deutscher Schriftsteller Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Herbert Rosendorfer (* 19. Februar1934 in Bozen; † 20. September2012 ebenda[1]) war ein deutscher Jurist, Schriftsteller und Karikaturist. Er verwendete auch das Pseudonym Vibber Tøgesen.
Herbert Rosendorfer wurde 1934 im Bozener Stadtviertel Gries geboren. Sein Vater (1910–1943), ein Sparkasseninspektor, fiel im Zweiten Weltkrieg, die Mutter (1913–1963) zog ihn und zwei weitere Geschwister in München und Kitzbühel allein auf.[2]
Von 1939 bis 1943 lebte er in München. 1943 zog seine Mutter mit den Kindern wegen des Krieges nach Kitzbühel zu den Großeltern,[3] 1948 kamen sie nach München zurück. Dort studierte er nach dem Abitur ein Jahr Bühnenbild an der Akademie der Bildenden Künste, ab 1954 aber Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Da die finanziellen Mittel der Familie sehr beschränkt waren, finanzierte Rosendorfer sein Studium überwiegend als Werkstudent über das Studentenwerk. Wolfgang Kunkel und Murad Ferid haben ihn gefördert.[4] 1963 legte er das Zweite Staatsexamen ab und arbeitete ab 1965 als Gerichtsassessor und Staatsanwalt in Bayreuth.
1967 wurde er Amtsrichter in München. Ab 1993 war er Richter am Oberlandesgericht Naumburg. Er war langjährig verheiratet, aus dieser Ehe stammen drei Kinder, aus seiner zweiten Ehe (1997) mit der Journalistin Julia Andreae stammt eine weitere Tochter.[5] Seit seiner Pensionierung 1997 lebte er in Eppan in Südtirol.
Rosendorfer war 24 Jahre lang Richter am Amtsgericht München. Seine schon in der Referendarzeit begonnene schriftstellerische Tätigkeit war nicht ohne Einfluss auf Stil und Inhalt seiner Entscheidungen. Er hatte einen ironischen Blick auf seine Fälle. Zwei seiner Urteile haben Aufsehen erregt. In dem ersten erklärte er, die Insassen eines Unfallfahrzeugs könnten unter gar keinen Umständen die Wahrheit sagen: „Das Gericht hat noch nie erlebt, daß jemals ein Fahrer, der als Zeuge oder Partei vernommen wurde, eigenes Fehlverhalten eingeräumt oder zugestanden hätte. Wenn dies einmal tatsächlich passieren sollte, dann müßte man schlicht und einfach von einem Wunder sprechen. Wunder kommen aber in der Regel nur in Lourdes vor, wenn beispielsweise ein Blinder wieder sehen kann oder ein Lahmer wieder gehen kann, oder aber in Fatima, wenn sich während der Papstmesse eine weiße Taube auf den Kopf des Papstes setzt.....“[6]
Das zweite Urteil erging zu der Frage, ob jemand, der sein Fahrzeug nicht reparieren lässt, gleichwohl die »fiktive Mehrwertsteuer«verlangen kann, die gar nicht angefallen ist. Der Leitsatz: »Zwei Fiktionen sind eine Fiktion zu viel«durchzieht die Diskussionen über diese Probleme bis heute, der Bundesgerichtshof hat mehrfach zwischen den Meinungen hin und her geschwankt.[7]
Zum grundsätzlichen Problem der Gerechtigkeit merkte Rosendorfer an:
„Im Schönfelder gibts das Wort Gerechtigkeit nicht, das müsste irgendwo zwischen »Geräusche«und »Gericht«stehen – da finden Sie aber nichts. Gerechtigkeit hat mehr mit der juristischen Fantasie zu tun als mit der juristischen Dogmatik.“
Angesichts seines umfassenden künstlerischen Werks wurde Rosendorfer oft gefragt, warum er seinen Beruf als Richter nie aufgegeben habe. Dazu hat er gesagt: „Eine zynische Ader hat dazu geführt, dass ich Jura studiert habe … Ich würde vieles anders machen, aber Jura studieren würde ich wieder und Richter werden. … obwohl: Manchmal wollte ich die Akten am liebsten beim Fenster rauswerfen, aber so im Großen und Ganzen hab ich‘s schon gerne gemacht.“[9]
