Loading AI tools
Wikimedia-Liste Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap
In der Liste der Kulturdenkmale in Kauschwitz sind die Kulturdenkmale des Plauener Ortsteils Kauschwitz verzeichnet, die bis August 2019 vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen sind zu beachten.
Diese Aufzählung ist eine Teilmenge der Liste der Kulturdenkmale in Plauen.
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
---|---|---|---|---|---|
Weitere Bilder |
Sowjetisches Ehrenmal | Alte Jößnitzer Straße (Karte) |
1946–1948 | Errichtet als Denkmalanlage und Begräbnisort. Zwei Gemeinschaftsgräber für 678 sowjetische Zwangsarbeiter, die während des Zweiten Weltkrieges im Lager Holzmühle, einem Rüstungsbetrieb, umkamen. Stelen und Mauern (Höhe ca. 220 cm), belegt mit Theumaer Schieferplatten (ungleichmäßig behauener Fruchtschiefer), aufgeschraubte Schrifttafeln. Gedenkmauer, im unteren Drittel ehrender Text. | 09247375 |
Gedenkstein für Opfer des Faschismus, sowjetische Zwangsarbeiter im Lager Holzmühle | Holzmühle (Karte) |
Nach 1945 | Schlichter grabsteinartiger Stein mit erhabener Inschrift: „Hier litten und starben als Opfer des Faschismus 678 zwangsverschleppte Sowjetbürger in der Zeit vom 5.4.1943 bis 19.3.1945“. Aufstellung wahrscheinlich am Standort des Zwangsarbeiterlagers. Siehe auch sowjetische Gedenkstätte auf dem Kauschwitzer Friedhof. | 09247473 | |
Wohnstallhaus mit angebautem Seitengebäude und gegenüberliegendem Seitengebäude eines Bauernhofes | Mühlgasse 2 (Karte) |
Bezeichnet mit 1834 | Strukturell erhaltener Hof von sozial- und baugeschichtlichem Wert. Wohnhaus: Erdgeschoss massiv und verputzt, Fachwerk-Obergeschoss mit regelmäßigem zweiriegeligem Fachwerk mit Eckstreben, Fensteröffnungen in originaler Größe, das Fachwerk heute aufgebrettert, Wohnhaus mit Walmdach, Seitengebäude mit Pultdach, Dächer mit altdeutscher Schieferdeckung, kleine Gauben mit Satteldächern, Inschrift auf Verschieferung der Gauben: „Gott segne mein Haus 1909“. | 09247380 | |
Wohnstallhaus eines ehemaligen Dreiseithofes | Syrauer Straße 3 (Karte) |
Um 1720 | Wohnstallhaus eines ehemaligen Dreiseithofes, in dominanter Ortslage, baugeschichtlich von Bedeutung. Durch ein Entstehungsdatum um 1720 gehört das Gebäude bereits zur ältesten Generation noch erhaltener Holzbauweise, daher Alterswert. Zweigeschossig, Fachwerk-Obergeschoss, engstieliges Fachwerk mit K-Streben, nur vordere Haushälfte mit Stube als Denkmal ausgewiesen, Krüppelwalmdach, Giebeldreieck Fachwerk, im Erdgeschoss vermutlich Reste der Blockstube, allerdings größtenteils massiv ersetzt, in Stube alte Holzeinschubdecke mit breitem, wenig profiliertem Unterzug, traufseitiger massiver Anbau unter Schleppdach. | 09247376 | |
Ehemaliger Gasthof | Syrauer Straße 8 (Karte) |
Um 1905 | Im Schweizer Stil erbautes Haus von baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Relevanz. Eingeschossiger Putzbau mit hohem Sockelgeschoss, pittoreskem Zierfachwerk-Drempel, überstehendem Krüppelwalmdach mit Ausbauten. Die Fenstergewände aus Gussstein, der Gastraum durch Thermenfenster erkennbar. | 09247377 | |
Wohnstallhaus | Syrauer Straße 14a (Karte) |
18. Jahrhundert | Regional- und zeittypisches Zeugnis der Holzbauweise, von baugeschichtlicher Bedeutung. Zweigeschossig, Erdgeschoss massiv und modernisiert, Fensterproportionen und -anordnung annähernd beibehalten, Obergeschoss mit regelmäßigem Fachwerk mit Eckstreben, Fenster vermutlich leicht vergrößert, breites Krüppelwalmdach verschiefert. | 09306536 | |
Weitere Bilder |
Jüdischer Friedhof Plauen-Kauschwitz (Sachgesamtheit) | Tannenhof 7 (Karte) |
Ende 19. Jahrhundert (Friedhof); nach 1990 (VdN/OdF) | Sachgesamtheit Jüdischer Friedhof Plauen-Kauschwitz: Feierhalle, Grabmäler der Gemeindemitglieder, Mauer, Ziergitterzaun mit Ziergittertoren, Wegesystem, Kastanienallee, Kastanienreihe, Rotbuche und Eibenpaar (Sachgesamtheitsteile) sowie Kriegerdenkmal für die im Ersten Weltkrieg Gefallenen der Israelitischen Religionsgemeinschaft Plauen (siehe Einzeldenkmale 09299809 unter gleicher Anschrift); gut erhaltene Anlage von großem geschichtlichen Wert.
