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jamaikanische Reggaeband Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Inner Circle ist eine Reggae-Band aus Jamaika. Obwohl bereits in den 1970ern aktiv, stellte sich der wirkliche Erfolg erst in den 1990ern mit den Top-10-Hits Bad Boys (Theme-Song der Fernsehserie COPS) und Sweat (A La La La La Long) ein.
Inner Circle | |
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Inner Circle (2013) | |
Allgemeine Informationen | |
Genre(s) | Reggae |
Gründung | 1968, 1986 |
Auflösung | 1983 |
Website | www.innercircle-reggae.com |
Gründungsmitglieder | |
Gitarre | Roger Lewis |
Steven „Cat“ Coore | |
Ian Lewis | |
Michael „Ibo“ Cooper († 2023) | |
Diverse | Richard Daley |
Aktuelle Besetzung | |
Bass | Ian Lewis |
Lead-Gesang | Kris Bentley (seit 1997) |
Schlagzeug, Percussion | Lancelot Hall |
Gitarre | Roger Lewis |
Keyboard | Bernard „Touter“ Harvey |
Ehemalige Mitglieder | |
Gesang | Jacob Miller (1976–†1980) |
Gesang | Calton Coffie (1986–1996, † 2023)[1] |
Inner Circle wurde 1968 von den Brüdern Ian und Roger Lewis, auch „The Fatman Riddim Section“ genannt, in Jamaika gegründet. Man coverte anfangs in erster Linie Soul- und R&B-Hits aus den USA, daneben auch einige Reggae-Songs, hauptsächlich von Bob Marley.[2]
Unter dem Label Trojan Records nahm die Band ab 1974 ihre ersten Alben auf. Der erste Erfolg kam ab 1976, als Jacob Miller Mitglied der Gruppe wurde. Miller war zu diesem Zeitpunkt bereits als Sänger bekannt und war außerdem ein bekannter Vertreter der Rastafari-Bewegung. Mit ihm konnte man einen US-Deal bei Capitol Records erreichen, wo die beiden erfolgreichen Alben Reggae Thing (1976) und Ready for the World (1977) erschienen. Außerdem nahm die Band ein Stück mit der Disco-Band KC & the Sunshine Band auf.[3]
Mit Miller traten sie auf dem One Love Peace Concert im Kingston National Stadium in Kingston auf, zusammen mit unter anderem Bob Marley, Peter Tosh und Dennis Brown.[2] Der Dokumentarfilm Heartland Reggae machte die Band einem internationalen Publikum bekannt. 1979 wechselte sie zu Island Records, wo das international erfolgreiche Album Everything Is Great entstand.[3]
Die Band tritt auch in dem Reggae-Kultfilm Rockers von 1978 in Erscheinung, als der Protagonist „Horsemouth“ bei ihr das Schlagzeug spielen soll.
Nach dem unerwarteten Unfalltod von Jacob Miller im Alter von nur 27 Jahren am 23. März 1980 fiel Inner Circle auseinander; 1982 erschien noch das Album Something So Good.[2]
1986 gründeten Ian und Roger Lewis sowie Bernard „Touter“ Harvey Inner Circle neu mit dem Sänger Calton Coffie und dem neuen Drummer Lancelot Hall. Die Band erlebte ein Comeback mit dem Album Black Roses.[2]
1987 brachte Inner Circle die Originalversion des Songs Bad Boys heraus, welcher auch der Soundtrack für die US-Serie Cops ist. Dieser blieb jedoch zunächst unbeachtet.[2]
Einen weltweiten großen Erfolg hatten sie außerdem mit dem 1992 erschienenen Song Sweat (A La La La La Long). Dieser war allein in Deutschland drei Monate auf Platz 1 der Charts. Im Zuge dessen wurde Bad Boys erneut als Single ausgekoppelt. Die Single verkaufte sich alleine in den USA 1993 600.000 mal[4] und war in mehreren Ländern in Asien, Europa und Südamerika sowie in Neuseeland Nummer 1 der Charts. Die Band nannte sich in Anspielung darauf „The Bad Boys of Reggae“.