Rosendorfers künstlerisches Werk ist nicht nur im Bereich der Literatur, dort aber in besonderem Maße von einem ironischen, satirischen und manchmal zynischen Blick auf die Menschen gekennzeichnet:
„Ich liebe den einzelnen Menschen, jeder, der mir näher kommt, den ich näher kennenlernen möchte, im Großen und Ganzen, mit Ausnahmen. Aber insgesamt betrachte ich die Menschheit doch ein bisschen als Ungeziefer, weil sie unsere Erde zerstört.“
– Herbert Rosendorfer: Interview mit Paul Sahner[10]
Literatur
Rosendorfer schrieb schon als Gymnasialschüler, eine erste größere (erst 1965 veröffentlichte) Erzählung Die Glasglocke entstand um 1953, dem Jahr seines Abiturs. Weitere Texte wurden in Literaturzeitschriften veröffentlicht. Um 1965 ebnete ihm der südtiroler Zeichner Paul Flora den Weg zum Diogenes Verlag in Zürich, wo seine ersten Werke erschienen.[11]
In den nächsten Jahrzehnten hat er ein umfangreiches Opus geschaffen, das neben Romanen und Erzählungen auch Theaterstücke, Fernsehspiele, historische Werke, Abhandlungen zur Musik, Reiseführer, Libretti sowie Kompositionen und Gemälde (vorwiegend Zeichnungen und Aquarelle[12]) umfasst. Seine Texte sind zum großen Teil der phantastischen Literatur zuzurechnen. Er beherrschte auch die realistische und historische Erzählung, die bei ihm häufig satirische bis groteske Züge trägt. So erfand er zum Beispiel – gemeinsam mit dem Pianisten Karl Betz von der Universität Würzburg – den Komponisten Otto Jägermeier, der Eingang in verschiedene Musiklexika fand.[13] Sein Roman Briefe in die chinesische Vergangenheit(1983) hat über eine Million Exemplare verkauft und wurde häufig übersetzt. Darin wird Bayern aus der Perspektive eines chinesischen Kannitverstan aus der Song-Dynastie betrachtet, den eine Zeitreise nach München verschlagen hat. Rosendorfer verdankte diese Idee der Lektüre von MontesquieusPersischen Briefen (1725). In seinem Roman Ein Liebhaber ungerader Zahlen spielt er mit der Figur des Schriftstellers Florious Fenix (der unübersehbare Parallelen zu J. D. Salinger aufweist) und dessen seit 1965 betriebener Verweigerung des Literaturbetriebs. Seine juristische Ausbildung und seine Erfahrungen in juristischen Berufen zeigen sich in Werken wie Ballmanns Leiden oder Lehrbuch für Konkursrecht und Die Donnerstage des Oberstaatsanwalts, die den juristischen Alltag mit satirischen Seitenhieben beschreiben.
Mit seinem Bühnenverleger Per H. Lauke vom Ahn & Simrock Bühnen- und Musikverlag verband ihn eine jahrelange Freundschaft, in deren Verlauf er Werke schrieb wie Die Kellnerin Anni, Die Hexe von Schongau, Oh Tirol oder Der Letzte auf der Säule, Vorstadtminiaturen, das Auftragswerk des Theaters Augsburg Zeit zu reden, Zeit zu schweigen – Szenen aus den letzten Jahren des Pater Rupert Mayer und Dem Manne kann geholfen werden (Trauerspiel nach SchillersDie Räuber). In den letzten Jahren schrieb Rosendorfer weitere Stücke wie Der Kaufmann von Theresienstadt, Die Hexe von Kurtatsch und Affenparade. Rosendorfer übertrug dem Verlag die Musical-Rechte an seinem Bestseller Briefe in die chinesische Vergangenheit. Er war Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland.
