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Gemeinde in Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Rechtmehring ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Mühldorf am Inn. Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Maitenbeth.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 8′ N, 12° 10′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberbayern | |
Landkreis: | Mühldorf am Inn | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Maitenbeth | |
Höhe: | 505 m ü. NHN | |
Fläche: | 24,39 km2 | |
Einwohner: | 2078 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 85 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 83562 | |
Vorwahl: | 08076 | |
Kfz-Kennzeichen: | MÜ, VIB, WS | |
Gemeindeschlüssel: | 09 1 83 139 | |
LOCODE: | DE RE8 | |
Gemeindegliederung: | 59 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Korbiniansweg 3 83562 Rechtmehring | |
Website: | www.rechtmehring.de | |
Erster Bürgermeister: | Sebastian Linner (FWG) | |
Lage der Gemeinde Rechtmehring im Landkreis Mühldorf am Inn | ||
Die Gemeinde liegt 45 Kilometer östlich (Luftlinie) von München und 30 Kilometer nördlich (Luftlinie) von Rosenheim.
Es gibt 59 Gemeindeteile:[2]
Mehring wurde als Moringa erstmals im Jahre 803 in einer Schenkungsurkunde an das Reichskloster Mondsee schriftlich erwähnt und gehörte von 1245 bis 1804 zur Freien Reichsgrafschaft Haag. Die ursprünglich romanische Kirche war Filiale der Pfarrei Kirchdorf und seit 1380 selbständige Pfarrei unter dem Patronat der Grafschaft Haag.
Im Mittelalter war Rechtmehring als „Amt Mehring“ ein Viertel-Amt des 300 km² großen Territoriums der Freien Grafschaft Haag. Im Gebiet Rechtmehring befand sich der Richtplatz der Grafschaft sowie der Herkunftsort einiger Hochrichter der Grafschaft.
1567 wurde nach dem Aussterben der Fraunberger von Haag eine Seitenlinie der bayerischen Wittelsbacher vom Kaiser mit dem Reichslehen der Freien Grafschaft Haag belehnt. Seit 1666 war die Grafschaft im persönlichen Besitz der bayerischen Kurfürstenund wurde vom Landgericht Haag verwaltet. Erst mit der Mediatisierung 1804 kam die Grafschaft Haag staatsrechtlich endgültig an das Kurfürstentum Bayern.[3]
Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinde Rechtmehring sowie die umliegenden Gemeinden Allmannsau, Rosenberg und Schleefeld.
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. April 1971 Teile der aufgelösten Gemeinden Rosenberg und Schleefeld eingegliedert. Am 1. Juli 1971 kamen Teile von Allmannsau hinzu.[4]
Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 1327 auf 1913 um 586 Einwohner bzw. um 44,2 %.
Zur Gemeinderatswahl 2020 trat ausschließlich die Wählergemeinschaft Rechtmehring an, die alle zwölf Sitze erhielt.[5]
Erster Bürgermeister ist Sebastian Linner (FWG).
Blasonierung: „In Blau eine eingeschweifte, gekürzte silberne Spitze, darin ein silbern gezäumter roter Pferdekopf; oben rechts die silberne Krümme eines Bischofsstabs, links ein goldener Halbmond.“[6] | |
Wappenbegründung: In der Spitze wird auf die Zugehörigkeit des gesamten Gemeindegebietes zur Freien Grafschaft Haag verwiesen, gezeigt wird dies durch den roten Pferdekopf, silbern gezäumt. Oben vorne ist eine silberne Krümme eines Bischofsstabes zu sehen, sie soll für den heiligen Korbinian, den Schutzpatron der Rechtmehringer Pfarrkirche stehen. Der goldene Halbmond hinten rechts wurde dem Wappen des Klosters Mondsee entnommen, er ist zur Erinnerung an die erste Nennung von Mehring im Jahr 803 ins neue Wappen aufgenommen worden, denn Mondsee hatte damals in Rechtmehring einigen Grundbesitz besessen. Auch die Farben Rot und Silber im Wappen haben einen tieferen Sinn, sie weisen auf die jahrhundertelangen Beziehungen zum Bistum Regensburg hin. Andererseits waren dies auch die Farben der Grafschaft Haag, das Wappen ist in der Kirche im Gewölbe zu sehen.
Das Wappen wurde 1979 vom Heraldiker Heinz C. Bessling aus Hechendorf gestaltet. |
Rechtmehring ist Hauptsitz der Bankhaus RSA eG.
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