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Gemeinde im Bezirk Reutte, Tirol Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Kaisers ist eine Gemeinde mit 72 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Reutte in Tirol (Österreich). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Reutte.
Kaisers | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Tirol | |
Politischer Bezirk: | Reutte | |
Kfz-Kennzeichen: | RE | |
Fläche: | 74,50 km² | |
Koordinaten: | 47° 13′ N, 10° 18′ O | |
Höhe: | 1518 m ü. A. | |
Einwohner: | 72 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 1 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6655 | |
Vorwahl: | 05633 | |
Gemeindekennziffer: | 7 08 19 | |
NUTS-Region | AT331 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Nr. 13 6655 Kaisers | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Norbert Lorenz | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2016) (9 Mitglieder) |
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Lage von Kaisers im Bezirk Reutte | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Die Gemeinde Kaisers liegt in einem südlichen Seitental des Lechtals und der Hauptort Kaisers liegt auf einer Höhe von 1518 m. Die Gemeinde besteht aus dem Dorf Kaisers, der Rotte Kienberg sowie mehreren Einzelhöfen und Alpen und ist mit einem Einwohner pro km² die am dünnsten besiedelte Gemeinde Österreichs.[1]
Es befinden sich drei Täler im Gemeindegebiet. Südöstlich des Hauptortes Kaisers erstreckt sich das Kaisertal, in südwestlicher Richtung dehnt sich das Almajurtal aus. Beide Täler sind unbesiedelt und werden für die Viehwirtschaft genutzt. Das dritte Tal ist geographisch gänzlich separiert und liegt am Ende des Kaisertales jenseits der Vorderseespitze. Es ist das Alperschontal, das bei der Einöde Bergheim ins Madautal mündet.
Die Bäche, die die Täler entwässern, sind entsprechend der Kaiserbach, Almajurbach und der Alperschonbach.
Das Gebirge gehört zu den Lechtaler Alpen.
Steeg | Holzgau, Bach |
Zams (Bezirk Landeck) |
Lech, Warth (Bundesland Vorarlberg) |
Zams | |
St. Anton am Arlberg (Bezirk Landeck) |
Pettneu am Arlberg, Flirsch (Bezirk Landeck) |
Der Name ist 1427 als Chaiser ersturkundlich im sogenannten Feuerstättenverzeichnis erwähnt. Der Name geht auf das Kaiserjoch zurück, denn Kaisers wurde im 13. Jahrhundert von Auswanderern aus dem Stanzertal gegründet, die über das Kaiserjoch kamen. Das Kaisertal und das Almajurtal gehörten darum noch bis 1938 zur Gemeinde Pettneu am Arlberg und somit zum Bezirk Landeck. Die Gemeinde Pettneu hat heute noch das Almrecht in Kaisers. Das Almajurtal ist 1656 als Albmjur erstgenannt. Der Name kommt von alpis maioris (‚größere Alm‘).
Im 15. Jahrhundert wurden Blei, Zink und Eisen abgebaut und am „Knappenboden“ verhüttet.
Eine Kapelle wird erstmals 1629 erwähnt, im Jahr 1641 wird diese neu erbaut. Wurden 1661 schon 156 Einwohner gezählt, so stieg diese Zahl auf den Höchststand von 207 im Jahr 1701. In dieser Zeit war Kaisers ein Teil der Mutterpfarre Holzgau, erhielt jedoch 1739 eine Kaplanei, die 1768 zu einer Expositur erweitert wurde. Im Jahr 1833 wurde die Kirche neu gebaut, brannte jedoch bald darauf nieder und wurde 1851 neu errichtet.[2][3]
Bekanntheit erreichte Kaisers nach den Nationalratswahl in Österreich 2002, als die ÖVP 100 % der Stimmen erreichte. Von den 55 wahlberechtigten Bürgern gaben 45 ihre Stimme ab, eine davon war ungültig und die anderen waren für die österreichische Volkspartei.
Der Gemeinderat besteht aus 9 Volksvertretern.
Die Bürgermeister seit 1928 waren:[10]
Die Tiroler Landesregierung hat mit Beschluss vom 5. Februar 1985 folgendes Wappen verliehen: Im von Gold und Schwarz gespaltenen Schild ein gehenkelter Kessel in verwechselten Farben. Die Farben der Gemeindefahne sind schwarz-gelb.[12]
Der Sennkessel steht für die seit Jahrhunderten wichtige Almwirtschaft.[2]
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