Musik
Rosendorfer hat sich in seinem Werk immer wieder mit Musik beschäftigt. Eine seiner ersten Bücher Bayreuth für Anfänger befasst sich unter anderem mit Richard Wagner, er hat sich auch „hier und da als Tonsetzer versucht.“[14]
Zeichnungen und Aquarelle
Rosendorfers zeichnerische Begabung zeigt sich an seinem Entschluss, an der Kunstakademie München Bühnenmalerei zu studieren. Dieses Studium brach er zwar ab, er hat danach aber nicht nur in seinen Büchern manche Zeichnungen und Aquarelle vorgelegt.[15] Sie haben überwiegend satirisch/kritischen Charakter.[16]
1990 wurde er von der Ludwig-Maximilians-Universität München zum Honorarprofessor für Bayerische Literaturgeschichte ernannt.
Rosendorfer hat über seine letzten Jahre in einem ausführlichen Interview mit Paul Sahner berichtet. Sie waren von intensiver künstlerischer Tätigkeit, aber auch von Krankheiten gekennzeichnet: 2002 wurde ein Nierentumor operativ entfernt, 2006 ein Darmtumor; 2011 hatte sich ein Lungenkrebs entwickelt, an dem er ein Jahr später mit 78 Jahren starb.[17]
Auch über den Tod dachte der kritische Katholik ironisch nach:
„Es gibt vermutlich einen Himmel für kritische Katholiken, der so ein bisschen in das Heidnische hinüberspielt. Da sind auch die heidnischen Götter. Da sind Zeus und Venus. Auf die Venus freue ich mich natürlich besonders, Amoretten dort oben sind erwünscht. Aber auch der heilige Franziskus wird sich gelegentlich zeigen. Ich nehme an, dass es da etwas gibt, wo nicht unbedingt der Papst und das Kardinalskollegium versammelt sind.“
– Herbert Rosendorfer: Interview mit Paul Sahner[18]
2010: Corine für das Lebenswerk: Ministerpräsident Horst Seehofer ehrte den Preisträger als Dichter mit hohem literarischen Anspruch, großem Unterhaltungswert „und etwas, worauf wir in Bayern besonders großen Wert legen, obwohl es nicht immer verstanden wird: einer feinen Ironie“.
Die Glasglocke. Erzählung, Mit 3 Holzschnitten von Meinolf Mandelartz, Diogenes, Zürich 1966, DNB457972637.
Oberbayern: Östlicher Teil. Polyglott (Polyglott-Reiseführer #603), Köln & München 1967.
Bayreuth für Anfänger. Mit Zeichnungen von Luis Murschetz. Diogenes, Zürich 1969 (unter dem Pseudonym Vibber Tøgesen). Überarbeitete und stark erweiterte Neuausgabe: Nymphenburger, München 1979, ISBN 3-485-00365-4.
Der Ruinenbaumeister. Roman. Diogenes, Zürich 1969, DNB457972645.
Der stillgelegte Mensch. Erzählungen. Diogenes, Zürich 1970.
Die Legende vom heiligen Amyntias von Segesta, der die Versuchung überwunden hatte. Mit 6 Federzeichnungen und einer Original-Radierung von Peter Schwandt. Anabis, Berlin 1970.
Über das Küssen der Erde: Frühe Schriften zu Politik und Kunst. Vorwort von Friedrich Torberg. Zeichnungen von Paul Flora. Diogenes, Zürich 1971.
Scheiblgrieß. Zürich 1970.
Aechtes Münchner Olympiabuch: Eine Einführung in das Wesen der Olympiastadt und den Geist ihrer Bewohner, einschließlich der Beschreibung aller bayrischen Sportarten, die bei den Olympischen Spielen fehlen. Mit Zeichnungen von JOB (Johannes Behler). Im Anhang: Kleine Wortkunde von Ludwig Merkle. Biederstein, München 1971, ISBN 3-7642-0145-2. Neuauflage als: Königlich bayerisches Sportbrevier. Nymphenburger, München 1984, ISBN 3-485-00473-1.
