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Formel-1-Rennen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Große Preis von Kanada 2000 (offiziell Grand Prix Air Canada 2000) fand am 18. Juni auf dem Circuit Gilles-Villeneuve in Montreal statt und war das achte Rennen der Formel-1-Weltmeisterschaft 2000.
Renndaten | ||
---|---|---|
8. von 17 Rennen der Formel-1-Weltmeisterschaft 2000 | ||
Name: | Grand Prix Air Canada 2000 | |
Datum: | 18. Juni 2000 | |
Ort: | Montreal | |
Kurs: | Circuit Gilles-Villeneuve | |
Länge: | 305,049 km in 69 Runden à 4,421 km | |
Wetter: | trocken, später Regen | |
Zuschauer: | ~ 105.000 | |
Pole-Position | ||
Fahrer: | Michael Schumacher | Ferrari |
Zeit: | 1:18,439 min | |
Schnellste Runde | ||
Fahrer: | Mika Häkkinen | McLaren-Mercedes |
Zeit: | 1:19,049 min (Runde 37) | |
Podium | ||
Erster: | Michael Schumacher | Ferrari |
Zweiter: | Rubens Barrichello | Ferrari |
Dritter: | Giancarlo Fisichella | Benetton-Supertec |
Führungsrunden
|
Nach dem Großen Preis von Monaco führte Michael Schumacher in der Fahrerwertung mit zwölf Punkten vor David Coulthard und mit 17 Punkten vor Mika Häkkinen. In der Konstrukteurswertung führte Ferrari mit fünf Punkten vor McLaren-Mercedes und mit 53 Punkten vor Williams-BMW.
Mit Michael Schumacher (dreimal), Jean Alesi und Häkkinen (jeweils einmal) traten drei ehemalige Sieger zu diesem Grand Prix an.
Im ersten freien erzielte Coulthard vor Michael Schumacher und Rubens Barrichello die schnellste Zeit.[1]
Im zweiten freien Training blieben die ersten drei Positionen unverändert.[2]
Im Qualifying war Michael Schumacher der schnellste Pilot, der somit die Pole-Position übernahm. Coulthard folgte auf dem zweiten Platz vor Barrichello.[3]
Im Warm Up kam es zu einer Doppelführung der Ferrari-Piloten. Michael Schumacher führte die Zeitentabelle vor Barrichello und Häkkinen an.[4]
Kurz vor dem Start starb der Motor von Coulthard ab. Die Mechaniker starteten den Motor noch mal neu und Coulthard ging von seiner ursprünglichen Startposition ins Rennen. Beim Start kam Coulthard besser ins Rennen als der von der Pole-Position startende Michael Schumacher. Allerdings zog der Ferrari-Pilot herüber und behielt so die Führung. Hinter den ersten beiden hatten mehrere Piloten keinen guten Start, so dass Jacques Villeneuve die dritte Position einnahm. Von dem guten Start Villeneuves profitierte auch Barrichello, der zunächst von Häkkinen überholt wurde, aber in dem Pulk wieder an ihm vorbeifuhr und die vierte Position belegte.
Michael Schumacher und Coulthard setzten sich an der Spitze sukzessive ab, da Villeneuve auf der dritten Position das restliche Fahrerfeld aufhielt. Häkkinen versuchte, Barrichello zu überholen, war aber nicht erfolgreich. In der elften Runde wurde Coulthard mit einer 10 Sekunden Stop-and-Go-Strafe belegt, da sich die Mechaniker beim Neustart des Motors nicht rechtzeitig vom Auto entfernt hatten. Er fiel auf den zehnten Platz zurück und befand sich in einem Pulk, das sich hinter Ricardo Zonta gebildet hatte.
Nachdem Johnny Herbert in der 15. Runde mit einem Getriebeschaden ausgefallen war, gelang es Barrichello schließlich in der 17. Runde, an Villeneuve vorbei zu fahren. Sein Rückstand auf den führenden Teamkollegen betrug schon 19 Sekunden. In der 24. Runde versuchte Coulthard Jos Verstappen, zu überholen. Dabei berührten sich beide. Verstappen fiel auf den 19., Coulthard auf den 12. Platz zurück. In derselben Runde gelang es Jarno Trulli, Zonta zu überholen und er holte auf Heinz-Harald Frentzen auf. Während an der Spitze Michael Schumacher seinen Vorsprung von 20 Sekunden hielt, überholte Trulli seinen Teamkollegen Frentzen in der 27. Runde. Eine Runde später gelang es auch Häkkinen, an Villeneuve vorbei zu fahren und die dritte Position einzunehmen. Nachdem Michael Schumacher auf einmal pro Runde Zeit verloren hatte, entschied sich das Team zu einem Boxenstopp. Barrichello übernahm damit die Führung. Schumacher behielt die Position vor Häkkinen, der aufholte. Da es Häkkinen aber nicht gelang, seinen Rivalen zu überholen, fuhr er in der 42. Runde an die Box. In der nächsten Runde absolvierte schließlich auch Barrichello seinen Boxenstopp und Michael Schumacher ging abermals in Führung. In der Zwischenzeit waren Frentzen, Nick Heidfeld, Alesi und Mika Salo mit technischen Problemen ausgefallen.
