Hofburg
frühere Residenz der Habsburger und Amtssitz des Bundespräsidenten in Wien, Österreich Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Hofburg zu Wien, historisch auch Kaiserliche Burg bzw. Wiener Burg,[1] war von 1279 bis 1918 (mit Unterbrechungen) die Residenz der Habsburger in Wien. Sie ist heute Sitz des Bundespräsidenten, des Bundesdenkmalamtes, der Österreichischen Nationalbibliothek und mehrerer Bundesmuseen.
Hofburg | ||
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Luftbild der Hofburg von Nordwesten, 1934 | ||
Staat | Österreich | |
Ort | Wien 1 | |
Entstehungszeit | Spätmittelalter | |
Erhaltungszustand | Erhalten | |
Ständische Stellung | Hoher Adel | |
Geographische Lage | 48° 12′ N, 16° 22′ O | |
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Das im Laufe von rund sieben Jahrhunderten gewachsene Areal umfasst eine Fläche von etwa 24 Hektar und ist damit der größte profane Gebäudekomplex in Europa.[2] Das Gelände umfasst auch zwei Sakralbauten: die Hofburgkapelle und die Augustinerkirche. Rechnet man der Burg die Museen jenseits der Ringstraße hinzu – das Naturhistorische Museum, das Kunsthistorische Museum und das MuseumsQuartier –, ergibt sich eine Gesamtfläche von rund 50 Hektar. Ihr heutiges Aussehen erhielt die Hofburg durch das von Gottfried Semper begonnene, aber nach dem Tod Franz Josephs I. nicht mehr vollendete Kaiserforum.
Rund 5000 Personen wohnen oder arbeiten auf dem Areal der Hofburg, welches gemeinsam mit dem Heldenplatz von rund 20 Millionen Menschen jährlich frequentiert wird.[3] Die Hofburg ist Eigentum der Republik Österreich und wird von der Burghauptmannschaft verwaltet.
Unter dem Habsburger König Rudolf I. 1279 erstmals urkundlich erwähnt, ist der Baubeginn bereits in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts unter den Babenbergern anzusetzen.[4] Den Grundstein soll Herzog Leopold VI. († 1230) gelegt haben.[5] Bis zur Fertigstellung der Neuen Burg um 1275 blieb jedoch die „Babenberger Pfalz“ (Am Hof) die Residenz der österreichischen Herzöge. Diese war von Heinrich Jasomirgott 1155/56 erbaut worden. Die Vollendung der Neuen Burg erfolgte unter dem böhmischen König Ottokar II. Přemysl (ab 1251 auch Herzog von Österreich, † 1278). Die Anlage – damals alles andere als eine repräsentative Residenz – war mit Wehrtürmen und Graben Teil der Wiener Stadtbefestigung. In der Folge wurde sie eine unter mehreren, aber die wichtigste der Burgen der Landesfürsten im Herzogtum Österreich unter der Enns, neben etwa der Burg am Leopoldsberg, der Burg Mödling oder der häufig genutzten Burg in Wiener Neustadt.
Der römische König und spätere Kaiser Ferdinand I. verlegte in der Mitte des 16. Jahrhunderts seine Hauptresidenz nach Wien, nachdem er im Wormser Teilungsvertrag 1521 und im Brüsseler Vertrag 1522 mit seinem Bruder Kaiser Karl V. die Übernahme der Regierung in den habsburgischen Erblanden vereinbart hatte. Er ließ die gotische Burganlage im Renaissancestil umbauen und erweitern, die Neue Burg wurde damit zur Hofburg. Zweitresidenz blieb die Innsbrucker Hofburg, von der aus Tirol, Oberösterreich und Vorderösterreich verwaltet wurden, während Innerösterreich von der Grazer Burg aus administriert wurde.
Man erweiterte in den folgenden Jahrhunderten die bestehenden Trakte und baute zahlreiche neue hinzu, eine Tradition, die bis in die heutige Zeit anhält. Damit ist ein Rundgang durch die Hofburg auch ein Rundgang durch die Kunstgeschichte: Trakte der unterschiedlichsten Epochen, von der Gotik des Mittelalters über die Renaissance, das Barock aus dem 17. und 18. Jahrhundert, aber auch historistische Flügel aus dem 19. Jahrhundert bis hin zu zeitgenössischen Innenausbauten aus dem 20. und 21. Jahrhundert fügen sich zusammen.