Stephanie und das vorige Leben. Roman. Hoffmann und Campe, Hamburg 1977, ISBN 3-455-06343-8.
Der Prinz von Homburg oder Der Landgraf mit dem silbernen Bein. Biographie. Nymphenburger, München 1978, ISBN 3-485-00340-9.
Fräulein Mary Doll: Eine Geschichte: Den Freunden der Nymphenburger Verlagsbuchhandlung überreicht zu Neujahr 1979. Nymphenburger, München 1978, DNB112725510X.
Das Messingherz oder Die kurzen Beine der Wahrheit. Roman. Nymphenburger, München 1979, ISBN 3-485-00368-9. 3., erweiterte Auflage als Bd. 1 der Gesammelten Werke, 1988.
Ball bei Thod. Erzählungen. Nymphenburger, München 1980, ISBN 3-485-00390-5. Teilausgabe als: Die springenden Alleebäume: Erzählungen. DTV (dtv #8329), München 1996, ISBN 3-423-08329-8. Erweiterte Neuausgabe: Ball bei Thod: Eine Farbenlehre. LangenMüller, München 2011, ISBN 978-3-7844-3261-8.
Ballmanns Leiden oder Lehrbuch für Konkursrecht. Roman. Nymphenburger, München 1981, ISBN 3-485-00408-1.
Vorstadt-Miniaturen: Gefolgt von Der Basilisk. Nymphenburger, München 1982, ISBN 3-485-00420-0.
Das Zwergenschloss und sieben andere Erzählungen. Nymphenburger, München 1982, ISBN 3-485-00432-4.
Die Herberge zum irdischen Paradies: Ein Plädoyer für das unsterbliche Gasthaus von Herbert Rosendorfer mit vielen farbige Radierungen von Janosch, einem alpenländischen Festkalender von Benno Eisenburg, sowie einer zünftigen Wirtshausplatte von der Simon Geigenmusi, der Tiroler Kirchtagmusik und dem Zandter Viergesang. München 1982.
Leben und Wirken von drei Dichter-Juristen. 1983 (NJW).
Steinbichler Geschichten: Ein Drehbuch. Residenz, Salzburg & Wien 1983, ISBN 3-7017-0339-6.
Der Traum des Intendanten: Gedanken zur Musik. Nymphenburger, München 1984, ISBN 3-485-00470-7.
Merkwürdige Begebenheiten. Deutschlehrer am Gymnasium Weilheim (Weilheimer Hefte zur Literatur #13), Weilheim 1984.
Herkulesbad: Eine österreichische Geschichte. Nymphenburger, München 1985, DNB850718538.
Die Frau seines Lebens und andere Geschichten. Nymphenburger, München 1985, ISBN 3-485-00498-7.
Vier Jahreszeiten im Yrwental: Vier Berichte. Nymphenburger, München 1986, ISBN 3-485-00527-4.
mit Jean-Marie Bottequin: Die bayerische Götterdämmerung: König Ludwig II. von Bayern und die echte Wahrheit über das Neuschwanstein-Komplott. Aus den geheimen Archiven von Herbert Rosendorfer und Jean-Marie Bottequin. Mit einem kritischen Vorwort von Herbert Riehl-Heyse. Nymphenburger, München 1986, DNB861025377.
Das Gespenst der Krokodile und Über das Küssen der Erde. Zwei Erzählungen. Nymphenburger, München 1987, ISBN 3-485-00545-2.
… ich geh zu Fuß nach Bozen und andere persönliche Geschichten. Nymphenburger, München 1988, ISBN 3-485-00566-5.
Die Nacht der Amazonen. Roman. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1989, ISBN 3-462-01995-3.
Don Ottavio erinnert sich: Unterhaltungen über die richtige Musik. Hrsg. und mit einem Nachwort von Hanspeter Krellmann. Bärenreiter, Kassel 1989, ISBN 3-7618-0952-2.
