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Burg-Herzberg-Festival
Musikfestival Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Das Burg-Herzberg-Festival ist ein Musik- und Literaturfestival der Hippie-Kultur im nahe dem osthessischen Alsfeld gelegenen Ort Breitenbach. Mit jährlich über 10.000, in einzelnen Jahren bis zu 20.000 Besuchern ist es sowohl das größte als auch das älteste Freiluft-Hippie-Festival Europas. Begründet 1968 als Nachwuchs-Festival für deutsche Beat- und Rockbands, findet es – nach einer längeren Pause – seit 1991 in kontinuierlicher Form statt.



Das Musikspektrum ist einerseits deutlich auf 1970er-Jahre-Rock, Kraut- sowie Progressive Rock fokussiert. Andererseits hat es sich im Lauf der Jahre deutlich ausgeweitet auf neuere Rockmusik-Genres, das Singer-Songwriter-Spektrum, Indie-Rock, Rap, World Music und Goa-Trance sowie verwandte Richtungen aus der elektronischen Musik. Veranstaltungsort ist der Breitenbacher Ortsteil Gehau. Das Musikfestival im engeren Sinn wird flankiert von Camping-Möglichkeiten und weiteren infrastrukturellen Angeboten. Das Festival, das bis in die 1990er hinein noch auf dem überschaubaren Gelände der Breitenbacher Burg Herzberg ausgerichtet wurde, findet traditionell Ende Juli oder Anfang August statt – jeweils von Donnerstag bis Sonntag.
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Geschichte
Zusammenfassung
Kontext
1968 ff.: Start als deutsches Beat- und Rockmusik-Festival
Ursprünglich wurde das Burg-Herzberg-Festival mit der Absicht begründet, ein zentrales Festival für deutsche Pop- und Avantgarde-Musik auf die Beine zu stellen.[1] Die Initiative ging von der aus dem hessischen Ort Schrecksbach stammenden und bereits seit 1964 aktiven Rockband The Petards aus.[2] Als Bestandteil der sich in Deutschland formierenden Beat- und Rockband-Szene hatten die Petards bereits 1965 Erfahrungen gesammelt mit den Hürden, welche diese Art Veranstaltungen zu überwinden hatte: Wegen „Ruhestörung“ anlässlich eines Konzerts in dem Ort Oberaula hatte das Amtsgericht Treysa jeden der beteiligten Musiker zu einem Bußgeld von 50 DM verurteilt.[3]
Ungeachtet der Vorbehalte in einer ländlich-konservativ geprägten Region richtete die Band seit 1966 regelmäßig stattfindende Beat- und Rockmusik-Events aus.[4] Das spektakulärste davon war die „Wald-Beat-Show“ im Herbst 1966 – ein von rund 1500 Besuchern frequentiertes Konzert am Rand des Gemeindewalds von Schrecksbach. Das Umfeld, das diese Art Aktivität ermöglichte, charakterisierte einer der beteiligten Bandmitglieder rückblickend als „weiblich betreute Musikerkommune“: die Mutter zweier Bandmitglieder kochte und wusch darüber hinaus die Wäsche. Hintergrund der Absicht, ein zentrales Festival für deutsche Beat- und Rockmusik auf die Beine zu stellen, war der Umstand, dass die größeren Festivals zu jener Zeit – das seit 1964 stattfindende Burg-Waldeck-Festival sowie die ab 1968 ausgerichteten Essener Songtage – sowohl andere Musikrichtungen als auch andere Zielgruppen im Fokus hatten.[5]
Veranstaltungs-Örtlichkeit der ersten Burg-Herzberg-Festivals war die oberhalb von Breitenbach gelegene Burg Herzberg; die Bühne befand sich direkt an der Burgmauer. Frequentiert wurde das Festival hauptsächlich von Beat- und Rockmusik-Fans aus der Region. Hippies waren in der ersten Zeit weniger mit von der Partie.[1] Die Moderation des ersten – von der Dauer her wie auch die Folgeveranstaltungen auf einen Tag angesetzten – Festivals übernahm der lokal bekannte Entertainer Alfred Trechsel alias Axel Traxel. Auftretende Bands auf dem ersten Herzberg-Festival waren die Petards, die Merchants, Misfits und die Blue Moons.[6]
