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deutsche Kunst- und Kirchenhistorikerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ruth Slenczka, geborene von Campenhausen, (* 4. November 1967 in Köln) ist eine deutsche Historikerin, Kunst- und Kirchengeschichtlerin. Ihr wissenschaftlicher Schwerpunkt ist die Frömmigkeits- und Sozialgeschichte des späten Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Im Jahr 2022 wurde sie als Direktorin und Vorstandsvorsitzende des Pommerschen Landesmuseums in Greifswald berufen.
Nach dem Abitur 1986 am Rabanus-Maurus-Gymnasium in Mainz begann Ruth Slenczka ein Studium der Geschichte, Kunstgeschichte und evangelischen Theologie an den Universitäten Mainz, Bonn und Göttingen. 1994 schloss sie die universitäre Ausbildung mit einer Promotion zum Thema Lehrhafte Bildtafeln in spätmittelalterlichen Kirchen ab.[1] Nach der Promotion arbeitete Ruth Slenczka bis 2001 als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.[2]
Nach einer Familienphase erhielt sie 2006 ein Wiedereinstiegsstipendium des Landes Rheinland-Pfalz. Von 2008 bis 2013 arbeitete sie an der Humboldt-Universität zu Berlin zunächst am Institut für Geschichtswissenschaften, später als Postdoc im DFG-Sonderforschungsbereich 640 (Repräsentationen sozialer Ordnung).[3] 2014 übernahm sie bei der Evangelischen Wittenbergstiftung die Aufgabe der Geschäftsführerin des Wissenschaftlichen Beirats des Reformationsjubiläums 2017. Von 2015 bis 2018 war sie im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte in Potsdam als Kuratorin und Projektleiterin tätig.[4][5] Nach einer Tätigkeit als Kustodin am Schlossmuseum Wolfshagen übernahm sie 2019 die Leitung der Museen in Wittenberg der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt. Hier war sie für die wissenschaftliche Betreuung des Luther- und Melanchthonhauses zuständig.[6]
Im Februar 2022 wurde sie als Nachfolgerin von Uwe Schröder als Direktorin und Vorstandsvorsitzende des Pommerschen Landesmuseum berufen.[7][8] Zu den ersten Aufgaben am Pommerschen Landesmuseum zählte die Ausrichtung des Jubiläumsjahres zum 250. Geburtstag von Caspar David Friedrich 2024 mit dem dreiteiligen Ausstellungszyklus Lebenslinien, Sehnsuchtsorte und Heimatorte, der von Birte Frenssen kuratiert wurde.[9][10] In der neuen Galerie der Romantik, die 2025 eröffnet werden soll, werden die Zeichnungen und Bilder von Caspar David Friedrich, die sich im Besitz des Pommerschen Landesmuseums befinden, einen herausragenden Platz einnehmen.[11][12][13]
Ruth Slenczka ist die Tochter des Zoologen Christoph von Campenhausen und dessen Frau Gabriele, geb. Sartorius.[14] Ihr Großvater war der Theologe Hans Freiherr von Campenhausen, dessen Erinnerungen sie 2005 herausgab.[15] Ruth Slenczka ist seit 1990 mit dem evangelischen Theologen Notger Slenczka verheiratet.[16] Der Ehe entstammen vier Kinder.[17][14]
Ruth Slenczka ist Mitglied von zahlreichen Organisationen und Verbänden, unter anderem der ICOM Deutschland, dem Rat für Vorpommern und das östliche Mecklenburg,[18] dem Deutschen Kulturforum östliches Europa, dem Koordinationsrat für den demokratischen Ostseeraum[19]. Sie ist Mitglied des Vorstandes des Museumsverbandes Mecklenburg-Vorpommern, des Beirates der Metropolregion Stettin sowie Mitglied der Jury des Georg-Dehio-Kulturpreises.[20]
Monografien, Herausgeberschaften
Aufsätze in wissenschaftlichen Zeitschriften
Aufsätze in Ausstellungskatalogen
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