Der Bettler vor dem Café Hippodrom. 1990.
Die angebliche Adoption des Augustus durch Cäsar. Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz. Klasse der Literatur: Abhandlungen der Klasse der Literatur Jg. 1990, Nr. 1. Steiner, Stuttgart 1990, ISBN 3-515-05674-2.
Rom: Eine Einladung. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1990, ISBN 3-462-02056-0. Vollständig neu bearbeitete Ausgabe: Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003, ISBN 3-462-03237-2.
Mitteilungen aus dem poetischen Chaos: Römische Geschichten. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1991, ISBN 3-462-02098-6.
Die goldenen Heiligen oder Columbus entdeckt Europa. Roman. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1992, ISBN 3-462-02173-7.
Vatikanische und andere Idyllen. Ed. Raetia, Bozen 1992, ISBN 88-7283-022-2.
Rom. Unter Mitarbeit von Kerstin Becker und Lothar Pauckner. Fotos von Bernhard Koenig und Martin Thomas. Prestel, München 1993, ISBN 3-7913-1257-X. Auch als: ADAC-Reiseführer, München 1994, ISBN 3-87003-620-6.
Venedig: Eine Einladung. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1993, ISBN 3-462-02264-4.
Die Erfindung des SommerWinters: Neue Erzählungen, Gedichte, Glossen und Aufsätze. DTV (dtv #11782), München 1994, ISBN 3-423-11782-6.
Große Prosa. Hrsg. von Hans A. Neunzig. Nymphenburger, München 1994, ISBN 3-485-00682-3.
Ein Liebhaber ungerader Zahlen: Eine Zeitspanne. Roman. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1994, ISBN 3-462-02328-4.
Absterbende Gemütlichkeit: Zwölf Geschichten aus der Mitte der Welt. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1996, ISBN 3-462-02518-X.
Das selbstfahrende Bett: Eine Sternfahrt. Erzählung. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1996, ISBN 3-462-02542-2.
Die große Umwendung: Neue Briefe in die chinesische Vergangenheit. Roman. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1997, ISBN 3-462-02632-1.
Die Schönschreibübungen des Gilbert Hasdrubal Koch. Erzählungen. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1999, ISBN 3-462-02797-2.
Der China-Schmitt: Neue Geschichten. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1999, ISBN 3-462-02802-2.
Die besten Geschichten. Nymphenburger, München 1999, ISBN 3-485-00824-9.
Familiengeschichten. München [u.a.] 1999.
Zwei Scherzos. Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz. Klasse der Literatur: Abhandlungen der Klasse der Literatur Jg. 2000, Nr. 2. Steiner, Stuttgart 2000, ISBN 3-515-07787-1.
Die Erscheinung im Weißen Hotel: Unheimliche Geschichten zu unheimlichen Bildern. Mit Illustrationen von Fabius von Gugel. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2000, ISBN 3-462-02913-4.
O sole mio oder Warum die Drei Tenöre immer noch singen. Mit Zeichnungen von Luis Murschetz. Sanssouci, Zürich 2000, ISBN 3-7254-1175-1.
Fiederer und Rosendorfer im Orphée. Mit 105 Zeichnungen von Georg Fiederer. Kunstkontor Westnerwacht, Regensburg 2000, DNB984450041.
Gemalte Post. Kunstkarten von C. A. Wasserburger. Texte von Herbert Rosendorfer und Alois Martin. Frederking und Thaler, München 2001, ISBN 3-89405-439-5.
Der ewige Wagner / Der gestrandete Holländer: Zwei Wagner-Parodien. Illustriert von F. W. Bernstein. Kleebaum-Verlag (Kleine fränkische Bibliothek #10), Bamberg 2001, DNB969868359.
Annäherung an die Wahrheit: Dreizehn Versuche, die Zeit und die Welt oder zumindest einige Teile davon zu verstehen. Provinz-Verlag, Brixen 2002, ISBN 88-88118-11-X.