Der Friedhof ist eine gut erhaltene Anlage von großem geschichtlichen Wert. Er diente dem gesamten Vogtland als Begräbnisstätte der ansässigen jüdischen Bevölkerung. 1898 Kauf eines 1,38 ha großes Waldgrundstücks durch die israelitische Religionsgemeinschaft von Plauen vom Kauschwitzer Rittergutsbesitzer für die Anlage eines jüdischen Begräbnisplatzes, ein Drittel dieses Grundstückes wurde als Friedhof ausgewiesen, 1899 Weihe und Fertigstellung der Feierhalle sowie erste Bestattung (Grab 39). 1948 Wiedereröffnung der Feierhalle, 1988 Umgestaltung der Feierhalle zur Gedenkstätte, 1996–1998 Restaurierung und Sanierung. 2000 Errichtung einer Stele zum Gedenken an die von den Faschisten ermordeten Angehörigen der ehemaligen Plauener Juden. In den Kriegsjahren 1939–45 wurden Bewohner der Plauener Ghettohäuser hier auf dem Friedhof bestattet, ab 1942 auch Bestattung von Zwangsarbeitern aus dem Lager Holzmühle in Massengräbern und Urnen, die in der Feierhalle abgestellt wurden. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden diese Begräbnisse aufgelöst und die Toten sowie die Urnen auf den Hauptfriedhof überführt. Mit dem Tod ihres letzten Vorsitzenden David Stiefel (Grab *Nr. 22) erlosch 1957 die israelitische Religionsgemeinschaft Plauen. Eigentümer des Friedhofes ist heute der Verband der Jüdischen Gemeinde Sachsen/Thüringen.[„Ausführlich“ 1] |
09247263 |
Weitere Bilder |
Kriegerdenkmal für die im Ersten Weltkrieg gefallenen Mitglieder der jüdischen Gemeinde (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09247263) | Tannenhof 7 (Karte) |
1926 | Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Jüdischer Friedhof Plauen-Kauschwitz; Denkmal von personengeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung. Bruchstein grob behauen, vor der Kapelle, mit der Inschrift: „UNSEREN GEFALLENEN HELDEN 1914–1918 ... Friedrich Beutler, Michael Gath, Moritz Grölinger, Karl Hamburger, Max Herrmann, David Regensburger, Laser Reiter, Mordko Lausberg, Emanuel Zernik“. | 09299809 |
Weitere Bilder |
Historische Wehranlage des Syrabachs zur Speisung des Teiches in der Parkanlage des Ritterguts (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09301713) | Zwoschwitzer Straße (Karte) |
19. Jahrhundert | Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rittergut Kauschwitz; von orts- und technikgeschichtlichem Wert | 09306652 |
Wohnstallhaus eines Bauernhofes (vermutlich Vierseithof) | Zwoschwitzer Straße 7 (Karte) |
Um 1900 | Als spätes Beispiel ländlichen Bauens von baugeschichtlichem Wert. Zweigeschossiger roter Klinkerbau, Gurtgesims, vereinfachte Segmentbogenfenster mit Schlusssteinen, flachgeneigtes Satteldach, profiliertes Kranzgesims, Giebeldreieck mit 2 Rundbogenfenstern, Sockel mit Diamantquaderung, Fenster mit Granitgewänden. | 09247384 | |
Sachgesamtheit Rittergut Kauschwitz | Zwoschwitzer Straße 9, 11 (Karte) |
