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jamaikanischer Reggae-Musiker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
King Tubby (* 28. Januar 1941 in Kingston (Jamaika) als Osbourne Ruddock; † 6. Februar 1989 ebenda) war ein jamaikanischer Reggae-Toningenieur mit eigenem Studio. King Tubby beeinflusste die Entwicklung des Dub maßgeblich.
Osbourne Ruddock, geboren 1941 in Kingston, arbeitete zunächst als „electronic engineer“, d. h., er reparierte von Radio bis Fernseher alles, was in seiner Gegend anfiel. 1968 gründete er sein Soundsystem Home Town HiFi und stach durch den Einsatz seiner einzigartigen Hall- und Echo-Effektgeräte aus der Masse der damals entstandenen Soundsystems hervor. Der erste Dub-Track von Tubby entstand mehr durch Zufall, denn der damals bei Duke Reid und dessen Treasure Isle-Label als Dubplate-Schneider beschäftigte Ruddock ließ fälschlicherweise Teile der Vocalspur eines Tunes weg. Eine andere Erklärung besagt, er ließ die Musikspur (zu jener Zeit wurde noch im Zweispurverfahren aufgenommen) mit Absicht für ein paar Takte weg, um zu kontrollieren, ob der Sänger auch tatsächlich den Ton getroffen hatte. Ihm jedoch gefiel dieser „Fehler“ bzw. der Effekt, welcher durch die wiedereinsetzende Musikspur ausgelöst wurde. Genauer gesagt, er war derart begeistert davon, dass er begann, eine eigene Musikrichtung daraus zu entwickeln.
Die gemeinsame Arbeit mit Edwart Beckford, besser bekannt als U-Roy, der die Instrumental-Dubs von Tubby mit vokalen Einwürfen beantwortete, brachte wiederum einen neuen Stil der Reggae-Musik hervor, das Toasting (Vorreiter des heute bekannten Rap und des Deejaying). Tubby errichtete 1972 ein kleines Studio in Waterhouse (Kingston), in dem er zunächst mit verschiedenen Effektprozessoren herumexperimentierte, diese mit Equalizern kombinierte und so einen damals unerreichten neuen Sound hervorbrachte. Er begann zu dieser Zeit auch verstärkt, mit anderen Produzenten zusammenzuarbeiten, so beispielsweise Bunny Lee oder Lee „Scratch“ Perry, mit dem er 1973 das Stereo-Dub Album Black Board Jungle fertigstellte. 1974 arbeitete Tubby viel mit Bunny Lee, der viele seiner Artists, u. a. Cornell Campbell und Johnny Clarke bei Tubby im Studio aufnahm. In der Mitte der 70er Jahre übernahm King Jammy die Arbeit als Engineer in Tubbys Studio, später dann Overton „Scientist“ Brown. Tubby arbeitete stetig an seinem neuen Studio, welches er Anfang der 80er Jahre fertigstellte und dann im Jahre 1986 mit Anthony Red Roses „Temper“ (aka Tempo) seinen ersten großen Hit landete.
1989 wurde Osbourne Ruddock im Alter von 48 Jahren von einem Straßenräuber erschossen. Zu seinen Labels zählen: Waterhouse, Firehouse, Taurus, Kingston 11.
Personendaten | |
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NAME | King Tubby |
ALTERNATIVNAMEN | Ruddock, Osbourne (wirklicher Name) |
KURZBESCHREIBUNG | jamaikanischer Reggae-Musiker |
GEBURTSDATUM | 28. Januar 1941 |
GEBURTSORT | Kingston, Jamaika |
STERBEDATUM | 6. Februar 1989 |
STERBEORT | Kingston, Jamaika |
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