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Grammy Award for Best Reggae Album
Auszeichnung für das beste Reggae-Album Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Der Grammy Award for Best Reggae Album, auf Deutsch „Grammy-Award für das beste Reggae-Album“, ist ein Musikpreis, der bei den jährlich stattfindenden Grammy Awards verliehen wird. Er wurde 1985 als Grammy Award for Best Reggae Recording eingeführt und 1992 umbenannt.
Ausgezeichnet werden Musiker oder Bands für herausragende Alben aus dem Musikbereich Reggae, wobei auch die Genres Roots Reggae, Dancehall und Ska berücksichtigt werden.
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Hintergrund und Geschichte

Die seit 1958 verliehenen Grammy Awards (eigentlich Grammophone Awards) werden jährlich in zahlreichen Kategorien von der Recording Academy in den Vereinigten Staaten von Amerika vergeben, um künstlerische Leistung, technische Kompetenz und hervorragende Gesamtleistung ohne Rücksicht auf die Album-Verkäufe oder Chart-Position zu ehren.[1][2]
Ursprünglich wurde diese Kategorie als Grammy Award for Best Reggae Recording eingeführt, um Künstler für die besten Aufnahmen im Bereich der Reggae-Musik zu würdigen. Dabei kamen sowohl Alben wie auch einzelne Songs in Frage. Seit der Verleihung der Grammies 1992 wurde der Name der Kategorie in Best Reggae Album geändert. Seit 2002 werden die Preise zusätzlich an die Toningenieure, Mischer und Musikproduzenten der entsprechenden Alben verliehen. Entsprechend der Kategoriebeschreibung zur Verleihung der Grammy-Awards 2010 kann dieser Preis für Gesangs- und Instrumentalalben mit einem Minimum von 51 % neu aufgenommenem Material verliehen werden, die in den Bereichen Roots Reggae, Dancehall oder Ska veröffentlicht wurden.[3]
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Statistik
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1985 erhielt die jamaikanische Band Black Uhuru den ersten Grammy dieser Kategorie. Der Musiker Stephen Marley, ein Sohn von Bob Marley, erhielt den Preis insgesamt fünfmal, davon dreimal als Mitglied der Band Ziggy Marley and the Melody Makers, und ist damit der Musiker mit den meisten Auszeichnungen als Künstler; zudem erhielt er den Grammy zweimal als Produzent seines Bruders Damian Marley. Ziggy Marley, ein weiterer Sohn Bob Marleys, wurde insgesamt viermal mit dem Preis ausgezeichnet, davon dreimal gemeinsam mit seiner Band. Dreimal ging der Preis an Bunny Wailer und jeweils zweimal an die Musiker Burning Spear, Damian Marley und Shabba Ranks. Das Duo Sly & Robbie war gemeinsam mit ihrer Band Black Uhuru insgesamt siebenmal und nach deren Auflösung weitere achtmal nominiert, wodurch diese Musiker die meisten Nominierungen erhielten. Mit elf Nominierungen wurde Burning Spear am häufigsten als Solokünstler für diese Kategorie nominiert und die häufigsten Nominierungen ohne einen Gewinn erfolgten für die Band Third World, die siebenmal nominiert war.
Im Jahr 1989 wurde die Band UB40 zweimal nominiert, weitere Doppelnominierungen erfolgten 1990 für Bunny Wailer (einmal mit der Wailers Band) sowie 2011 für Sly and Robbie (einmal gemeinsam mit Bob Sinclar und einmal als Sly and Robbie and the Family Taxi).
Insgesamt wurde der Preis für das beste Reggae-Album mit Ausnahme des Jahres 1987, als die britische Band Steel Pulse ausgezeichnet wurde, immer an jamaikanische Musiker verliehen.
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Gewinner und nominierte Künstler
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Grammy Award for Best Reggae Recording
Grammy Award for Best Reggae Album
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Kontroverse um die Nominierung von Buju Banton 2010
Zusammenfassung
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Die Nominierung von Buju Banton und seinem Album Rasta Got Soul im Jahr 2010 führte zu Kontroversen und Protesten der Gay & Lesbian Alliance Against Defamation aufgrund seiner homophoben Texte.[7][8] Besonders kontrovers ist der Song Boom, Bye Bye aus dem Jahr 1988, in dem die Erschießung und Verbrennung schwuler Männer befürwortet wird.[7]
Als Reaktion auf die Nominierung von Buju Banton platzierten die Gay & Lesbian Alliance Against Defamation und the Los Angeles Gay and Lesbian Center eine Werbeanzeige im Magazin Daily Variety und riefen die Offiziellen der Grammy-Verleihung dazu auf, jede Musik zu verurteilen, die zu Gewalt gegen andere Menschen aufruft.[7] Die Anzeige erschien in Form eines Briefes, unterzeichnet von Aktivisten der Lesben- und Schwulen- sowie der Bürgerrechtsbewegung. Die Recording Academy antwortete auf die Anzeige, dass Musiker für die Qualität ihrer Arbeit und unabhängig von politischen Inhalten ausgezeichnet werden.[7][9] Der Grammy 2010 ging an Stephen Marley. Buju Banton wurde 2011 erneut nominiert, diesmal mit dem Album Before the Dawn, und gewann den Grammy in diesem Jahr.
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Weblinks
- Offizielle Homepage der Grammy Awards (englisch)
- Past Winners Search. National Academy of Recording Arts and Sciences, abgerufen am 17. März 2012 (englisch). Achtung: Die Kategorie „Reggae“ muss im Suchfeld ausgewählt werden.
Belege
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