Neben der regionalen und überregionalen Beatmusik-Szene bestimmten bekannte Exponenten des Krautrock das Line-Up der Folgefestivals. Mit von der Partie waren unter anderem Guru Guru, Embryo, Can, Amon Düül II sowie Tangerine Dream.[2] Dem Petards-Mitglied Arno Dittrich zufolge beliefen sich die Teilnehmerzahlen der ersten Festivals auf 1000 bis 3000 Besucher.[7] Das Timing der Anschlussfestivals erwies sich wettertechnisch allerdings als nicht so glücklich. Die – rückblickend als „Lost Festival“ charakterisierte – Veranstaltung 1969 musste wegen Regen in die Stadthalle Alsfeld verlegt werden.[8] Das – wieder Open Air stattfindende – Festival 1970 wurde von der Presse zwar als „gelungen“ gelobt. Wetterbedingt hatte es allerdings spürbare Publikumseinbußen zu verkraften sowie einen finanziellen Verlust von 7000 DM.[9]
Das – posthum mit der Bezeichnung „Bonsai-Woodstock“ belegte – Festival im Folgejahr brachte den Veranstaltern zufolge erstmals eine positive finanzielle Bilanz.[10] Deutlicher als bislang spürbar waren allerdings auch veränderte Erwartungshaltungen – vor allem von Seiten links engagierter Künstler sowie ihrem Anhang. Bereits 1970 hatte die Politrockgruppe Checkpoint Charlie das Publikum aufgefordert, die vorhandene Wut gegen das System als deren Ursache zu richten. 1971 monierten Linke erneut den fehlenden umstürzlerischen Eifer auf der Veranstaltung.[11]
1971 war das letzte Festival-Jahr unter der Ägide der Ur-Veranstalter. Im Frühjahr 1972 gaben die Petards bekannt, dass sie für die weitere Ausrichtung des Festivals nicht mehr zur Verfügung stehen.[12] Ein Grund für die Nicht-mehr-Weiterführung war der Umstand, dass die Veranstalter aus dem Kreis der Petards die Festival-Organisation nicht mehr mit ihrer eigenen musikalischen Karriere in Einklang bringen konnten.[1] Der Autor Frank Schäfer führte in seiner Buch-Chronologie über das Herzberg-Festival zusätzlich auch finanzielle Gründe auf. So hätte die maximale Gewinnmöglichkeit von 5000 DM nach Ansicht der Band in keinem Verhältnis gestanden zu dem fünfmal höheren Vorleistungsrisiko sowie den drei Monaten Vorarbeit, die bei der Größenordnung ebenfalls mit einzukalkulieren seien.[12]
1991 bis 2002: Das Burg-Herzberg-Festival unter der Ägide von Karl-Heinz Becker

1991 ließ eine Gruppe von Musikfreunden um den Fuldaer Alternativszene-Aktivisten Karl-Heinz „Kalle“ Becker das Festival wieder aufleben. Die Besucheranzahl der ersten Neuauflage belief sich lediglich auf einige hundert.[1] Erstmals fand das Festival außerhalb der Burg statt. Die Veranstaltungsgruppe um Becker und Ralf Behr bestand teils aus Leuten aus dem Umfeld von Beckers Plattenladen „Marleen“, teils aus solchen aus der Fuldaer Alternativkneipe „Gasthaus zum Eck“.[13] Ein Mitgrund für die Neuetablierung des Herzberg-Festivals war die Promotion für Beckers Plattenlabel Think Progressive – respektive die Möglichkeit, Auftrittsmöglichkeiten zu schaffen für Musiker, deren Alben Becker produzierte.[14]
