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deutscher Regisseur und Rundfunkredakteur Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Hans Gertberg (* 23. April 1909 in Rostock; † 21. Juni 1970[1] in Hamburg) war ein deutscher Theaterfachmann, der als Regisseur und Rundfunkredakteur tätig war.
Gertberg studierte in Berlin Theaterwissenschaften und Germanistik; er arbeitete eine Zeit lang als Schauspieler. Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg ging er zum Radio. Peter von Zahn holte ihn zum NWDR Hamburg. Dort entwickelte er mit dem erstmals Weihnachten 1946 ausgestrahlten „Schnelldenker-Turnier“ die vermutlich erste Quizsendung in Deutschland.[2] Zudem moderierte er die Sendung Echo des Tages. Ab 1950 wurde er auch mit der Regie von Hörspielen beauftragt; als Regisseur inszenierte er beispielsweise 1952 und 1954 die beiden ersten Staffeln von Rolf Beckers Gestatten, mein Name ist Cox, jeweils mit Carl-Heinz Schroth in der Titelrolle (Staffel 3 inszenierte dann S. O. Wagner 1959), den Fünfteiler Prozeßakte Vampir von Horst Mönnich,[3] aber auch Die letzte Fahrt der Sofala von Joseph Conrad.[4] Darüber hinaus trat er auch selbst in einigen Produktionen als Hörspielsprecher in Erscheinung. Von 1952 bis zu seinem Tod leitete er die neu geschaffene NDR-Jazzredaktion. „Bei seinen Sendungen in der Reihe Der Jazzclub war der Drang zu spüren, sein großes Wissen an die Hörer weiterzureichen.“[5] Auf Anregung Rolf Liebermanns entwickelte er die seit 1952 bestehende Studio-Jazzkonzert-Reihe weiter und lud seit 1958 zu den NDR Jazzworkshops national und international bekannte Jazzmusiker zum NDR ein, wo sie nach Probentätigkeit ihre Ergebnisse im Konzert vorstellten. Die auch von ausländischen Sendern übernommene Reihe galt als innovativ und trug entscheidend dazu bei, die neuen Entwicklungen im Jazz im Gebiet des Senders bekanntzumachen.[6]
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