Region in Kärnten Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Metnitztal ist eine Region in Kärnten, die nach der Metnitz benannt ist.
Der Begriff wird auf drei unterschiedliche Arten verwendet:
Im weitesten Sinn bezeichnet man mit Metnitztal das gesamte Kärntner Einzugsgebiet der Metnitz; oft auch unter Einschluss des nicht in die Metnitz, sondern in die Mur entwässernden Anteils der Gemeinde Metnitz. In diesem Sinne erstreckt sich das Metnitztal ausgehend von der Flattnitzer Höhe im Westen bis zur Mündung der Metnitz in die Gurk bei Pöckstein-Zwischenwässern im Südosten, einschließlich des Kärntner Anteils an der Olsa.[1] Dieses Gebiet umfasst die Gemeinden Metnitz, Friesach und Micheldorf. Bedeutendster Ort in diesem Gebiet ist die Stadt Friesach.
In engerem Sinn bezeichnet man mit Metnitztal das Einzugsgebiet der Metnitz oberhalb des Friesacher Felds; oft auch unter Einschluss des nicht in die Metnitz, sondern in die Mur (Fluss) entwässernden Anteils der Gemeinde Metnitz. Mitunter wird dafür auch der Begriff Oberes Metnitztal verwendet. In diesem Sinn erstreckt sich das Metnitztal ausgehend von der Flattnitz bis zum Austritt der Metnitz ins Friesacher Feld.[2] Dieses Gebiet umfasst die Gemeinde Metnitz und den nordwestlichen Teil der Gemeinde Friesach, nämlich den Großteil der ehemaligen Gemeinde St. Salvator.
Im engsten Sinn bezeichnet man mit Metnitztal lediglich den unmittelbaren Talbereich der Metnitz oberhalb des Friesacher Felds, umrahmt von den Metnitzer Alpen im Norden und dem Mödringbergzug im Süden.[3] In diesem Sinn deckt sich das Metnitztal mit dem Siedlungsgebiet im Talboden in der Gemeinde Metnitz und im nordwestlichsten Teil der Gemeinde Friesach und reicht von Oberhof Sonnseite im Westen bis etwa nach Mayerhofen im Osten. Dazu zählen beispielsweise die Ortschaften Metnitz und St. Salvator, nicht jedoch in den Seitentälern oder auf den Bergen liegende Orte wie Ingolsthal oder Feistritz.
Beispiel: „Im Metnitztal (Ger.-Bez. Friesach) ist in den Gemeinden St. Salvator, Friesach und Micheldorf ... bis 1934 eine ständige Zunahme der Bevölkerung zu verzeichnen, während sie in den Gemeinden Metnitz, Grades und Zeltschach bis 1923 zurück ging ...“ Martin Wutte: Die Bevölkerungsbewegung in Kärnten 1880–1934. in: Carinthia I 1938. S. 99.
Beispiel: „Nur wenige Kilometer nördlich von Friesach beginnt das westlich ausgerichtete Metnitztal.“ Isolde Bacher, Achim Bourmer: Baedeker Reiseführer Österreich, Mairdumont, 2020. S. 237.
Martin Seger: Landeskundliche Einführung und geographische Gliederung. in: Paul Mildner, Helmu Zwander (Hg.): Kärnten – Natur. Die Vielfalt eines Landes im Süden Österreichs. Naturwissenschaftlicher Verein für Kärnten, Klagenfurt 1999. S. 34.