Als Hippie-Festival war auch die Neuauflage des Burg-Herzberg-Festivals nicht konzipiert. Laut Buchautor Schäfer sei es vielmehr so gewesen, dass sich das entsprechende Publikum aufgrund der Vorgeschichte eingefunden habe. Mit der Neuetablierung war eine veränderte Ausrichtung in Anspruch und Programmatik verbunden. Um sich deutlicher von rein kommerziell orientierten Rockmusik-Festivals abzugrenzen, lautete das Motto der Neuauflage: „Der Besucher in seiner unermesslichen Schönheit soll hier im Mittelpunkt stehen“.[15]
Dem veränderten Selbstverständnis trug auch das auf internationale Rockmusik-Größen ausgeweitete Line-Up Rechnung. Das musikalische Spektrum blieb weiterhin auf die Richtungen 1970er-Jahre-Rock und Krautrock fokussiert. Auftretende Künstler in den 1990er-Jahren waren unter anderem Guru Guru, Embryo, Amon Düül II, Birth Control, die Groundhogs, Kevin Coyne, Louisiana Red, Wolf Maahn, Humble Pie, Chicken Shack, John Mayall, Caravan und Eric Burdon.[16]
Die ersten beiden Neuauflagen – 1991 und 1992 – waren in finanzieller Hinsicht Zuschussgeschäfte. Danach ging es bergauf – wobei Herzberg-Buchautor Schäfer die von Becker kolportierten Besucherzahlen für 1995 und 1997 (12.000 und 30.000) allerdings als deutlich überhöht charakterisierte.[17] Ungeachtet dessen sprengte das Festival zwischenzeitlich die Aufnahmekapazitäten der unmittelbaren Burgumgebung. Zum neuen – bis heute beibehaltenen – Veranstaltungsort avancierte ab 1997 ein weiträumiges Wiesengelände im Tal auf dem Gelände der Pferdekoppel Hof Hühnstadt.[1]
Unter der Ägide von Kalle Becker bekam das Burg-Herzberg-Festival einen politischeren Touch als bislang. Künstler und Veranstalter positionierten sich etwa gegen Castor-Transporte sowie die Kriege im ehemaligen Jugoslawien. Pannen und Konflikte blieben ebenfalls nicht aus. 2000 war ein weiteres Schlechtes-Wetter-Festival: Wegen Regen und ausbleibenden beziehungsweise frühzeitig abgereisten Besuchern mussten kurzfristig 2000 Bratwürste entsorgt werden. Ein – vorgeblich – vermisstes Mädchen rief die Bild-Zeitung auf den Plan; tatsächlich war die junge Frau mit einer Festivalbekanntschaft spontan nach Griechenland gereist.[15] Konflikte verursachte auch der Haschischkonsum auf dem Festivalgelände sowie der damit einhergehende Verkauf.[15] 1995 riefen Plakate eines „Movement of the Hippies“ radikale Feministinnen auf den Plan, die entsprechende Plakate mit dem Slogan „Veranstaltung fällt aus wegen Sexismus“ überklebten.[18]
Festivalgefährdende Ausmaße nahmen schließlich die Alleingänge von Becker als Organisationsverantwortlichem an. Laut Aussagen von Beteiligten sowie Mitarbeitern der seit 2003 tätigen Veranstaltungsgruppe erstreckten sich die Probleme sowohl auf den persönlichen Umgang als auch die Zuverlässigkeit gegenüber Geschäftspartnern. Die Kritik: Becker – intern mit dem Spitznamen „GRÖVAZ“ („größter Veranstalter aller Zeiten“) versehen – habe sich nicht als vertrauenswürdig erwiesen, chronisch Alleingänge gestartet und überdies Rechnungen nicht bezahlt. Buchautor Schäfer, der als positivste Eigenschaft Beckers dessen Hartnäckigkeit aufführt, beurteilte diesen Konflikt in seinem Buch dergestalt, dass der 2014 verstorbene Festival-Impresario zu Anfang durchaus die einschlägigen Hippie-Ideale gehabt, dann allerdings mehr und mehr ein fragwürdiges Geschäftsgebaren etabliert habe – besonders um das Jahr 2000, als das Festival tatsächlich zu kriseln begann.[19]
