Mettenheim (Bayern)
Gemeinde im Landkreis Mühldorf am Inn in Bayern Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Mettenheim ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Mühldorf am Inn.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 16′ N, 12° 28′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberbayern | |
Landkreis: | Mühldorf am Inn | |
Höhe: | 411 m ü. NHN | |
Fläche: | 27,22 km2 | |
Einwohner: | 3595 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 132 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 84562 | |
Vorwahl: | 08631 | |
Kfz-Kennzeichen: | MÜ, VIB, WS | |
Gemeindeschlüssel: | 09 1 83 127 | |
Gemeindegliederung: | 33 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Klosterstr. 22 84562 Mettenheim | |
Website: | www.gemeinde-mettenheim.de | |
Erster Bürgermeister: | Josef Eisner (CSU) | |
Lage der Gemeinde Mettenheim im Landkreis Mühldorf am Inn | ||
Die Gemeinde liegt etwa 70 km östlich von München, im Osten des Landkreises und in der Planungsregion Südostoberbayern.
Der südliche Teil des Gemeindegebietes gehört zum Naturraum „Unteres Inntal“, der nördliche zum Naturraum „Isar-Inn-Hügelland“. Die Grenze zwischen den Naturräumen verläuft ungefähr entlang einer Linie von Langenstegham, Stadlmoos und Solling. Die Isen durchquert das Gemeindegebiet von West nach Ost.
Der Ort Mettenheim liegt in einer weitläufigen Talniederung zwischen den Flüssen Inn und Isen und 5 km nordwestlich der Kreisstadt Mühldorf am Inn.
Die Gemeinde hat 33 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
Es gibt die Gemarkungen Gumattenkirchen, Lochheim und Mettenheim.
Grundherr in Mettenheim wurde schon im 8. Jahrhundert als Schenkung des bayerischen Herzogs Odilo der Bischof von Salzburg. In dem im 12. Jahrhundert mit Bertoldus und Fridericus de Mettinheime urkundlich erwähnten Ortsadel kann man Salzburger Ministerialen vermuten.[4]
Mettenheim gehörte zum Rentamt Landshut und zum Landgericht Neumarkt des Kurfürstentums Bayern. Mittels der Obmannschaft Mettenheim und des Vogtgerichts Mühldorf (Unteramt Altmühldorf) übte das Erzstift Salzburg bis zu seiner Aufhebung im Jahr 1803 die niedere Gerichtsbarkeit über seine hiesigen Untertanen aus. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinde Mettenheim.
Am 1. Oktober 1934 wurde die Gemeinde Lochheim eingegliedert. Im Zuge der Gebietsreform in Bayern kam am 1. Januar 1972 Gumattenkirchen hinzu.[5]
Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 2106 auf 3538 Einwohner bzw. um 68 % – der höchste prozentuale Zuwachs im Landkreis im genannten Zeitraum.
Die Gemeinderatswahl 2020 ergab folgende Stimmenanteile und Sitzverteilung:[6]
Partei/Liste | % | Sitze |
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CSU | 36,4 | 6 |
SPD | 10,4 | 2 |
Überparteiliche Wählergruppe | 38,4 | 6 |
Junge Union | 14,8 | 2 |
Wahlbeteiligung | 64,6 % |
Erster Bürgermeister ist Josef Eisner (CSU).[7]
Blasonierung: „In Rot ein silberner Balken; aufgelegt der auf einem silbernen Drachen stehende geflügelte heilige Michael in goldener Rüstung, der mit der Rechten über dem Haupt ein silbernes Schwert schwingt und mit der Linken einen goldenen Schild mit der Aufschrift QUIS UT DEUS (Wer ist [wie] Gott)[8] hält.“[9] | |
Der silberne Balken in Rot aus dem Wappen des Erzstifts Salzburg stellt eine Verbindung zur frühen Geschichte Mettenheims her. Der Ort kam schon im 8. Jahrhundert als Schenkung Herzog Odilos an den Bischof von Salzburg und gehörte bis zum Ende des Alten Reichs Anfang des 19. Jahrhunderts zu dem mitten im Herzogtum Bayern gelegenen Salzburger Vogtgericht Mühldorf (Unteramt Altmühldorf). Die Figur des heiligen Michael auf dem Drachen bezieht sich auf den Patron der Pfarrkirche von Mettenheim. Zudem bestand in Mettenheim bis in das 19. Jahrhundert eine bedeutende Michaeli-Bruderschaft, die ein eigenes Siegel mit ihrem Patron führte. Durch die Aufnahme der Heiligenfigur in das Gemeindewappen wurde ein altes örtliches Abzeichen wiederbelebt.[10] |
2017 gab es 508 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort, am Wohnort waren es 1507 Personen. Im Jahr 2016 bestanden 49 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 2357 ha. Davon waren 2033 ha Ackerfläche.
2018 gab es folgende Einrichtungen:
Die A 94 durchquert das Gemeindegebiet von West nach Ost mit der Anschlussstelle Mühldorf-West (AS 19) im Westen. Weiterhin verlaufen die Staatsstraßen 2550 und 2352 sowie die Kreisstraßen MÜ 6, MÜ 33, MÜ 38, MÜ 39 und MÜ 52 durch das Gebiet der Gemeinde.
Die Bahnstrecke München–Simbach, die von der Südostbayernbahn betrieben wird, verläuft im Süden durch das Gemeindegebiet und am Südrand des Ortes Hart, jedoch ohne einen Haltepunkt. Anschlüsse bestehen in Ampfing und Mühldorf am Inn (Bahnhof Mühldorf (Oberbay)).
Der Inn-Radweg und der Benediktweg streifen die Gemeinde im äußersten Süden. Auch der Radweg Isentalweg[13] verläuft durch die Gemeinde.
Der Sonderlandeplatz Flugplatz Mühldorf liegt ganz im Osten noch teilweise in der Gemeinde, direkt nördlich der Isen.
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