Vor 1600 (Reste des Ursprungsbau Herrenhaus); 17. Jahrhundert (Wirtschaftsgebäude); 1765 (Erneuerung des Herrenhauses); 1769 (1806) Dendro Nordwestflügel | Sachgesamtheit Rittergut Kauschwitz, bestehend aus den Einzeldenkmalen: ehemaliges Herrenhaus, gegenüberliegendes Wirtschaftsgebäude und Granitwassertröge (Zwoschwitzer Str. 11, 09247381), Kapelle (Zwoschwitzer Str. 9, 09247382) und Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges (vor Zwoschwitzer Straße 9, 09247383), historische Wehranlage der Syra zur Speisung des Teiches in der Parkanlage (Zwoschwitzer Straße, 09306652) und Parkanlage; das Ortsbild maßgeblich prägende Bestandteile des ehemaligen Gutshofes von großem orts- und baugeschichtlichem Wert | 09301713 | |
Weitere Bilder |
Kapelle (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09301713) | Zwoschwitzer Straße 9 (Karte) |
Mittelalterlich (Wehrturm); 1764 (Ölgemälde); 1770 (Orgel) | Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rittergut Kauschwitz; auf einer Wallinsel gelegener mittelalterlicher Wehrturm, der im 18. Jahrhundert zu einer Kapelle umgebaut wurde, besondere baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung. Durch Rittergutsbesitzer Adam Friedrich von Watzdorf zu Kapelle umgebaut, aus dieser Zeit Treppenbau aus Fachwerk, das Dach und die Innenausstattung. Restaurierungen 1890, 1936 und 1992/93. Rotunde aus verputztem Bruchstein, Dach verschieferter Kegelstumpf mit Laterne und Zwiebel, Westseite Treppenturm mit Mansarddach, durch Pilaster und Gesimse gegliedert. Innen flachgeneigter heller Zentralraum mit umlaufender zweigeschossiger Empore, Kanzelaltar, qualitätvolles Oelgemälde Himmelfahrt Christi von Christian Friedrich Zimmermann (datiert 1764), Orgel von 1770 von Johann Gottlob Trampeli (nur Prospekt erhalten). | 09247382 |
Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09301713) | Zwoschwitzer Straße 9 (bei) (Karte) |
Nach 1918 | Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rittergut Kauschwitz; ortsgeschichtlicher Wert. Stein mit Inschriften ("Die Toten mahnen"), Granitsockel mit sarkophagähnlichem Aufbau, darauf Helm. | 09247383 | |
Ehemaliges Herrenhaus sowie gegenüberliegendes Wirtschaftsgebäude (Stallscheune) und Granitwassertröge (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09301713) | Zwoschwitzer Straße 11 (Karte) |
1765 (Erneuerung des Herrenhauses); 1769 (1806) Dendro Nordwestflügel; vor 1600 (Reste des Ursprungsbau Herrenhaus); 17. Jahrhundert (Wirtschaftsgebäude) | Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Kauschwitz; das Ortsbild maßgeblich prägende Bestandteile des ehemaligen Gutshofes von großem orts- und baugeschichtlichem Wert. Erneuerung Herrenhaus in heutiger Form, hinterer Teil des Erdgeschosses 16. oder 17. Jahrhundert, im Erdgeschoss des Herrenhauses Kreuzgratgewölbe. Stallgebäude: Reste 17. Jahrhundert, Erdgeschoss Bruchstein verputzt, Obergeschoss massiv verputzt, am Giebeldreieck Fachwerk regelmäßig, Eckstreben, engstielig, Krüppelwalmdach mit Schieferdeckung, Schleppgauben. | 09247381 | |
Ehemalige Schule, später Gemeindeamt | Zwoschwitzer Straße 19 (Karte) |
Nach 1900 | Historisierender Ziegelbau von baugeschichtlichem und ortsgeschichtlichem Wert. Zweigeschossiges rotes Klinkergebäude auf Putzsockel, zentraler Eingang in zweiachsigem dreiecksgegiebeltem Mittelrisalit, weitere zehn Achsen der Trauffront, flaches Walmdach, verkröpftes Gurtgesims trennt die Geschosse optisch, im Erdgeschoss Segmentbogenfenster, im Obergeschoss Rechteckfenster. | 09247385 |
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.