Kontrahenten hatte Becker auch bei den Eignern des früheren Ausrichtungsorts – der für Wald und Burg verantwortlichen Stiftungsgemeinschaft Burg Herzberg. 1998 wollten deren Vertreter – Adrian und Frederick von Dörnberg – das Festival verbieten lassen aufgrund in der Vergangenheit entstandener Schäden. Allerdings stellte sich die Gemeinde Breitenbach hinter Becker, so dass das Festival weiter stattfinden konnte.[20] Weitere Negativ-Ereignisse der letzten Festivals: eine vom Toilettenaufsteller Toi Toi veranlasste Tageskassen-Pfändung sowie das umstrittene Engagement einer aus dem Biker-Milieu kommenden Security-Truppe mit der rechts-affinen Bezeichnung „Stahlpakt“.[21]
2000 kündigte Kalle Becker das Ende des Festivals in seiner bisherigen Form an. Im Folgejahr fand es zum letzten Mal unter Beckers Ägide statt – ungeachtet der Tatsache, dass Becker im selben Jahr ein Parallelfestivial im nordhessischen Kloster Cornberg veranstaltete. Teilnehmende Gruppen dort: Amon Düül II, Epitaph und Kraan. Das letzte Becker-Festival 2002 wurde zudem von einer Art musikalischer Richtungs-Auseinandersetzung überlagert – um die sogenannte Goa Stage, auf der Trance und andere elektronische Musikrichtungen zelebriert wurden. In der Vergangenheit hatte sich Becker entschieden für die Präsenz dieser Richtung eingesetzt – weil sie ähnliche psychedelische Wurzeln habe wie die Rockmusik der End-1960er.[22]
2003 ff: Das Burg-Herzberg-Festival unter der Ägide eines Fuldaer Trägervereins


2003 fand kein Burg-Herzberg-Festival statt – allerdings eine Art Ersatzevent in dem thüringischen Ort Eckardtshausen.[23] Seit 2004 wird das Festivalevent von einem Team Fuldaer Musikliebhaber unter der Firmierung „Herzberg Festival GmbH“ weiterveranstaltet – im ersten Jahr flankiert von einer weiteren Becker-Parallelveranstaltung, diesmal im nahe Eisenach gelegenen Wilhelmsthal.[24] Die musikalische Ausrichtung der Vorjahre wurde weitgehend beibehalten; Künstler, die im Verlauf der 2000er- und 2010er-Jahre auftraten, waren unter anderem Jethro Tull, Manfred Mann, Patti Smith, Wishbone Ash, Fairport Convention, Big Brother and the Holding Company, Neues Glas aus alten Scherben sowie Beth Hart.[2] Die Besucherzahlen beliefen sich zwischenzeitlich konstant zwischen 10.000 und 12.000 Besuchern.[1]
Mit dem erneuten Wechsel der Veranstaltungs-Crew einher gingen einige organisatorische sowie konzeptionelle Veränderungen – unter anderem eine professionelle Organisations- und Ablaufstruktur, die laut Veranstalterseite auch beinhaltet, dass Mitarbeiter und Hilfskräfte ordentlich bezahlt werden. Auch der Sicherheitsdienst wurde zwischenzeitlich intern auf die Beine gestellt.[25] Eine Modifikation erfuhr die Integration von DJs, Künstlern und Gruppen aus dem Spektrum der elektronischen Musik. Als bemerkenswerten Dauer-Zugang in diesem musikalischen Spektrum wird seitens der Veranstalter die Gruppe Orange gewertet. Zur dritten wichtigen Bühne avancierte die „Mental Stage“.[26] Darüber hinaus fächerte sich das musikalische Spektrum zunehmend in Richtung Singer-Songwriter und World Music auf.[27] 2005 erstellte das Team der WDR-Musiksendung Rockpalast eine anderthalbstündige Dokumentation über das Festival. Die Doku erschien später auf DVD; gedreht wurde – um den Festivalablauf möglichst wenig zu stören – mit kleinen Kameras anstatt mit großem Equipment.[28]