In der 44. Runde begann es schließlich, zu regnen. Villeneuve und Giancarlo Fisichella kamen zu diesem Zeitpunkt an die Box. Während Fisichella sich für die Regenreifen entschied, behielt Villeneuve Trockenreifen. Häkkinen kam erneut an die Box und lag nach seinem Boxenstopp fast eine Minute hinter Michael Schumacher zurück. Schumacher absolvierte seinen Stopp in der nächsten Runde und behielt die Führung. Barrichello fuhr ebenfalls an die Box und musste etwas warten. Er fiel infolgedessen hinter Fisichella, der den zweiten Platz übernahm, zurück, blieb allerdings vor Häkkinen.
Nachdem Pedro de la Rosa nach einer Kollision mit Pedro Diniz ausgeschieden war, machte Fisichella in der 50. Runde einen Fehler und Barrichello nahm den zweiten Platz ein. In der 56. Runde übernahm Verstappen den fünften Platz von Trulli. Während Barrichello auf Michael Schumacher aufholte, kam es in der 64. Runde zu einem Duell zwischen Villeneuve und Coulthard. Zunächst überholte Villeneuve Coulthard, wurde aber direkt wieder von Coulthard überholt. Beim nächsten Überholversuchs Villeneuves bremste er so spät, dass er mit Ralf Schumacher kollidierte. Beide Piloten schieden aus, genauso wie Marc Gené, der sich in derselben Runde von der Strecke drehte. Coulthard versuchte seinerseits, an Wurz vorbei zu fahren. Beim Überholversuch berührte er Wurz, der daraufhin an die Box musste. Coulthard fuhr weiter und schloss auf Trulli auf. Ein weiteres Überholmanöver gelang ihm aber nicht.
Michael Schumacher gewann das Rennen schließlich mit knappem Vorsprung auf Barrichello. Fisichella wurde Dritter. Die weiteren Punkte gingen an Häkkinen, Verstappen und Trulli.[5]
In der Fahrerweltmeisterschaft baute Michael Schumacher den Vorsprung auf Coulthard weiter aus und auch Ferrari vergrößerte den Vorsprung in der Konstrukteurswertung.
Pos. | Fahrer | Konstrukteur | Runden | Stopps | Zeit | Start | Schnellste Runde |
---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | Michael Schumacher | Ferrari | 69 | 2 | 1:41:12,313 | 1 | 1:19,812 (30.) |
2 | Rubens Barrichello | Ferrari | 69 | 2 | + 0,174 | 3 | 1:19,235 (38.) |
3 | Giancarlo Fisichella | Benetton-Supertec | 69 | 1 | + 15,365 | 10 | 1:20,399 (37.) |
4 | Mika Häkkinen | McLaren-Mercedes | 69 | 2 | + 18,561 | 4 | 1:19,049 (37.) |
5 | Jos Verstappen | Arrows-Supertec | 69 | 2 | + 52,208 | 13 | 1:20,693 (34.) |
6 | Jarno Trulli | Jordan-Mugen | 69 | 2 | + 1:01,687 | 7 | 1:20,479 (31.) |
7 | David Coulthard | McLaren-Mercedes | 69 | 3 | + 1:02,216 | 2 | 1:19,947 (38.) |
8 | Ricardo Zonta | BAR-Honda | 69 | 2 | + 1:10,455 | 8 | 1:20,686 (38.) |
9 | Alexander Wurz | Benetton-Supertec | 69 | 2 | + 1:19,899 | 14 | 1:20,625 (39.) |
10 | Pedro Diniz | Sauber-Petronas | 69 | 2 | + 1:54,544 | 19 | 1:20,494 (36.) |
11 | Jenson Button | Williams-BMW | 68 | 2 | + 1 Runde | 18 | 1:20,781 (37.) |
12 | Gastón Mazzacane | Minardi-Fondmetal | 68 | 2 | + 1 Runde | 22 | 1:21,196 (37.) |
13 | Eddie Irvine | Jaguar-Cosworth | 66 | 2 | + 3 Runden | 16 | 1:20,693 (34.) |
14 | Ralf Schumacher | Williams-BMW | 64 | 2 | DNF | 12 | 1:20,520 (38.) |
15 | Jacques Villeneuve | BAR-Honda | 64 | 2 | DNF | 6 | 1:20,533 (39.) |
16 | Marc Gené | Minardi-Fondmetal | 64 | 2 | DNF | 20 | 1:20,547 (38.) |
– | Pedro de la Rosa | Arrows-Supertec | 48 | 3 | DNF | 9 | 1:20,842 (35.) |
– | Mika Salo | Sauber-Petronas | 42 | 1 | DNF | 15 | 1:20,696 (37.) |
– | Jean Alesi | Prost-Peugeot | 38 | 1 | DNF | 17 | 1:20,889 (20.) |
– | Nick Heidfeld | Prost-Peugeot | 34 | 1 | DNF | 21 | 1:21,096 (31.) |
– | Heinz-Harald Frentzen | Jordan-Mugen | 32 | 0 | DNF | 5 | 1:21,110 (21.) |
– | Johnny Herbert | Jaguar-Cosworth | 14 | 0 | DNF | 11 | 1:22,369 (10.) |
Die ersten sechs des Rennens bekamen 10, 6, 4, 3, 2 bzw. 1 Punkt(e).
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