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deutscher Fernseh- und Hörspielregisseur Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Gustav Burmester (* 14. Dezember 1904 in Hamburg; † 6. Juli 1978) war ein deutscher Schauspieler, aber vor allem Fernseh- und Hörspielregisseur.
Nach dem Schulabschluss erlernte er den Beruf des Kaufmanns. Bis 1927 war er in diesem Fach tätig. Bereits seit 1925 nahm er Schauspielunterricht und arbeitete anschließend als Schauspieler und Regisseur an verschiedenen kleineren Theatern. Diese Tätigkeiten musste er im Kriegsjahr 1941 aufgeben, da er zur Wehrmacht eingezogen wurde.
Burmester arbeitete ab Juli 1945 zunächst als Sprecher, dann als Leiter des Besetzungs- und Produktionsbüros im Funkhaus Hamburg. Er wurde der erste Fernsehspielredakteur, und seit 1961 war er bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1970 als Regisseur in der Hauptabteilung Fernsehspiel des NDR beschäftigt. Alle Regiearbeiten und gelegentliche Auftritte als Schauspieler, teilweise auch noch nach der Pensionierung, absolvierte er beim NWRV Hamburg und dem späteren NDR.
Burmester verstarb im Alter von 73 Jahren und wurde auf dem Hamburger Waldfriedhof Volksdorf beigesetzt.
Einen großen Namen machte er sich auch als Regisseur von Hörspielen beim NWDR. 1946 inszenierte er sein erstes Hörspiel: Die Schatzinsel mit Hardy Krüger als Jim Hawkins. 1953 erhielt Burmester den renommierten Hörspielpreis der Kriegsblinden für Günter Eichs Stück Die Andere und ich. Cläre Schimmel produzierte den Text parallel für den SDR. Vier Jahre später, 1957, erhielt er den gleichen Preis für Die Panne von Friedrich Dürrenmatt. 1958 produzierte er für den NDR Verwehte Spuren von Hans Rothe (1894–1963), ein Hörspiel von 55 Minuten.[1] Der darin abgehandelte Stoff, der sich unschwer als Rechtfertigung des NS-Euthanasieprogramms deuten lässt, war durch die nationalsozialistische Verfilmung von 1938 eigentlich berüchtigt. Veit Harlan hatte Rothes Vorlage damals mit der Nationalsozialistin Thea von Harbou und mit Felix Lützkendorf in ein Film-Drehbuch umgearbeitet.[2]
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