Der Gnadenbrotbäcker: Das Bilderbuch der Unberufe. 27 Miniaturen. Illustriert von Kay Voigtmann. Folio-Verlag (Transfer #89), Wien & Bozen 2009, ISBN 978-3-85256-475-3.
Der Mann mit den goldenen Ohren: Ein Italienroman. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2009, ISBN 978-3-462-04077-7.
Richard Wagner, der fröhliche Heide. oder Die Aufhebung der dramatischen Zentralperspektive. Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz. Klasse der Literatur: Abhandlungen der Klasse der Literatur Jg. 2009, Nr. 3. Steiner, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-515-09627-0.
Dem Mann kann geholfen werden: Ein Trauerspiel in fünf Akten. Kyrene, Innsbruck 2009, ISBN 978-3-900009-48-9.
Letzte Mahlzeiten: Die Aufzeichnungen des königlich bayrischen Henkers Bartholomäus Ratzenhammer: Mit alten Rezepten. Neu interpretiert von Herbert Hintner. Folio-Verlag, Wien & Bozen 2010, ISBN 978-3-85256-529-3. (mit Herbert Hintner)
Affenparade. 33 Dialoge zur Zeitgeschichte. Ahn & Simrock Bühnen- und Musikverlag, Hamburg 2010.
Affenzucker. Stück in einem Akt. Ahn & Simrock Bühnen- und Musikverlag, München 2000.
Der Basilisk. Stück in fünf Bildern. Ahn & Simrock Bühnen- und Musikverlag, München 1982.
Die Bengalische Rolle. Komödie in fünf Akten. Ahn & Simrock Bühnen- und Musikverlag, München 1985.
Bildschirmblähung. Szene. Ahn & Simrock Bühnen- und Musikverlag, München 1989.
B. oder Eine Ameise als Königin von England. Stück in einem Akt. Ahn & Simrock Bühnen- und Musikverlag, München 1989.
Brangäne oder Hochzeitsnacht in Stellvertretung. Trauerspiel in dreizehn Szenen und einem Epilog. Ahn & Simrock Bühnen- und Musikverlag, München.
Briefe in die Chinesische Vergangenheit. Bühnenrechte Ahn & Simrock Bühnen- und Musikverlag, Hamburg 2010.
Dem Manne kann geholfen werden. Trauerspiel in fünf Akten. Ahn & Simrock Bühnen- und Musikverlag, München 1980.
Der Widerspenstigen bayrische Zähmung. Komödie. Ahn & Simrock Bühnen- und Musikverlag, München 1989.
Don Tristano und Donna Isotta oder Zwei Stunden sind oft mehr wert als vier. Leitmotiv-Burleske in drei Akten. Ahn & Simrock Bühnen- und Musikverlag, München 1983.
Duchessa Badhur. Stück. Ahn & Simrock Bühnen- und Musikverlag, München 1999.
Der ewige Wagner. Stück. Ahn & Simrock Bühnen- und Musikverlag, München 1999.
Fröhlicher Abend. Volksstück in einem Akt. Ahn & Simrock Bühnen- und Musikverlag, München 1989.
Der gestrandete Holländer oder An dem Fjord, da gibt’s koa Sünd’. Posse mit Gesang in drei Akten. Ahn & Simrock Bühnen- und Musikverlag, Hamburg 2001.
Die Elf Karten. Stück. Ahn & Simrock Bühnen- und Musikverlag, Hamburg 2009.
Die Hexe von Kurtasch. Historisches Volksstück in 12 Szenen. Ahn & Simrock Bühnen- und Musikverlag, Hamburg, 2010.
Die Hexe von Schongau. Volksstück in drei Akten. Ahn & Simrock Bühnen- und Musikverlag, München 1991.
Jupiters letztes Abenteuer. (Rosendorfers Rom), Revue. Ahn & Simrock Bühnen- und Musikverlag, München 1997.
Die Kellnerin Anni.