Das Festival 2017 war auf ein Neues von schlechtem Wetter sowie den dazugehörigen Pannen gekennzeichnet.[29] Unter dem Motto „Stardust We Are“ feierte das Burg-Herzberg-Festival 2018 sein 50-jähriges Bestehen. Anlässlich der Jubiläumsveranstaltung gab der Progrock-Musiker Peter Hammill ein Konzert in der evangelischen Kirche von Breitenbach. Beendet wurde das Festival durch den Auftritt einer Allstar-Band mit Musikern aus unterschiedlichen Bands – unter anderem Clem Clempson (Humble Pie), Mark Clarke (Colosseum), Curt Dress (Doldinger) und Chris Farlowe (Colosseum). Die Moderation tätigte Stefan Stoppok; Höhepunkt war der Auftritt von Arthur Brown, die gemeinsam interpretierten Zugaben der Allstars unter anderen die Songs Respect Yourself und Papa Was a Rollin’ Stone[2]
Die Festivals 2020 und 2021 mussten aufgrund der COVID-19-Pandemie abgesagt werden.[30] Am 16. April 2020 gab das Veranstaltungsteam die Absage des Festivals mit dem Motto „All together, NOW!“ bekannt. Um die Verluste des Ausfalls auszugleichen, hatte das Veranstaltungsteam eine Online-Hilfsaktion für durch die Corona-Krise betroffene Künstler und Kulturschaffende ins Leben gerufen.[31] Die bis dahin erworbenen Tickets sollten ihre Gültigkeit für das nächste Festival, geplant vom 29. Juli bis 1. August 2021, behalten. An dem Wochenende, an dem 2020 das Burg-Herzberg-Festival stattgefunden hätte, traten im Fuldaer Museumshof diverse Künstler der alternativen Musik- und Literaturszene live auf. Diese Veranstaltung sollte als Alternative zum entfallenen Festival fungieren. Veranstaltet wurde die Konzertreihe von der Herzberg Festival GmbH, dem Kulturzentrum Kreuz sowie der Fuldaer Initiative „Kultur.Findet.Stadt“.[32]
2022 erfolgte ein Neustart, 2023 ein weiteres Festival unter wettertechnisch widrigen Umständen.[33] Die Wettersituation gestaltete sich während des Festivalverlaufs teilweise so dramatisch, dass die Veranstalter eine Unwetterwarnung auf Facebook posteten mit dem Inhalt: „Sucht euch einen sicheren Unterschlupf. Wenn möglich, geht bitte in eure Autos und macht den Warnblinker an, wenn ihr noch Platz für andere habt!“[34]
Im März 2024 stellten die Veranstalter das Line-up für das Festival 2024 vor. Stattfinden soll es vom 25. bis 28. Juli. Als Aufmacher-Acts angekündigt wurden unter anderem Oumo Sangaré, Kula Shaker, Wolfmother, Israel Nash, Agitation Free, Kraan, Calexico, Monika Roscher Bigband, Teresa Bergmann und Orange.[35]
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Organisation
Zusammenfassung
Kontext





Das Burg-Herzberg-Festival findet auf den Koppeln des Pferdezüchters Walter Robert statt.[1] Das Festivalgelände liegt nördlich der Bundesstraße 62 zwischen Breitenbach und Alsfeld im Bereich des Breitenbacher Ortsteils Gehau. Das Festivalgelände umfasst zwei Terrains für Camping, PKW-Stellplätze sowie sonstige Infrastruktur; hinzu kommt die Festivalwiese mit der Hauptbühne sowie weitere Bühnen und Anlaufstellen für das Nebenprogramm.[36] Für Essen, Trinken und Sonstiges gibt es zahlreiche, vor allem um die Festivalwiese herum gruppierte Stände. Für die zusätzliche Versorgung verweisen die Veranstalter auf Einkaufsmöglichkeiten in Breitenbach.[37] Das eigentliche Festival findet während des verlängerten Wochenendes statt (Donnerstag bis Sonntag); darüber hinaus besteht jedoch die Möglichkeit, bereits ab Wochenanfang anzureisen und zu campieren.
