Zeittypischer Klinkerbau, baugeschichtliche Bedeutung. Eingeschossig, roter Ziegel auf verputztem Sockel, mit Drempel, dominantes zweiachsiges Zwerchhaus mit verziertem Leergespärre, die Fenster mit historisierenden Gusssteinformen, waagerechte Fensterverdachungen, an der Traufseite zwei Mittelfenster verdacht mit Dreiecksgiebeln, Holzvorbau mit Farbglasfenstern aus Erbauungszeit, zwei kleine Gaupen mit Satteldächern und Schwebegiebeln.
Scheune: um 1900 erweitert und aufgestockt, Kern vermutlich 18. Jahrhundert, eine Tenne, zwei Bansen, in Tenne Bohlenbelag, teilweise Fachwerk im Erdgeschoss ausgeblockt, in diesem Bereich aufgeblattete Fuß- und Kopfstreben, Konstruktion und Raumaufteilung vollständig erhalten, Haus verbrettert, Satteldach
Seitengebäude: Fachwerk-Obergeschoss verbrettert, Erdgeschoss massiv, vermutlich mit Stall, Frackdach, im Erdgeschoss Remise und Durchfahrt
Bildprägendes landschaftstypisches Wirtschaftsgebäude, vermutlich des frühen 19. Jahrhunderts, von heimatgeschichtlichem Wert. Verbrettertes zweigeschossiges Fachwerkgebäude mit Sattel/Krüppelwalmdach, eine Tenne und zwei Bansen, giebelseitig verlängert.
Schlichter zweigeschossiger Putzbau mit Krüppelwalmdach, Fassade geglättet. Das Gebäude historisch lediglich bedeutsam als Wohn- und Wirkungsstätte des Vogtländischen Mundartdichters Louis Riedel, der von 1867 bis 1910 hier Lehrer war.
Erhöht stehender Reliefstein des Steinmetzen Kurt Schneider aus Reinsdorf. In die Böschung am Ortsausgang Richtung Plauen postierter Gedenkstein mit dreieckigem Abschluss, Kreuz, den Jahreszahlen 1914 und 1918, dem Relief eines Kopfes im Profil sowie Inschrift mit Namen der Gefallenen. Ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Zeit- und landschaftstypischer Bauernhof, Wohnstallhaus mit Resten von Umgebinde. Exemplarischer Wert durch Vollständigkeit, Formensprache, Originalität und Alterswert; hohe baugeschichtliche und heimatgeschichtliche Bedeutung.
Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv Bruchstein mit Graupelputz, Stall- und Eingangstür rundbogig, neben Haustür kleines vergittertes, ovales Fenster mit Putzfasche, auch um Wohnstubenfenster Putzfaschen; am Balken über Tor Inschrift „1733“ (auch dendrochronologisch bestätigt). In der Stube Decke mit profilierten Balken und Einschubbrettern, ein Ständer des ehemaligen Umgebindes erhalten, vorkragende Deckenbalken; das seltene Obergeschoss-Fachwerk mit Rauten-Eckgefachen, profilierte Schwelle, gezapfte Holzverbindungen. Stall mit preußischem Kappengewölbe (Ende 19. Jahrhundert); Satteldach ohne Ausbauten.
Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss über Treppe von außen zugänglich, Pferde- und Schweinestall, Fachwerk-Obergeschoss verbrettert, flachgeneigtes Satteldach
Scheune: eingeschossig, Sockel Bruchstein, kräftige Schwelle, Fachwerk, Satteldach, giebelseitig verlängert, dort teilweise massiv, vermutlich Kern ebenfalls schon 18. Jahrhundert
Einfriedungsmauer: mit Biberschwanzkronendeckung, Toreinfahrt mit Bruchsteinen und Bedachung
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Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
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Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z.B. die Fassade).
Denkmalkarte Sachsen (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.), abgerufen am 26. August 2019