Die Kellnerin Anni – Fünf Szenen für eine Dame. Ahn & Simrock Bühnen- und Musikverlag, München 1984.
Zigarettenpause – Sechs Szenen für eine Dame. Ahn & Simrock Bühnen- und Musikverlag, München 1998.
Neues Glück – Fünf Szenen für eine Dame. Ahn & Simrock Bühnen- und Musikverlag, München 1999.
Der lästige Ungar. Volksstück in drei Akten. Ahn & Simrock Bühnen- und Musikverlag, München 1989
Die Madonna in der Buche oder Das Wunder von Küssnacht. Ein volksnahes Drama in 13 Teilen. Ahn & Simrock Bühnen- und Musikverlag, München 1998.
Mandragola. Komödie in fünf Akten nach Machiavelli. Ahn & Simrock Bühnen- und Musikverlag, München 1985.
Mein Name ist Urlappi. Stück. Ahn & Simrock Bühnen- und Musikverlag, München 1989.
Naumburger Historienspiele. Stück. Ahn & Simrock Bühnen- und Musikverlag, München 1999.
Der Neunhundertneunundneunzig-Sassa. Theaterstück in einem Akt. Ahn & Simrock Bühnen- und Musikverlag, München 2001.
Oh Tyrol oder Der Letzte auf der Säule. Monolog für einen Schauspieler. Ahn & Simrock Bühnen- und Musikverlag, München 1985.
Die Papiere von gestern. Schauspiel in drei Akten. Ahn & Simrock Bühnen- und Musikverlag, München 1982. Auch als: Papiere von gestern: Schauspiel in vier Akten. Turmschreiber-Verlag, Pfaffenhofen 1995, ISBN 3-930156-29-6.
Die politischen Hochzeiter oder Es bleibt alles in der Familie. Eine ländliche Komödie in fünf Akten. Ahn & Simrock Bühnen- und Musikverlag, München 1984.
Rondo Mortale. Stück in acht Teilen. Ahn & Simrock Bühnen- und Musikverlag, München 1996.
Salomé. Stück in einem Akt, Neuübersetzung und Bearbeitung nach Oscar Wilde. Ahn & Simrock Bühnen- und Musikverlag, Hamburg 2002.
Scheiblgriess. Schauspiel in 17 Szenen. Ahn & Simrock Bühnen- und Musikverlag, München 1980.
Die Subvention oder In welche Richtung schaut die Mona Lisa? Ein Stück für vier Schauspieler. Ahn & Simrock Bühnen- und Musikverlag, München 1991.
Trau schau wem. Komödie in neuen Szenen und zwei Zwischenszenen. Ahn & Simrock Bühnen- und Musikverlag, München.
Der Untermieter. Stück. Ahn & Simrock Bühnen- und Musikverlag, München 1983.
Die Venezianer in Schongau Volksstück. Ahn & Simrock Bühnen- und Musikverlag, München 1996.
Vorstadt-Miniaturen I. Ahn & Simrock Bühnen- und Musikverlag, München 1977/78.
Vorstadt-Miniaturen II. Ahn & Simrock Bühnen- und Musikverlag, München 1978.
Vorstadt-Miniaturen III. Ahn & Simrock Bühnen- und Musikverlag, München 1984/1989.
Zeit zu reden, Zeit zu schweigen – Szenen aus den letzten Jahren des Pater Rupert Mayer. Schauspiel in zwei Akten (19 Bildern). Ahn & Simrock Bühnen- und Musikverlag, München 1984
Die Zwölf Apostel von Rohrdorf. Stück. Ahn & Simrock Bühnen- und Musikverlag, München 1999, Uraufführung 1. Dezember 2005 im Benediktinergymnasium Ettal
Hörbücher
Die große Umwendung – Ausschnitte, Gedicht und Klavier-Kompositionen. Gelesen von Herbert Rosendorfer. 1997.
Schattenwürfe: Zwölf moralische Überlegungen. Gelesen von Herbert Rosendorfer und Konstantin Wecker. Sturm und Klang, München 2017, EAN: 4042564180145.
