Marko Vujin

serbischer Handballspieler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Marko Vujin

Marko Vujin (serbisch-kyrillisch Марко Вујин; * 7. Dezember 1984 in Bačka Palanka, SR Serbien, SFR Jugoslawien) ist ein serbischer Handballfunktionär und ehemaliger Handballspieler.

Schnelle Fakten Spielerinformationen, Vereinslaufbahn ...
Marko Vujin
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Marko Vujin (2014)
Spielerinformationen
Geburtstag 7. Dezember 1984
Geburtsort Bačka Palanka, Jugoslawien
Staatsbürgerschaft Serbe serbisch
Körpergröße 2,00 m
Spielposition Rückraum rechts
  Rechtsaußen
Wurfhand links
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
0000–2003 Serbien und Montenegro RK Sintelon
2003–2006 Ungarn Dunaferr SE
2006–2012 Ungarn MKB Veszprém
2012–2019 Deutschland THW Kiel
2019–2020 Portugal Sporting Lissabon
2020–3/2021 Nordmazedonien RK Vardar Skopje
3/2021–2021 Ungarn Pick Szeged
Nationalmannschaft
Debüt am 15. März 2003
gegen Rumänien Rumänien
  Spiele (Tore)
Serbien Serbien 124 (524)
Stand: 7. Oktober 2024
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Vujin, der zuletzt für den ungarischen Klub Pick Szeged spielte und für die serbische Nationalmannschaft auflief, wurde meist im rechten Rückraum eingesetzt, als Linkshänder half er aber auch auf Rechtsaußen aus.

Karriere

Zusammenfassung
Kontext

Verein

Marko Vujin begann in seiner Heimatstadt beim RK Sintelon mit dem Handballspiel. Dort debütierte er auch in der ersten serbischen Liga. 2003 wurde er vom ungarischen Spitzenclub Dunaferr SE unter Vertrag genommen.[1] Mit der Mannschaft gewann er zwar keine Titel, wurde aber in der Saison 2005/06 Torschützenkönig der ungarischen Liga.[2] Daraufhin nahm ihn der ungarische Serienmeister MKB Veszprém unter Vertrag. Während Vujin in der Saison 2006/07 noch etwas im Schatten des Publikumslieblings Kiril Lazarov stand, war er nach Lazarovs Wechsel zu RK Zagreb 2007 im rechten Rückraum erste Wahl. 2008 gewann er mit Veszprém den Europapokal der Pokalsieger und die ungarische Meisterschaft.

2008 hatte Vujin einen Vertrag beim VfL Gummersbach unterschrieben[3], erfüllte den Vertrag jedoch nicht und blieb bei MKB Veszprém. Anschließend gewann er mit Veszprém 2009, 2010, 2011 und 2012 die Meisterschaft sowie den ungarischen Pokal. 2011 war er für den katarischen al-Sadd Sports Club aktiv.[4] Von 2012 bis 2019 lief er für den THW Kiel auf,[5] mit dem er 2012 den DHB-Supercup, 2013, 2017 und 2019 den DHB-Pokal, 2013, 2014 und 2015 die deutsche Meisterschaft sowie 2019 den EHF-Pokal gewann. In der Saison 2013/14 holte er sich mit 248 Treffern, als zweiter THW-Spieler nach Predrag Timko, die Torjägerkrone der Bundesliga.[6]

Im August 2019 schloss er sich dem portugiesischen Verein Sporting Lissabon an.[7] Ein Jahr später wechselte Vujin zum nordmazedonischen Erstligisten RK Vardar Skopje.[8] Im März 2021 verpflichtete ihn der ungarische Verein Pick Szeged als Ersatz für den verletzten Luka Stepančić. Sein Vertrag galt allerdings nur für die EHF Champions League,[9] wo er ausgerechnet gegen den THW Kiel ausschied.

Vujin ist seit August 2022 beim serbischen Verein RK Vojvodina als Vizepräsident tätig.[10]

Nationalmannschaft

Für die serbische Nationalmannschaft bestritt er 124 Länderspiele, in denen er 524 Tore warf. Er stand im Aufgebot der Serben bei der Weltmeisterschaft 2011. Bei der Europameisterschaft 2012 im eigenen Land gewann er mit dem Nationalteam die Silbermedaille. Im Sommer 2012 nahm er an den Olympischen Spielen in London teil.

Erfolge

Verein

Nationalmannschaft

  • Vize-Europameister 2012

Bundesligabilanz

Weitere Informationen Saison, Verein ...
SaisonVereinSpielklasseSpieleTore7-MeterFeldtore
2012/13 THW Kiel Bundesliga 34 150 44 106
2013/14 THW Kiel Bundesliga 34 248 66 182
2014/15 THW Kiel Bundesliga 36 156 31 125
2015/16 THW Kiel Bundesliga 32 143 35 108
2016/17 THW Kiel Bundesliga 34 143 21 122
2017/18 THW Kiel Bundesliga 34 103 21 82
2018/19 THW Kiel Bundesliga 16 19 11 8
2012–2019 gesamt Bundesliga 220 962 229 733
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Quelle: Spielerprofil beim THW Kiel[11]

Commons: Marko Vujin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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