Die älteste, spätromanische, dann gotisch ausgebaute Burg in Form eines Vierecks entspricht etwa dem heutigen Schweizerhof. Sie wurde zur Zeit Kaiser Karls V. durch seinen Bruder, den römisch-deutschen König Ferdinand I. im Renaissancestil umgebaut. Abbildungen aus dieser Zeit zeigen eine karreeförmige Anlage mit vier wuchtigen Ecktürmen, einem seitlichen Torturm sowie der (Mitte des 15. Jahrhunderts gotisch umgebauten) spätromanischen Hofburgkapelle, deren Chor aus dem Geviert herausragte und die bis heute erhalten ist. Dieser Hof erhielt seinen Namen später von der Schweizer Garde. In den Flügeln des Schweizerhofs befinden sich auch die Geistliche und die Weltliche Schatzkammer (beide gehören administrativ zum Kunsthistorischen Museum), wobei in letztgenannter unter anderem die Herrschaftsinsignien des Heiligen Römischen Reiches (Reichskleinodien) und des Kaisertums Österreich aufbewahrt werden. Auch die Hofmusikkapelle hat dort ihren Sitz.
Besonders bekannt ist das rot-schwarze Schweizertor, auf dem die Titel Kaiser Ferdinands I. aufgezählt und die Insignien des Orden vom Goldenen Vlies abgebildet sind. Dieses Tor inklusive Bemalung wurde von Pietro Ferrabosco 1552 errichtet. In einer seitlichen Nische des Tores befindet sich der Schweizerhofbrunnen aus dem Jahr 1552 mit dem kaiserlichen Adler. Das Becken besteht aus hartem, weißem Kaiserstein aus Kaisersteinbruch. Der Brunnen bildete den Abschluss einer bereits 1534 angelegten Wasserleitung, die aus der Vorstadt St. Ulrich in die Burg geleitet wurde.
Unterhalb dieses Traktes war über lange Zeit die Hofküche untergebracht. Insgesamt wird dieser Teil der Hofburg inklusive der Hofburgkapelle Schweizertrakt genannt. Der Name stammt von der aus Schweizer Söldnern gebildeten Truppe, die zur Zeit des Kaiserpaares Franz I. Stephan (von Lothringen) und Maria Theresia die Torwache stellte.[6]
Über die Säulenstiege im Schweizertrakt erreicht man das Bundesdenkmalamt, das hier seinen Sitz hat. Hier befindet sich der Ahnensaal mit den Habsburger Kaiserporträts, eingerichtet um 1874 für Kronprinz Rudolf:
Die Antekammer führt zum Marmorsaal im Zeremoniensaaltrakt, welcher aus dem 19. Jahrhundert stammt. Die besonders dicken Mauern stammen noch von einem der Wehrtürme der alten Burgbefestigung. Der Begriff Antekammer weist auf den ehemaligen Verwendungszweck als Vorraum hin.
Nahe dem Schweizertor Richtung Michaelerplatz wurden im März 2013 Reste des 6 mal 20 Meter großen Fundaments der zwischen 1558 und 1563 erbauten Kunstkammer Kaiser Ferdinands I. entdeckt, der erste Museumsbau nördlich der Alpen. Die Entdeckung durch die Kunsthistorikerin Renate Holzschuh-Hofer erfolgte durch Auswertung teilweise schon länger bekannter Quellen, die nur falsch interpretiert worden waren.[7]
Die Hofburgkapelle ist die älteste und Hauptkapelle der Hofburg und war die Hauskapelle der Habsburger. Vermutlich um 1287/88 ließ Albrecht I. eine spätromanische Kapelle errichten, die urkundlich 1296 erstmals erwähnt wurde. Von 1423 bis 1426 erfolgte unter Albrecht V. eine Erweiterung; das Holz des aktuellen Dachstuhls stammt aus dem Jahr 1421. Albrecht, der in diesem Jahr eine großangelegte Judenverfolgung in Wien in Auftrag gab, veranlasste wahrscheinlich auch, dass in das Fundament der Kapelle jüdische Grabsteine eingelassen wurden (sie wurden später entfernt und in einem jüdischen Friedhof aufbewahrt).[8]
Von 1447 bis 1449 ließ Kaiser Friedrich III. die Kapelle im gotischen Stil um- und ausbauen. Maria Theresia veranlasste einen spätbarocken Umbau der Kapelle. Im Zuge des Klassizismus wurde sie 1802 wiederum regotisiert. In ihr konzertierte die von Kaiser Maximilian I. gegründete Hofmusikkapelle, deren Tradition von den Wienern Philharmonikern und den Wiener Sängerknaben fortgeführt wird.[9] Bis zum Ende der Monarchie, 1918, diente die Hofburgkapelle als Pfarrkirche der exemten k.u.k. Hof- und Burgpfarre.
Der Schweizertrakt, die Amalienburg, der Leopoldinische Trakt und der Reichskanzleitrakt bilden einen Hof, der 1846–1919 Franzensplatz genannt wurde und seit 1919 den Namen In der Burg trägt.
