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Die Deutsche Fotografische Akademie (DFA) wurde am 18. August 1919 in Eisenach als Gesellschaft Deutscher Lichtbildner (GDL) gegründet.[1][2] Derzeit ist der Hauptsitz in Mannheim. Die Künstlerische Fotografie ist bei der DFA im Fokus.
Es wird die Fotografie gefördert, die als eigenständige Form der bildenden Kunst gesehen wird. Es wird auch die zeitgenössische Fotografie berücksichtigt sowie künstlerische und technische Formen.
Kurt Schallenberg wollte „einen Zusammenschluss derjenigen Lichtbildner, welche das Bildnis in wahrer, künstlerischer Form pflegen“, und zwar durch „Ausstellungen, beruflichen Gedankenaustausch, und Stellungnahme zu allen Bildungs- und Erziehungsfragen“.[3] 1918 hatte er seine Kollegen dazu aufgerufen, eine dem entsprechende Gesellschaft zu gründen. Es war seine Absicht, die Elite der Berufsfotografen zu vereinen. 1919 wurde die „Gesellschaft Deutscher Lichtbildner“ gegründet. In den ersten Jahren waren es überwiegend Portraitfotografen. Nur wenige widmeten sich der Landschaft, Industrie oder Architektur-Fotografie.
Kurt Schallenberg übernahm für die ersten drei Jahre nach der Gründung die Geschäftsführung. Auf ihn folgte 1922 Franz Grainer.
in alphabetischer Reihenfolge
Infolge der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten wurden viele der Gründungsmitglieder, die „nicht-arischer“ Abstammung waren, aus der GDL gedrängt. 1935 äußerte Franz Grainer sich positiv über die Ideologie der Nazis. In dieser Zeit brachte die GDL Heinrich Hoffmann, den Leibfotograf Adolf Hitlers hervor.
1993 wurde beschlossen, die Gesellschaft deutscher Lichtbildner in Deutsche Fotografische Akademie umzubenennen.[11]
Die DFA sorgt heute bezogen auf öffentliche Bild-Präsentationen für einen einmaligen Austausch. Die Präsentation wird bei Tagungen oder Veranstaltungen gezeigt und nicht nur mit der Fachjury besprochen, sondern das Publikum ist auch eingeladen, seine Meinung kundzutun. Der hundertjährige Geburtstag der DFA, wurde in Hamburg im Haus der Photographie in den Deichtorhallen gefeiert. Die Ausstellung lief unter dem Namen „100 Jahre – 1000 Wirklichkeiten / Deutsche Fotografische Akademie 1919-2019“. Für die Ausstellung war Wolfgang Zurborn als Kurator zuständig.[12]
Berufene Mitglieder sind Künstler, die sich über einen längeren Zeitraum durch ihre Fotografie ausgezeichnet haben. Es können aber auch Persönlichkeiten aus der Kunst sein, die mit ihrer Arbeit herausstechen.
Um diesen Status zu erreichen, muss der Bewerber eine Präsentation vor dem Präsidium halten. Nachdem im Präsidium abgestimmt wurde, wird dem Bewerber eine Mitgliedschaft zu oder abgesagt. Falls das Präsidium unentschieden ist, entscheidet der Präsident.
Junior-Mitglieder sind Künstler unter 30 Jahren, die vom Präsidium berufen werden.
Jedes Mitglied der DFA darf andere Künstler für die Mitgliedschaft und für Auszeichnungen vorschlagen.
Das Logo der DFA darf jedes Mitglied auf seiner Homepage und bei offiziellem Schriftverkehr nutzen. Weiterhin ist jedes Mitglied verpflichtet, sich bei Veranstaltungen der DFA zu beteiligen.
Die Mitgliedschaft bei der DFA endet mit dem Ableben des Mitglieds. Möchte ein Mitglied die DFA freiwillig verlassen, geht dies zum Ende des jeweiligen Jahres. Falls es Diskrepanzen gibt, kann das Präsidium auch eine Entlassung veranlassen. Des Weiteren kann ein Mitglied ausgeschlossen werden, wenn sein Verhalten dem Ruf der Gesellschaft schadet. Das Präsidium beschließt einen möglichen Ausschluss und benötigt dazu eine 2/3-Mehrheit aller Präsidiumsmitglieder. Bei Stimmengleichheit entscheidet der Präsident.[13]
Das Präsidium der DFA besteht aus dem Präsidenten, Vizepräsidenten, Geschäftsführer und zwei weiteren berufenen DFA Mitgliedern. Der derzeitige Präsident der DFA ist Ingo Taubhorn; die Vizepräsidentin ist Ruth Stoltenberg. Der Geschäftsführer ist Jürgen Scriba. Die zwei berufenen Mitglieder sind Andreas Langen und Wolfgang Zurborn.[14]
Der Portfolio-Walk findet einmal im Jahr statt. Meistens gegen Ende des Jahres. Jeder kann sich kostenlos online bewerben. Das Präsidium der DFA sucht die 30 besten Bewerber aus. Diese können dann vor Ort ihre Arbeiten auf Tischen präsentieren und das Präsidium gibt den Bewerbern ein Feedback.[15]
Die 5 Finalisten werden auf der Homepage der DFA bekannt gegeben und bekommen eine Veröffentlichung im DFA Magazin.
Neue Mitglieder erscheinen im DFA Magazin, dieses wird jährlich als Printmedium herausgegeben. Darüber hinaus werden dort auch die Teilnehmer des Portfolio-Walks gewürdigt. Es ist der DFA wichtig, dass es ein analoges Heft gibt, um den Wert der Gestaltung zu spüren und in Händen zu halten.[16]
Die DFA Mitglieder und die 5 Finalisten des Porfolio-Walks erhalten das Magazin kostenlos.
Hochschulen, Akademien und Bibliotheken erhalten das Magazin kostenfrei zur Auslage. Eine digitale Version ist auf der Homepage der DFA einzusehen.
In LE schlummert ein einmaliger fotografischer Schatz. Stadt Leinfelden-Echterdingen, abgerufen am 17. August 2021 (Das Archiv der DFA).
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