Bemerkenswerte Gesamtanlage, unter anderem von baugeschichtlichem, auch von künstlerischem (Toranlage) Wert.
Villa: zweigeschossiger roter Klinkerbau auf Werksteinsockel, Gurtgesims, Fensterverdachung im ersten Obergeschoss durch Dreieckgiebel und Segmentbögen, Eckquaderung, profilierte Fenstergewände mit vorkragender Sohlbank, Hauseingang seitlich mit Vorbau, Mansarddachwalmdach
Stickerei: anschließend an Villa, eingeschossiger roter Klinkerbau mit Segmentbogenfenstern, gelber Klinker als Zierelement, flachgeneigtes Satteldach
Schuppen: zweigeschossiger scheunenartiger roter Klinkerbau mit gelben Klinkereckpilastern, leicht vortretend, großes zweiflügeliges Tor, Ausgleichsbögen über Fenstern gelber Klinker, flachgeneigtes Satteldach
aufwändig gestalteter schmiedeeiserner Zaun mit prachtvoller Toranlage, Zaunsfelder verziert mit stilisierten Pflanzenmotiven, zweiflügeliges großes Tor, beiderseits steinerne Zaunspfeiler mit Löwen- und Drachendarstellungen, Pforte jeweils einflügliges schmiedeeisernes Tor, neben Tor beiderseits zwei alte große Bäume
Gartengestaltung nicht mehr erhalten, Freifläche jedoch wichtig für Wirkung von Haus und Anlage
Alte Dorfschule Großfriesen, errichtet durch Richard Weber 1906 für die Schulgemeinde; repräsentativer späthistoristischer Bau von bau- und ortshistorischer Relevanz. Zweigeschossiger roter Klinkerbau von zehn Achsen, mit gerade stuckverdachten Fenstern im ersten Obergeschoss bzw. Klinkerbogen im Erdgeschoss, die Geschosse optisch durch umlaufendes Gurtgesims getrennt. Mit dominantem, von steilem Pyramidendach mit Glocke und Wetterhahn bekröntem Mittelrisalit, hier der Eingang mit farbigem Supraporte-Relief (Band mit „Schule“ und Zweigen), geschwungen bekröntem und mit Bauskulptur (lesende Kinder) versehenem Kuppelfenster im ersten Obergeschoss und über Traufe hinausgehenden Bogen mit Uhr und Obelisken. Dreigeschossigkeit auch bei den beiden flankierenden Achsen. Flaches Satteldach mit vier kleinen stehenden Gaupen.
Reich verzierte Eingangszone, vor allem baugeschichtliche Bedeutung.
Villa: zweigeschossiger Putzbau, geschweiftes Mansardwalmdach, aufwändige Eingangsgestaltung mit Putzstuckverzierungen, zweiflüglige kassettierte Haustür mit Glaseinsätzen und Ziervergitterung, Bleiglasfenster mit stilisierten Ornamenten im Treppenhaus, Fensterbrüstungen mit Kopfdarstellungen, über Haustür bezeichnet mit 1908, Mittelrisalit mit Treppenhaus, teils gezogener Putz, Sockel Theumaer Schiefer, Wintergarten, darüber Balkon mit Gitterbrüstung, verschiedene Nutzung als Privatklinik, Gaststätte, Altenheim, Schwesternwohnungen, im Garten teilweise alter Baumbestand, in den 1920er Jahren wahrscheinlich Nutzung als Parkhotel
Garten: im parkartigen Garten Treppenanlage, ehemaliger Sitzplatz mit Hainbuchenhecken (ausgewachsen), Rhododendren, Großgrün u. a. Birke und Buche
Kreisförmige Anlage aus Theumaer Schiefer gesetzt. Namen der im Ersten Weltkrieg Gefallenen sowie Inschrift „Unseren Gefallenen gewidmet 1914 – 1918“ in die Steine gemeißelt. In der Mitte der einfachen Anlage befinden sich ein Wasserbecken und eine Treppe. An der Wand wurden vorstehende Steine eingefügt, die der Aufhängung von Kränzen dienten. Ursprünglich war die Mauer bepflanzt. Schlichte Denkmalanlage von ortsgeschichtlichem Wert.
Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:
Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
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Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.
Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z.B. die Fassade).
Denkmalkarte Sachsen (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.), abgerufen am 16. August 2019