Die Schönen des Waldes: Bildsatiren. Hrsg. und mit Texten versehen von Emanuel Schmid. Nymphenburger, München 2001, ISBN 3-485-00875-3.
Edward Bialek, Jacek Rzeszotnik (Hrsg.): Briefe in die europäische Gegenwart: Festschrift für Herbert Rosendorfer zum siebzigsten Geburtstag. Oficyna Wydawn ATUT, Breslau 2004, ISBN 83-7432-017-6.
Josef Blöchl: Musik bei Rosendorfer. Versuch einer Bibliographie. Privatdruck, München 2005.
Josef Blöchl: Herbert Rosendorfer – eine Bibliographie. Privatdruck, München 2006. Überarbeitete und aktualisierte Neuausgabe: München 2007.
Dietz-Rüdiger Moser (Hrsg.): Herbert Rosendorfer: Sonderheft zum 60. Geburtstag [am 19. Februar 1994]. Sonderheft von Literatur in Bayern. Institut für Bayerische Literaturgeschichte der Universität München, München 1994.
Delia Müller: Verstehen Sie Rosendorfer: Eine Biographie. Mit einer autobiographischen Notiz und einem Nachwort von Herbert Rosendorfer. Kyrene, Innsbruck 2010, ISBN 978-3-900009-77-9.
Julia Rosendorfer, Paul Sahner (Hrsg.): „Ich beginne, an der Nichtexistenz Gottes zu zweifeln …“ Letzte Gespräche. Langen Müller, München 2013, ISBN 978-3-7844-3332-5.
Andrea Schindler: „… eine der vorzüglichsten Disziplinen der Literatur“: Der Literat Herbert Rosendorfer als Historiograph des Mittelalters. In: Archiv für Kulturgeschichte 93 (2011), Nr. 1, S. 95–112.
Barbara Sinic: Die sozialkritische Funktion des Grotesken: Analysiert anhand der Romane von Vonnegut, Irving, Boyle, Grass, Rosendorfer und Widmer. Peter Lang, Frankfurt am Main [u.a.] 2003, ISBN 3-631-50649-X.
Florian Sonneck (Hrsg.): Erlogene Wahrheiten: Festschrift für Herbert Rosendorfer zum 70. Geburtstag. Südtiroler Künstlerbund. Athesia, Bozen 2004, ISBN 88-8266-288-8.
Françoise Sopha: Die Romanwelt des Dichters Herbert Rosendorfer. Stuttgarter Arbeiten zur Germanistik Nr. 75. Akademischer Verlag Heinz, Stuttgart 1980, ISBN 3-88099-079-4. Auch als: Françoise Borocco-Sopha: Le grotesque dans l'oeuvre narrative de Herbert Rosendorfer: Ses rapports avec l’utopie, la téléologie, l'eschatologie. Peter Lang, Bern [u.a.] 1989, ISBN 3-261-04180-3.
Bruno Weder: Herbert Rosendorfer: Sein erzählerisches Werk. Nymphenburger, München 1978, ISBN 3-485-03080-5.
Herbert Rosendorfer: Ich beginne an der Nichtexistenz Gottes zu zweifeln – letzte Gespräche. Langen Müller, München 2013, ISBN 978-3-7844-3332-5, S.59.
vgl. z. B. Hanns-Werner Heister, Walter-Wolfgang Sparrer: Otto Jägermeierin: Komponisten der Gegenwart, im Munzinger-Archiv(Artikelanfang frei abrufbar)
Herbert Rosendorfer:Ich beginne an der Nichtexistenz Gottes zu zweifeln – letzte Gespräche. Langen Müller, München 2013, ISBN 978-3-7844-3332-5, S.32,33,35.
Herbert Rosendorfer: Ich beginne an der Nichtexistenz Gottes zu zweifeln – letzte Gespräche. Langen Müller, München 2013, ISBN 978-3-7844-3332-5, S.75.