Die Anreise zum Festival wird zusätzlich durch eine vom örtlichen ÖPNV bereitgestellte Shuttle-Busverbindung zwischen Alsfeld und dem Festivalgelände flankiert. Für Teilnehmer, die über kein eigenes Zelt verfügen, übernimmt ein externer Dienstleister gegen Bezahlung die Bereitstellung „einzugsfertiger“ Campingzelte. Das FAQ auf der Website des Festivals informiert über weitere „Do’s“ und „Dont’s“. In Sachen Drogen und Gewalt haben sich die Veranstalter auf folgende Richtlinien festgelegt: „Null Toleranz gegenüber harten Drogen! Festivalverbot!!!!!“ und „Jeder Konflikt ist – wenn überhaupt – ein Konflikt der Worte. Wer Gewalt androht, fliegt raus.“[37]
Der Ticket-Verkauf verläuft zentral über das Fuldaer Büro des ausrichtenden Festival-Vereins. Die angesetzten Eintrittspreise für 2024 belaufen sich auf 214 Euro für vier Tage sowie 99 Euro für Sonntag. Zusätzliche Preisstaffelungen orientiert sich unter anderem an der Erwerbsart (Online-Buchung oder Vor-Ort-Abholung); darüber hinaus gibt es preislich vergünstigte Kontingenttickets.[38] Der zu entrichtende Eintrittspreis stieg im Lauf der Jahre von 10 DM (1971) über 60 Euro (2004), 77 Euro (2010), 102 Euro (2013) auf 165 Euro für 2022.[39]
Das Booking der teilnehmenden Künstler und Bands und die Zusammenstellung des jährlichen Programms erfolgt über spezielle Booker. Laut Gunther Lorz, Mitveranstalter aus der Veranstaltungsgruppe des Fuldaer Vereins und seit 2004 dessen Geschäftsführer, beläuft sich die Anzahl der in den Festivalablauf involvierten Mitarbeiter auf ungefähr 250 – wovon ungefähr 40 auf die Kinderbetreuung fielen und 40 auf die Security. Zwei weitere Alleinstellungsmerkmale des Festivals, so Lorz, seien die beachtliche Präsenz von Kindern und der Umstand, dass das Burg-Herzberg-Festival nach wie vor ohne Sponsoren auskomme.[1]
Wie auch auf anderen großen und auch mittleren Festivals hat sich das Angebot im Lauf der Jahre ausdifferenziert. Neben der zentral platzierten großen Bühne – der Main Stage, auf dem das Programm mit den bekannteren Acts stattfindet – gibt es einige weitere Anlaufstellen mit alternativen, meist auf ein kleineres Publikum abgestellten Programmen: der Höllenschuppen für (noch) unbekanntere Bands in den Bereichen Jam-, Psychedelic-, Space Rock, Prog-Rock und Experimentelles, die Freak Stage als weitere alternative Bühne, die Mental Stage als Bereich für Recreation und Entspannung und schließlich ein Lesezelt.[40] Die Programme beginnen meist um die Mittagszeit und enden spät am Abend; die vorgesehene Real-Auftrittszeit für die einzelnen Acts liegt – wie bei Festivals üblich – zwischen einer und anderthalb Stunden.[41]
Das musikalische Programm hat sich nach Aussagen von Veranstalter Gunther Lorz im Verlauf der 2010er-Jahre spürbar verändert. Standen in den 1990ern noch Oldie-Bands aus dem Bluesrock, Krautrock und Progressive Rock der 1970er im Mittelpunkt, habe sich das Line-Up seither zunehmend international ausgerichtet. Zwischenzeitlich, so Lotz anlässlich des Festivals-Jubiläums 2018, sei man dabei, zunehmend wieder deutsche Acts zu engagieren. Beispiele seien etwa Bands und Interpreten wie Selig, Sarah Lesch, Orange sowie Captain Peng. Darüber hinaus gäbe es bei einigen Künstlern eine große Kontinuität; der Liedermacher Götz Widmann sowie die Rockband Orange etwa träten auf dem Festival regelmäßig auf – ebenso Klaus der Geiger, der seine Festivalauftritte gewöhnlich nach Gusto handhabe.[1]
Ein mit der Organisation des Festivals verknüpfter Seitenstrang waren beziehungsweise sind die als CD veröffentlichten Live-Einspielungen auf den beiden Labels Think Progressive (unter der Ägide von Karl-Heinz Becker) und Burg Herzberg Festival (unter der Ägide der seit 2003 tätigen Veranstalter). Die Musik-Archivseite discogs listete für die beiden im März 2024 rund 70 Alben. Die Veröffentlichungen von Think Progressive decken den Zeitraum von 1991 bis 2003 ab, die von Burg Herzberg Festival die Zeit danach. Während die Think Progressive-Veröffentlichungen stark auf die Genres Kraut- und Progressive Rock fokussiert sind, decken die von dem Nachfolgelabel veröffentlichten Einspielungen ein heterogeneres und auch international breiter aufgestelltes Spektrum ab.[42]
