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Gemeinde im Bezirk Reutte, Tirol Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Elmen ist eine Gemeinde mit 402 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Reutte in Tirol (Österreich), im Gerichtsbezirk Reutte.
Elmen | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Tirol | |
Politischer Bezirk: | Reutte | |
Kfz-Kennzeichen: | RE | |
Fläche: | 29,63 km² | |
Koordinaten: | 47° 20′ N, 10° 33′ O | |
Höhe: | 976 m ü. A. | |
Einwohner: | 402 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 14 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6644 | |
Vorwahl: | 05635 | |
Gemeindekennziffer: | 7 08 09 | |
NUTS-Region | AT331 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Elmen Br. 2 6644 Elmen | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Markus Sojer | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2022) (11 Mitglieder) |
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Lage von Elmen im Bezirk Reutte | ||
Elmen von Südwesten mit Dreifaltigkeitskapelle im Vordergrund. | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Der Ort Elmen ist ein dicht verbautes Haufendorf auf einem Schwemmkegel des Edelbaches. Die Gemeinde wird von Süden nach Norden vom Lech durchflossen und steigt auf beiden Seiten auf rund 2500 Meter an. Von den rund 30 Quadratkilometer Fläche sind beinahe sechzig Prozent bewaldet, zwanzig Prozent sind Almen, dreizehn Prozent unfruchtbares hochalpines Gebiet und nur sieben Prozent werden landwirtschaftlich genutzt.[1]
Das Gemeindegebiet umfasst folgende drei Ortschaften (Einwohner Stand 1. Jänner 2024[2]):
Hinterhornbach | Vorderhornbach | |
Stanzach | ||
Häselgehr | Pfafflar |
Der Ort wurde 1312 erstmals urkundlich als Elmenoe, Ellmo, Elbnau (Au mit Ulmen) erwähnt.
Als im Dreißigjährigen Krieg eine Schwedische Einheit über die Ehrenberger Klause ins Gurgeltal ziehen wollte, waren die Männer auf Wache in den Bergen. Die Frauen verkleideten Heumandln, „bewaffneten“ diese mit Sensen und Äxten und zündeten Feuer an. So wurden die Soldaten aufgehalten, bis die Männer zur Verteidigung ankamen.
Im Winter 1664 löste sich eine Lawine oberhalb der Stablalpe und erfasste die Bauern beim winterlichen Heutransport. Vierzig Männer wurden dabei verschüttet, 22 Frauen wurden zu Witwen und ortsansässige Namen starben aus.
In den Jahren 1880 und 1903 trafen Brandkatastrophen Elmen. In der Christnacht 1880 verbrannten dreizehn Häuser im Ort, 1903 wurde der Weiler Martinau inklusive Kapelle mit Ausnahme eines Hauses eingeäschert.
In Elmen wurde die Pferdewechselstation für die 1861 im Lechtal eröffnete Postkutsche eingerichtet.[3][4]
Elmen ist durch eine Umfahrungsstraße vom Durchzugsverkehr befreit. Ein beliebtes Ausflugsziel ist die oberhalb gelegene Stablalpe. Zur Gemeinde gehört auch die Fraktion Martinau am linken Lechufer. Im Augebiet blüht Ende Mai auf einer großen Fläche der seltene Frauenschuh.
In den Gemeinderat werden elf Vertreter gewählt:
Bürgermeister von Elmen ist Markus Sojer.[12]
Blasonierung: Von Silber und Grün dreimal gespaltener Schild mit zwei Ulmenblättern in verwechselten Farben.
Das 1973 verliehene Gemeindewappen zeigt zwei stilisierte Ulmenblätter und symbolisiert damit als redendes Wappen den Ortsnamen, der von „Ulme“ kommt.[13]
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