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deutscher Schauspieler und Sprecher Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Manfred Ludolf Steffen (* 28. Juni 1916 in Hamburg; † 22. Januar 2009 in Halstenbek) war ein deutscher Schauspieler, Hörspielsprecher und Synchronsprecher.
Nach dem Abitur 1937 nahm Manfred Steffen in Hamburg Schauspielunterricht bei Willy Maertens. Er debütierte 1939 am Theater Oberhausen und war von 1941 bis 1943 am Stadttheater Aachen sowie von 1943 bis 1945 am Staatstheater Dresden engagiert.
Nach Ende des Zweiten Weltkriegs arbeitete er zunächst als Nachrichtensprecher bei Radio Hamburg, dem späteren NWDR. Ab 1947 war Steffen festes Ensemblemitglied am Thalia-Theater in Hamburg und in über 250 Bühnenrollen zu sehen. Im Fernsehen spielte er ab 1997 im vorgerückten Alter sieben Jahre lang neben Heinz Reincke in den Heimatgeschichten des Norddeutschen Rundfunks. Einen Namen machte er sich auch als Hörspiel- und Synchronsprecher, darunter für zahlreiche Stoffe der schwedischen Kinderbuchautorin Astrid Lindgren.
1980 erhielt Manfred Steffen von den Mitgliedern der Hamburger Volksbühne den Ehrenpreis Silberne Maske. 1987 ehrte ihn der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg mit der Biermann-Ratjen-Medaille für seine künstlerischen Verdienste um die Stadt. 1990 erhielt das Hörspiel Ein Nebulo bist Du von Jens Sparschuh den renommierten Hörspielpreis der Kriegsblinden, in dem Steffen für seinen Monolog als Diener Martin Lampe des Immanuel Kant ausgezeichnet wurde. In der deutschen Hörspielproduktion, der Herr der Ringe von 1992, sprach er die Rolle des Zauberers Gandalf.
Von 1996 bis 2000 sprach er ebenfalls die Rolle des Erzählers und damit gleichzeitig alle Charaktere in der populären Kinderserie „Thomas, die kleine Lokomotive und seine Freunde“ in den ersten fünf Staffeln und bis 2006 auch in sämtlichen Hörspielen basierend auf der Serie.
Im Januar 2009 starb Manfred Steffen im Alter von 92 Jahren und wurde auf dem Ohlsdorfer Friedhof im Kolumbarium der Kapelle 8 beigesetzt.[1] Er war seit 1943 mit seiner Ehefrau Sigrid geb. Peters (1923–2015) verheiratet.
1968 übergab Willy Maertens den Albert-Bozenhard-Ring[2] an Steffen. Dieser reichte ihn 2006 an Christoph Bantzer weiter.
1992 erhielt Steffen den Kulturpreis des Kreises Pinneberg.
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