In der Mitte des Platzes befindet sich ein auf Veranlassung von Kaiser Ferdinand I. errichtetes und am 16. Juni 1846 enthülltes bronzenes Standbild des Kaisers Franz II./I. von der Hand des italienischen Bildhauers Pompeo Marchesi, der den Kaiser auf einem achteckigen Pfeiler wie einen römischen Caesaren darstellt. An den Seitenfronten des Pfeilers sind bronzene Reliefs angebracht, die die Tätigkeiten des Volkes darstellen. Flankiert wird der Pfeiler von vier Kolossalstatuen, die den Glauben, die Stärke, den Frieden und die Gerechtigkeit symbolisieren.
Gegenüber dem Schweizertor befindet sich die Amalienburg, auch Amalientrakt genannt, benannt nach Amalie Wilhelmine, der Witwe Kaiser Josephs I., die mehr als hundert Jahre zuvor als Wiener Residenz Kaiser Rudolfs II. im Spätrenaissancestil erbaut wurde. Im Hof des Traktes, dem Amalienhof, befindet sich ein Renaissancebrunnen, dessen Becken aus Kaiserstein besteht. Bemerkenswert sind das Türmchen mit welscher Haube und die astronomische Uhr auf der Fassade. Im Zentrum des Innenhofes der Wiener Hofburg, zwischen der Amalienburg und dem Schweizertor, befindet sich ein Denkmal für Kaiser Franz I. von Österreich von Pompeo Marchesi aus den Jahren 1842 bis 1846, das im linken Teil des Fotos zu sehen ist.
Im Lauf der Zeit residierten außer Amalie Wilhelmine verschiedene Erzherzoginnen und -herzöge in der Amalienburg, von 1790 bis 1792 Leopold II., 1814/15 während des Wiener Kongresses Zar Alexander I., 1831–35 der spätere Kaiser Ferdinand I. mit seiner Ehefrau Maria Anna von Savoyen, 1854–98 Kaiserin Elisabeth und 1916–18 Kaiser Karl I.
Die Amalienburg entstand auf dem Platz des Cillierhofs (ursprünglich im Besitz der Grafen von Cilli) und einer mittelalterlichen Häusergruppe. Nach dem Abbruch begann ab 1575 der Neubau für den späteren Kaiser Rudolf II. Der Bau wurde in Etappen bis 1611 fertiggestellt. Im Zuge eines Umbaus um 1683/84 wurde der Bau um einen Halbstock aufgestockt und die Fassade zum Ballhausplatz gestaltet. 1711 schuf Franz Jänggl den Verbindungsflügel zum Leopoldinischen Trakt und vermutlich auch den neuen Uhrturm. Die erhaltene Einrichtung der Beletage (Appartements für den späteren Kaiser Joseph II.) sowie des Mezzanin im Rokokostil stammt von Nikolaus Pacassi.
Heute residieren im Amalientrakt[10] die Kanzleramtsminister und Staatssekretäre (als Dependance des Bundeskanzleramts),[11] die Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsgesellschaft und die Österreichische Raumordnungskonferenz (ÖROK).
Das Verbindungsgebäude zwischen der Amalienburg und dem Schweizertrakt ist der Leopoldinische Trakt, der unter Kaiser Leopold I. in den 1660er Jahren erbaut wurde. Der Architekt war Filiberto Lucchese, die Ausführung oblag den italienischen Baumeistern Carl Martin Carlone und Domenico Carlone. Der Großauftrag für Steinlieferungen und Steinmetzarbeiten erging nach Kaisersteinbruch, an die Meister Ambrosius Ferrethi und Camillo Rezi.[12] Abrechnungen sind in den Camerale Zahlamtsbüchern des Hofkammerarchives aufgelistet: Harter Kaiserstein für die Fassade, die großen Gesimbsplatten auf der außeren Seithen, Stiegenstaffel, zuletzt das Portal. Für Arbeiten am „weichen“ Stein war der Wiener Hofsteinmetzmeister Urban Illmayr zuständig. Am Westende des Leopoldinischen Traktes befindet sich die Kammerkapelle, die 1772 von Maria Theresia von Grund auf erneuert wurde.
Nach der Zweiten Wiener Türkenbelagerung von 1683 wurde der Trakt von Giovanni Pietro Tencalla neu aufgebaut und um eine Etage aufgestockt, vom Stil her ist das Gebäude dem Barock zuzuordnen. 1752 erfolgte der Zubau eines Balkons durch die Hofsteinmetzmeister Elias Hügel und Johann Baptist Regondi. Unterhalb dieses Leopoldinischen Traktes und der Amalienburg befand sich auch der riesige Weinkeller der Hofburg. Weiters befand sich im Bereich des Leopoldinischen Traktes die „Geheime Ratsstube“. Kaiser Franz Joseph I. hielt hier seine Eröffnungsreden zu den österreichisch-ungarischen Delegationssitzungen. In dem Saal leistete am 28. Juni 1900 der damalige Thronfolger und Neffe Franz Josephs, Franz Ferdinand, den „Renuntiationseid“ und verzichtete im Namen seiner zukünftigen (nicht ebenbürtigen) Frau und seiner Nachfahren auf deren Thronfolge.
