Remove ads
Sommeruniversität der Universität Salzburg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Salzburger Hochschulwochen sind eine jährlich stattfindende Sommeruniversität der Universität Salzburg.[1] Ihr Ziel ist es, ein universitäres Forum zu bilden, auf dem die Theologie gemeinsam mit allen anderen Wissenschaften gleichermaßen grundsätzliche wie aktuelle Fragestellungen und Probleme unserer Zeit aufgreift.[2]
Die theologische Fakultät des erzbischöflichen Stuhls in Salzburg, die deutschsprachige Benediktinerkonföderation, der Katholische Akademikerverband und die Görres-Gesellschaft führten erstmals von 3. bis 22. August 1931 die Salzburger Hochschulwochen (SHW) – auch als „universitas catholica in nuce“ bezeichnet – durch. Anschließend kam es zum Zerwürfnis mit der Görres-Gesellschaft, die zu diesem Zeitpunkt von Heinrich Finke präsidial geführt wurde.
Wegbereiter und Initiatoren waren Bundeskanzler Prälat Ignaz Seipel, Erzabt Petrus Klotz (1878–1967) und Franz Xaver Münch. 1932 gründeten sie einen Verein, der sich um den Ausbau einer katholischen Universität, unter dem Vorsitz von Franz Xaver Münch, bemühte. 1937 hielt Karl Rahner eine religionsphilosophische Vorlesung (vgl. Sämtliche Werke. Bd. 4, Freiburg 1997, S. 285–295), eine weitere über die Frage der Kirchenzugehörigkeit konnte er 1946 nicht halten, da für ausländische Dozenten die Einreise nicht rechtzeitig ermöglicht werden konnte (vgl. Sämtliche Werke. Bd. 10, Freiburg 2003, S. XIVf.). Seit 1949 steht die jährliche Veranstaltung unter einem wechselnden Motto. Weiterhin schreibt das Direktorium einen Publikumspreis aus, der für das Jahr 2007 vom Katholischen Akademikerverband Deutschland gestiftet wurde.
Von 1973 bis 1976 war Robert Kriechbaumer Generalsekretär. Obmänner waren P. Thomas Michels OSB (1950–1971), P. Ansgar Paus OSB (1971–1980) und P. Paulus Gordan OSB (1980–1993) und Heinrich Schmidinger (1993–2005). 2005–2015 hatte Gregor Maria Hoff die Funktion inne, auf ihn folgte Martin Dürnberger als Obmann.[3]
Festredner waren unter anderem Hans Georg Gadamer, Ruth Klüger, Andrzej Szczypiorski und Joseph Ratzinger.
Der Theologische Preis der Salzburger Hochschulwochen wird seit 2006 in Anerkennung eines Gesamtwerks verliehen, das theologische Diskurse vorangebracht, herausgefordert und inspiriert hat bzw. dies bleibend tut; aus diesem Selbstverständnis erklärt sich, warum auch Nicht-Theologen den Preis erhalten können.
Der Preis wird von den Salzburger Hochschulwochen ausgerichtet und ist mit 5000 Euro dotiert.
Liste der Preisträger
Im Rahmen der Salzburger Hochschulwoche schreibt das Direktorium der SHW seit 2006 einen Publikumspreis für wissenschaftliche Kommunikation aus. Graduierte Wissenschaftler aller Fachrichtungen, die das 35. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, sind herzlich eingeladen, sich zu bewerben. Erbeten sind für den Publikumspreis Texte im Umfang eines 25-minütigen Vortrags, die sich – entlang der oben gestellten Herausforderungen oder ausgehend von eigenen Thesen, Beobachtungen und Fragen – mit dem Thema der jeweiligen Hochschulwoche auseinandersetzen.
Eine Jury wählt aus den eingereichten Texten drei Texte aus, deren Verfasser nach Salzburg zum Vortrag eingeladen werden. Dort bestimmt das Publikum die Preisträger. Kriterien sind fachwissenschaftliche Qualität, inhaltliche Originalität sowie die kommunikative Transferleistung. Der Preis zielt in besonderem Maße auf die Vermittlung wissenschaftlicher Erkenntnisse an ein breiteres Publikum.
Liste der Preisträger
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.