1994 erhielt Inner Circle einen Grammy Award in der Kategorie bestes Reggae-Album für sein Album Bad Boys. 1995 war die Gruppe nochmals nominiert für ihr Album Reggae Dancer, der darauf enthaltene Song Summer Jammin wurde zum Soundtrack für Eddie Murphys Film Beverly Hills Cop 3. 1995 wurde Inner Circles Song Bad Boys erneut zum Hit, als eine Hip-Hop-Version in Zusammenarbeit mit dem Rapper Tek für den gleichnamigen Film Bad Boys – Harte Jungs mit Will Smith und Martin Lawrence herauskam.[5]
Lead-Sänger Calton Coffie erkrankte 1995 für längere Zeit. An seine Stelle trat der jetzige Sänger Kris Bentley, ehemaliger Leadsänger der populären jamaikanischen Band Skool und Gewinner des Caribbean Music Song Festival 1994. Nach seiner Genesung entschloss sich Coffie, nicht zur Band zurückzukehren, sondern stattdessen eine Solokarriere zu starten.[6]
In den Jahren 1997 bis 2000 konzentrierten sich Inner Circle auf Tourneen und spielten in allen Teilen der Welt. Auf ihrem Album Big Tings, das im Jahr 2000 erschienen ist, arbeiteten sie u. a. mit Beenie Man, Luciano, Anthony B und Mr. Vegas zusammen. Blood a Run, ein Lied gegen den Krieg, wurde mit Junior Reid aufgenommen.
Das bislang letzte Album Blazzin’ Fire ist 2010 erschienen.
Das Circlehouse Studio wurde 1995 in Miami, Florida errichtet. Es war anfangs nur für den Eigenbedarf von Inner Circle gedacht, wird heute jedoch auch von anderen Hip-Hop- und Reggae-Musikern wie P. Diddy, Pitbull, Trick Daddy, 50 Cent genutzt. Stephen und Damian Marley sowie Inner Circle besitzen eigene Räume im Circlehouse Studio. Neben Lourdes Hersh, dem Manager von Inner Circle, leitet der älteste Sohn von Ian Lewis, Abebe Lewis, das eigene Label Soundbwoy Entertainment.
Chartplatzierungen Erklärung der Daten | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Alben[7][8][9] | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Singles | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Platin-Schallplatte
2× Platin-Schallplatte
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Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.
Land/RegionAuszeichnungen für Musikverkäufe (Land/Region, Auszeichnungen, Verkäufe, Quellen) |
Silber | Gold | Platin | Verkäufe | Quellen |
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Australien (ARIA) | — | — | 2× Platin2 | 140.000 | aria.com.au |
Brasilien (PMB) | — | Gold1 | — | 100.000 | pro-musicabr.org.br |
Deutschland (BVMI) | — | Gold1 | Platin1 | 750.000 | musikindustrie.de |
Japan (RIAJ) | — | 4× Gold4 | — | 400.000 | riaj.or.jp |
Kanada (MC) | — | — | Platin1 | 100.000 | musiccanada.com |
Neuseeland (RMNZ) | — | 5× Gold5 | Platin1 | 40.000 | aotearoamusiccharts.co.nz |
Niederlande (NVPI) | — | Gold1 | — | 50.000 | nvpi.nl |
Österreich (IFPI) | — | 2× Gold2 | — | 50.000 | ifpi.at |
Schweiz (IFPI) | — | — | Platin1 | 50.000 | hitparade.ch |
Spanien (Promusicae) | — | Gold1 | — | 30.000 | elportaldemusica.es |
Vereinigte Staaten (RIAA) | — | 2× Gold2 | Platin1 | 2.000.000 | riaa.com |
Vereinigtes Königreich (BPI) | Silber1 | Gold1 | — | 600.000 | bpi.co.uk |
Insgesamt | Silber1 | 18× Gold18 | 7× Platin7 |
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