Von 1923[13] bis zur Auflösung 1939[14] hatte der einflussreiche deutsch-national bis nationalsozialistisch ausgerichtete Deutsche Klub, mit dem Bundespräsidenten Michael Hainisch (1920 bis 1928) und mindestens fünfzehn Regierungsmitgliedern der Zwischenkriegszeit sowie mehreren Juliputschisten in den Reihen seinen Sitz in acht repräsentativen Räumen im Leopoldinischen Trakt.[13][15]
Der Leopoldinische Trakt beherbergt seit Ende 1946 die Amtsräume des österreichischen Bundespräsidenten und der ihm zugeordneten Behörde der Präsidentschaftskanzlei, die zuvor in einem Trakt des am Ballhausplatz gegenüber liegenden Bundeskanzleramtes untergebracht waren.[16] Weiters ist in dem Trakt auch die Polizeiinspektion Hofburg untergebracht.[17]
Reichskanzler Lothar Franz von Schönborn beauftragte Johann Lucas von Hildebrandt mit der Planung des Neubaus. Nach Grundsteinlegung am 15. Oktober 1723 und Baubeginn wurde die Fortführung im Mai 1726 auf Weisung Kaiser Karls VI. an Joseph Emanuel Fischer von Erlach übergeben, der den Reichskanzleitrakt gegenüber dem Leopoldinischen Trakt in den Jahren 1726–1730 vollendete. Der Trakt beherbergte die Amtsräume des Reichsvizekanzlers des Heiligen Römischen Reiches (die Position des Reichserzkanzlers, als dessen Vertreter der Reichsvizekanzler galt, hatte schon seit dem Mittelalter der Erzbischof von Mainz inne), sowie den Reichshofrat. In diesem Trakt waren nach dem Ende des Reiches die Appartements des Herzogs von Reichstadt und zuletzt von Kaiser Franz Joseph I. und seiner Gattin Elisabeth von Österreich-Ungarn untergebracht.
Anfangs freistehend auf der anderen Seite der Burg (beim heutigen Josefsplatz) war die Hofbibliothek, die von Kaiser Karl VI. gegründet wurde und die heute den barocken Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek enthält. Begonnen wurde ihr Bau von Johann Bernhard Fischer von Erlach; 1735 stellte sein Sohn Joseph Emanuel den Bau fertig. Im prunkvollen Saal befinden sich die Büchersammlung des Prinzen Eugen, ein Decken-Fresko von Daniel Gran und Kaiserstandbilder von Paul Strudel. Die zentrale Statue stellt Karl VI. als Römisch-Deutschen Kaiser dar und wird Antonio Corradini zugeschrieben. Dieser Teil ist wohl der künstlerisch bedeutendste der Hofburg.
Fischer von Erlach hatte nur einen Zugang vom Schweizertrakt aus vorgesehen, also keinen öffentlichen Zugang für eine Bibliothek, die eigentlich schon von Beginn an gleichsam als öffentliche Institution konzipiert war. Die Zeremonialakten vom 23. April 1731 berichten über eine … Besichtigung der neuen Bibliothek durch kayserliche Majestät und die Erzherzogin …. Erst im Jahre 1733 wurde ein benachbartes kleines Gebäude des Augustinerkonventes angekauft, um ein allgemein zugängliches Stiegenhaus, die sogenannte Große Dienststiege, zu errichten.
Bodensenkungen, die in den Jahren nach 1760 auftraten, zwangen zu einigen Umbauten, die Nikolaus von Pacassi durchführte. Anschließend wurde etwa bis 1767 die heutige Feststiege zum Prunksaal erbaut, auch hier mit glattpoliertem Kaiserstein für Stufen und Podeste. 1769 drohte das Gebäude wegen des enormen Gewichts der Bücher einzustürzen. Kaiserin Maria Theresia und ihr Sohn Joseph II. ließen es unter der Aufsicht des Hofbaudirektors Graf Losy von Losymthall und des Hofarchitekten Nicolaus Pacassi verstärken. Bei dieser Gelegenheit wurde ein neuer offener Platz, der Josefsplatz, geschaffen, in dessen Mitte sich ein Reiterstandbild Kaiser Josephs II. von Franz Anton von Zauner befindet.
1904 gab das Hofbaucomité die Gestaltung eines Zuganges zur Hofbibliothek vom Josefsplatz in Auftrag. Die Steinarbeiten erfolgten zum Teil aus altem vorhandenem Almaser, Wöllersdorfer, Kaiser-, Marzano- und Kelheimer Stein, zum Teil aus neu beizustellendem Kaiserstein für Stufen und Bodenplatten, Cava Romana und Orsera.
Angrenzend zur Hofbibliothek liegt an der südöstlichen Seite des Josefsplatzes der Augustinertrakt, benannt nach der angrenzenden Augustinerkirche und dem Augustinerkloster, welche zwar bereits vor der Hofbibliothek errichtet wurden, jedoch durch die Erweiterung der Hofburg ein Teil derselben wurden. Da das Palais Erzherzog Albrecht (ehemals Palais Tarouca-de Sylva), welches die Grafische Sammlung Albertina beherbergt, baulich mit dem Augustinerkloster verbunden ist und von Mitgliedern der kaiserlichen Familie bewohnt wurde, wird es ebenfalls zum Komplex der Hofburg gezählt.
Angrenzend nördlich der Hofbibliothek liegt der Redoutensaaltrakt, benannt nach den darin befindlichen Redoutensälen. Zu ihnen zählen der große und der kleine Redoutensaal sowie das 1997 eröffnete Dachfoyer.
Maria Theresia ließ ein Opernhaus aus dem 17. Jahrhundert umbauen und schuf damit die Redoutensäle, gleichsam die Tanz- und Konzertsäle par excellence. Die erste bauliche Konzeption stammte von Jean Nicolas Jadot de Ville-Issey, die Außenfassade trägt die Handschrift von Nikolaus Pacassi und Franz Anton Hillebrandt.
Die Redoutensäle wurden immer wieder umgestaltet, etwa durch Verspiegelung der Fenster, Stuck und Goldleisten an der Decke oder die Einleitung der Elektrizität. 1973 baute man die Säle zu einem Kongresszentrum um. Am 18. Juni 1979 unterzeichneten Jimmy Carter und Leonid Breschnew hier das Rüstungsbegrenzungsabkommen SALT-II.[18]
In der Nacht vom 26. auf den 27. November 1992 entstand in der Hofburg ein Großbrand im Bereich der Redoutensäle am Josefsplatz. Ein Teil des Daches sowie des Obergeschosses brannte vollständig nieder. Das Feuer konnte nur mühsam gelöscht werden, und die Lipizzaner in der angrenzenden Reitschule mussten in Sicherheit gebracht werden. Nach der Brandkatastrophe wurde der etwas weniger beschädigte kleine Redoutensaal originalgetreu restauriert. Für die Ausstattung des Großen Redoutensaales schrieb man einen Künstlerwettbewerb aus. Als Sieger ging der österreichische Maler Josef Mikl hervor. Er fertigte Ölgemälde zu Zitaten der Literaten Ferdinand Raimund, Johann Nepomuk Nestroy, Elias Canetti und Karl Kraus. Im Zuge der Renovierung der ausgebrannten Redoutensäle wurde der ehemalige Dachboden von Manfred Wehdorn zum Dachfoyer ausgebaut.
Die Restaurierung der Redoutensäle dauerte fünf Jahre und fand unter der Ägide der Burghauptmannschaft Österreich statt. Seit 1997 ist der Trakt in der Verwaltung der Wiener Kongresszentrum Hofburg Betriebsgesellschaft. 1998 wurden die Redoutensäle aus Anlass der ersten österreichischen EU-Präsidentschaft wieder in Betrieb genommen. 2006 schuf Wehdorn im ehemaligen Innenhof der Hofburg die „Hofburg Galerie“ und das darunter liegende „Hofburg Forum“.
Der Redoutensaaltrakt, die Hofbibliothek und der Augustinertrakt bilden ein architektonisches, harmonisches Ensemble in der Struktur eines Hufeisens, das den Josefsplatz bildet.
Im Dezember 2014 einigten sich die sechs österreichischen Parlamentsparteien darauf, während der von 2017 bis 2021 erfolgenden Umbauarbeiten des Parlamentsgebäudes als Ausweichquartier für die Plenarsitzungen den Redoutensaaltrakt der Hofburg zu nutzen.[19][20][21] Die Sitzungen des Nationalrates und des Bundesrates finden seit September 2017 im dafür adaptierten Redoutensaal statt. Über den Haupteingang am Josefsplatz ist der Zutritt zu den öffentlichen Sitzungen und für Führungen an sitzungsfreien Tagen möglich.
Im Jahr 2019 kritisierte der Rechnungshof, dass nach wie vor die empfohlenen Brandschutzeinrichtungen, vor allem im Wohnungsbereich, nicht auf aktuellem Stand sind.[22]
Obwohl ein separates Gebäude, ist die Stallburg mit einem Übergang mit dem Rest des Komplexes der Hofburg verbunden. Ursprünglich war sie als Residenz für Maximilian II. als Thronfolger erbaut worden. Überlieferungen zufolge wollte Kaiser Ferdinand I. nicht mit seinem zum Protestantismus neigenden Sohn unter einem Dach wohnen.
Im 17. Jahrhundert beherbergte die Stallburg die umfangreiche Kunstsammlung des Erzherzoges Leopold Wilhelm, des kunstsinnigen Bruders Kaiser Ferdinands III., die einen wesentlichen Teil der Sammlungen des Kunsthistorischen Museums bildet.
Während des 18. Jahrhunderts wurde das Gebäude zu einer der Stallungen für die kaiserlichen Pferde umgebaut, woraus sich auch der Name Stallburg ableitet. Bis heute ist dort ein großer Teil der Spanischen Hofreitschule untergebracht.
Die Winterreitschule liegt zwischen Redoutensaaltrakt und Michaelertrakt, gegenüber der Stallburg.
1848 tagte dort das erste österreichische Parlament, der Reichstag.
Von Joseph Emanuel Fischer von Erlach wurde 1726 auch der Michaelertrakt, die Verbindung zwischen Winterreitschule und Reichskanzleitrakt, geplant. Da aber das alte Burgtheater im Weg stand, blieb dieser Plan lange unvollendet und wurde erst 1889 bis 1893 von Ferdinand Kirschner in leicht veränderter Form tatsächlich gebaut.
In weiterer Folge kam es immer wieder zu Umbauten und Anpassungen, besonders 1763 bis 1769 unter Nikolaus von Pacassi, der die Hofbibliothek mit der übrigen Burg und auf der anderen Seite mit der Augustinerkirche verband und so den Josefsplatz schuf, der als einer der schönsten Plätze Wiens gilt. Nach dem Umbau der Albertina in den 1820er Jahren von Joseph Kornhäusel nach den Plänen von Fischer von Erlach schließt auch sie von der anderen Seite an die Hofburg an.
Der Michaelertrakt ist von einer großen, bronzenen Kuppel gekrönt. Nach der Fertigstellung des Michaelerplatzes wurden an der Front zwei Brunnen mit Skulpturen angebracht: Die Macht zur See von Rudolf Weyr auf der linken und Die Macht zu Lande von Edmund Hellmer auf der rechten Seite.
Der heute mit dem später erbauten Festsaaltrakt an der kurzen Seite verschmolzene Zeremoniensaaltrakt oder Montoyertrakt mit dem Zeremoniensaal (ehem. Rittersaal, konzipiert als Thronsaal) von Louis Montoyer ist ein weiterer Anbau aus 1804. Da er im rechten Winkel zum Leopoldinischen Trakt gebaut wurde, ragte er aus der Burg heraus und wurde lange Zeit „Die Nase der Hofburg“ genannt. Heute ist er in die Neue Burg integriert.
Der Zeremoniensaal ist der prunkvollste Saal in der Hofburg. Der belgische Architekt Louis Montoyer gestaltete den Trakt im Auftrag von Kaiser Franz II./I. als Thronsaal. Eine kunstvolle Kassettendecke und 26 Kristallluster, ehemals bestückt mit 1.300 Kerzen, verleihen dem Saal imperialen Glanz. Die 24 korinthischen Säulen sind aus Kunstmarmor. Hier fand die Brautwerbung Napoleons um die Tochter von Kaiser Franz II./I., Marie Louise, statt sowie der exklusive „Ball bei Hof“. Am Gründonnerstag luden Kaiser Franz Joseph I. und Kaiserin Elisabeth je zwölf arme Greise und Greisinnen zur traditionellen Fußwaschung.
Die Trabantenstube diente als Aufenthaltsraum der Trabantenleibgarde, die für den persönlichen Schutz des Monarchen verantwortlich war. Die Gardisten waren, in der Burg verteilt, an wichtigen Zugangspunkten stationiert.
Im Rittersaal wurde am 15. Mai 1717 Maria Theresia vom päpstlichen Nuntius Spinola, dem Stellvertreter des Papstes Clemens XI., getauft.
Die Bausubstanz des Marmorsaals neben dem Zeremoniensaal stammt aus dem 16. Jahrhundert, seine Innenausstattung mit Kunstmarmor wurde um 1840 dem Zeremoniensaal angeglichen. Zur Kaiserzeit diente er als Speisesaal und für Hof-Kinderbälle.
Als Dank für seinen Einsatz im Italienfeldzug während des Revolutionsjahres 1848 gestattete Franz Joseph I. dem verdienten Feldmarschall Radetzky, eigene Räume in der Burg zu bewohnen, obwohl er kein Mitglied des Hofstaates war. In den sogenannten Radetzky-Apartments sind in den Ecken noch historische Kachelöfen erhalten, die von einem eigenen Gang von außen beheizt wurden.
1809 wurde ein Teil der alten Bastionen bei der Burg infolge der Koalitionskriege gesprengt und anschließend geschleift. Zur heutigen Ringstraße hin wurden damals neue Vorwerke (die sogenannte Hornwerks-Kurtine und die Escarpen) angelegt, in die das klassizistische Burgtor integriert wurde. Innerhalb dieser 1817 neu errichteten Wallmauern wurden drei Gärten angelegt: der private kaiserliche Burggarten, der Heldenplatz als Rasenplatz mit Alleen und der Volksgarten mit dem Theseustempel, der ebenso wie das Burgtor von Peter von Nobile stammt.
Im Zuge der Stadterweiterung nach dem Schleifen der Stadtmauern in den 1860er Jahren kam es zur letzten großen Erweiterung der Burg. Geplant war ein Kaiserforum, eine zweiflügelige Anlage über die Ringstraße hinweg, mit den Zwillingsmuseen (Kunsthistorisches und Naturhistorisches Museum) als Flanken und den alten Hofstallungen Fischer von Erlachs als Abschluss. Die Bauleitung dieses Projekts hatte Gottfried Semper und später Karl Freiherr von Hasenauer inne. Der Plan wurde nur teilweise realisiert. Die Museen wurden 1891 fertiggestellt, der Rest des Forums verzögerte sich. 1913 wurde der Südostflügel, die Neue Burg, weitgehend fertiggestellt, das Kaiserforum aber schließlich ad acta gelegt. Immerhin entstanden so der Heldenplatz und der Maria-Theresien-Platz.
Der abschließende Gebäudeteil zur Ringstraße und dem Äußeren Burgtor ist das Corps de Logis. Die Pläne zum Kaiserforum wurden verkleinert, es sollte ein identisches Gegenstück zum Corps de Logis errichtet werden, um die Umgebung des Burgtors symmetrisch zu gestalten. In dem geplanten anderen Corps de Logis wollte Thronfolger Franz Ferdinand ein Museum einrichten.
Die Fertigstellung der Innenausstattung erfolgte nach dem Ende der Monarchie in den 1920er Jahren. Keiner der beiden Trakte wurde daher jemals bewohnt. Heute dienen sie als Ausstellungsräume für zahlreiche Museen und als Lesesaal der Österreichischen Nationalbibliothek.
Im Zuge der Errichtung der Neuen Burg wurden auf dem Heldenplatz die monumentalen Reiterstatuen der beiden bedeutendsten österreichischen Feldherren, Prinz Eugen von Savoyen und Erzherzog Karl, errichtet. Vom Balkon der Neuen Burg zum Heldenplatz hin verkündete der Diktator Adolf Hitler am 15. März 1938 den „Anschluss“ seiner Heimat an das Deutsche Reich.
Die großen gusseisernen, verzierten Tore und Gitter von Anton Biró an der Neuen Burg und am Corp de Logis waren ursprünglich grün angestrichen und vergoldet. Im Laufe der Zeit wurden sie schwarz angestrichen, und die ursprüngliche Farbgebung geriet in Vergessenheit. Im Laufe von Sanierungsarbeiten Anfang des 21. Jahrhunderts kamen bei Untersuchungen die ursprünglichen Farben wieder zum Vorschein. Die Burghauptmannschaft hat im Einvernehmen mit dem Bundesdenkmalamt die Tore beim Corps de Logis wieder in Grün und Gold angebracht.[23]
Der Festsaaltrakt wurde von Ludwig Baumann in den Jahren 1910–1923 errichtet. Er verbindet die Neue Burg mit dem Zeremoniensaaltrakt und hat die Hauptseite zum Heldenplatz. Er wurde ursprünglich als Teil des von Carl Hasenauer 1866 geplanten und von Gottfried Semper 1869 großzügig umgestalteten „Kaiserforums“ geplant.
Der Große Festsaal ist mit rund 1.000 m² der größte Saal in der gesamten Hofburg. Er wurde zwar als Thronsaal konzipiert, aber nie als solcher verwendet: Der Innenausbau endete 1923, die künstlerische Gestaltung blieb unvollständig. Drei Deckengemälde von Alois Hans Schramm verherrlichen die Herrschaft der Habsburger. Als Devise diente der Wahlspruch Kaiser Franz Josephs I., Viribus Unitis, mit vereinten Kräften. In den unterhalb liegenden Lunetten und Oktogonfeldern haben Eduard Veith und Viktor Stauffer Persönlichkeiten aus der österreichischen Geschichte verewigt. In den Deckengemälden erkennt man Maximilian I., Karl V., Ferdinand I., Rudolf II. und Ferdinand II. von Tirol, in den Seitenfeldern Leopold I., Karl VI., Prinz Eugen und den polnischen König Jan III. Sobieski.
Seit 1958 wird der Festsaaltrakt als Kongresszentrum von der Hofburg Kongresszentrum & Redoutensäle Wien GmbH genutzt. Der Eurovision Song Contest 1967 wurde hier abgehalten. Seit 1992 unterhält hier die OSCE ein Büro für die Veranstaltungsorganisation. 2005 wurde der sogenannte „Kesselhaushof“ überdacht und in einen Konferenzsaal umgewandelt.[24] Neben zahlreichen anderen Bällen findet hier seit 1968 jährlich auch der wegen der wiederholten Teilnahme rechtsextremer Politiker[25] umstrittene Wiener Korporationsball statt.
An die südöstliche Front der Neuen Burg schließt der Burggarten an. Er war im Gegensatz zum Volksgarten nur Mitgliedern der kaiserlichen Familie vorbehalten. Eine großzügige Terrasse führt von der Neuen Burg in den Burggarten. Das dortige Palmenhaus, auch bekannt als Schmetterlinghaus, wurde von Friedrich Ohmann als letztes Bauwerk der Hofburg im Jugendstil errichtet und ersetzte ein Gewächshaus, das hundert Jahre zuvor von Ludwig Gabriel von Remy errichtet worden war.[26]
Zwischen dem Palmenhaus und der Neuen Burg befand sich einst ein Verbindungsbau, der die Rückseite der Hofbibliothek zu einem neuen Hof abschloss. Dieser Teil wurde auf Anordnung des Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand wieder abgetragen, der sich freie Sicht von der Hofbibliothek auf den Burggarten wünschte. Der Burggarten wurde erst in den 1920er Jahren der allgemeinen Öffentlichkeit zugängig gemacht. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Mozart-Denkmal vom stark beschädigten Albertinaplatz hierher verlegt. Weiters befinden sich hier Denkmäler für die Kaiser Franz I. Stefan und Franz Joseph I.
Zur Zeit der Errichtung der Neuen Burg wurden mehrere gusseiserne Arbeiten in Auftrag gegeben. Dazu zählt der lange und hohe Zaun, der das gesamte Areal einschließt und schützt. Der Zaun fängt am Palmenhaus im Burggarten an und umfasst den Burggarten zur Goethegasse hin, dann entlang der Ringstraße am Corps de Logis vorbei, bis zum Burgtor und dann entlang der Ringstraße um den Volksgarten bis zum Burgtheater. Dort zieht er sich entlang der Löwelstraße in Richtung Osten, wo er den Volksgarten vom Heldenplatz trennt und abschließt. Somit gehören die Parkanlagen von Burggarten, Heldenplatz und Volksgarten zum unmittelbaren Ensemble der Hofburg. Der verzierte Zaun im Stile des Neobarocks war ursprünglich rot angestrichen und teilweise vergoldet.[23] Die Laternen sind mit der kaiserlichen Krone geschmückt. Mit der Zeit wurde der Zaun komplett schwarz angestrichen. Die ursprüngliche Farbgebung kam im Zuge von Restaurierungsarbeiten in den 1990er Jahren wieder zum Vorschein. Dabei wurde der Zaun komplett bis auf die Fundamente auseinandergenommen und die Sandsteinbasis (Mannersdorfer Stein)[27] instand gesetzt. Rostschäden wurden entfernt und fehlende Teile wieder ersetzt. Nach langen Untersuchungen konnte zumindest im Bereich des Burgtores der Zaun wieder in seiner ursprünglichen rot-goldenen Farbgebung erstrahlen, der restliche Bereich wurde jedoch, wohl aus Kostengründen, wieder in Schwarz gehalten.
Verschiedene Bereiche der Hofburg sind als Museen der Öffentlichkeit zugänglich. Sie stehen jedoch nicht alle unter der gleichen Verwaltung:
Das Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft befindet sich in der Hofburg, der Eingang liegt neben dem Sisi-Museum.
Das Kongress- und Veranstaltungszentrum Hofburg wurde im September 1958 gegründet und befindet sich in den Teilen der Alten Burg, der Neuen Burg und des Leopoldinischen Traktes. Es war an der Entwicklung des Kongresstourismus in Wien beteiligt. Wurde es zunächst von der Burghauptmannschaft Österreich geführt, übernahm 1969 die Wiener Kongresszentrum Hofburg Betriebsgesellschaft im Rahmen eines Pachtvertrages mit der Republik Österreich das Management. Das Kongresszentrum Hofburg verfügt über 17.000 m² in 35 Räumlichkeiten für Veranstaltungen von 50 bis 4.900 Personen. Jährlich finden rund 300 bis 350 Veranstaltungen, mit dem permanenten Konferenzsitz der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE/OSCE) sogar über 600 Veranstaltungen von Kongressen und Tagungen über Messen und Ausstellungen, bis hin zu Konzerten, Bällen und Banketten, in den historischen und modernen Räumlichkeiten statt. Zu den Räumlichkeiten, die regelmäßig verwendet werden, gehören der Große Festsaal, Zeremoniensaal, Marmorsaal, die Geheime Ratstube, die Antekammer, die Radetzky-Appartements, der Rittersaal und die Redoutensäle.
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