Mit in den Festivalverlauf involviert sind unter anderem Rettungsdienste sowie die örtliche Feuerwehr. Das Onlineportal der Tageszeitung Hessische/Niedersächsische Allgemeine etwa informierte darüber, dass beim Festival 2016 insgesamt 120 Einsatzstunden angefallen seien. Im Zug dieses Einsatz seien einige Personen medizinisch erstversorgt, ein brennender Müllcontainer sowie ein Müllsack gelöscht, eine Gasflasche abgedichtet und auslaufendes Benzin aus einem PKW aufgefangen werden.[43]
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Image als Hippiefestival und Medienresonanz
Zusammenfassung
Kontext
Das Stattfinden eines Hippie-Festivals in einer ländlichen, eher konservativ geprägten Region sorgte sowohl in der Anfangszeit des Burg-Herzberg-Festivals als auch später für mediale Aufmerksamkeit. Vor allem zu Beginn wären Vorbehalte und Berührungsängste von Seiten der örtlichen Bevölkerung doch spürbar gewesen, schrieb die Hessisch/Niedersächsische Allgemeine 2022 in einem Rückblick. Zwischenzeitlich würden jedoch auch Einheimische das Festivalangebot wahrnehmen. Aufhänger der Geschichte war ein örtlicher Maurer, der mit seinem Campingbus und seiner Familie zwischenzeitlich regelmäßiger Gast auf dem Festival ist.[44]
Über den Status als Geheimtipp oder Insider-Veranstaltung ist das Festival schon lange hinausgekommen. Obwohl sein Bekanntheitsgrad nicht an die Prominenz einschlägiger Mega-Events wie etwa dem Wacken Open Air oder Rock am Ring heranreicht, hat das Burg-Herzberg-Festival einen unbestrittenen Ruf als Deutschlands größtes und bei seinen Fans beliebtes Hippie-Event. Im Lauf seines Bestehens durchlief das Festival unterschiedliche Metamorphosen. Eine wesentliche Wegmarke war die in den 1990ern vollzogene Ausrichtungsort-Verlegung von der Burg Herzberg zum heutigen Gelände. Deutlich bestimmt wurde das Festival-Profil darüber hinaus von den Vorstellungen der jeweiligen Veranstalter – zunächst aus dem Kreis der Beatband The Petards, später dann von Kalle Bäcker und, im Anschluss daran, dem seither für die Festival-Organisation verantwortlichen Verein.
Diese Außenbedingungen wirkten sich auch auf Profil und Publikum des Festivals aus. Der Petards-Schlagzeuger Arno Dittrich wies im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung 2018 darauf hin, dass ein Hippie-Festival nicht die Absicht der ursprünglichen Veranstalter gewesen sei. Dominierend in der Beginn-Phase wären vielmehr Beatbands wie The Merchants oder The Blue Moons gewesen. Dittrich: „Die lokalen Jugendlichen, die da waren, sahen für die damaligen Verhältnisse auch noch sehr normal aus.“[7]
In den 1990er Jahren hatte sich das Bild gewandelt. Der taz-Autor Klaus-Peter Klingelschmitt beschrieb seine Eindrücke vom Burg-Herzberg-Festival 1995 mit folgenden Worten: „Die Blumenkinder sind tatsächlich wiederauferstanden: Lange Haare, Bärte, Ketten, Ringe und kurze, abgerissene Hosen bei den in die Jahre gekommenen Freaks. Lange Haare, Folklorekleider, Ketten, Ringe, und kurze, abgerissene Hosen auch bei den Ladys der Szene. Rund 20.000 Hippies aus ganz Deutschland, aus England, Holland und Skandinavien hatten ihre alten Diesel und die Bikes angeworfen und sich in die hessische Provinz aufgemacht, um sich das gute alte Feeling zurückzuholen.“[18]
Im neuen Jahrtausend registrierten Medien eine zunehmende Generationsablösung. Ein Deutschlandfunk-Feature 2018 wies auf ein alterstechnisch stark durchmischtes Publikum hin und resummierte: „Vom Hippie-Original bis zum Säugling sind alle vertreten, 80-Jährige tanzen gemeinsam mit 12-Jährigen, auf dem Herzberg wimmelt es von jungen Familien – und so manche Hippie-Oma bringt die Enkel mit zum jährlichen Spektakel.“ Das Musikfestival sei keinesfalls ein Freilichtmuseum einer vergangenen Epoche. Anstatt den „Spirit von Woodstock“ zu konservieren, habe es einen Begegnungs-Freiraum etabliert, der von Offenheit, Großzügigkeit und einer nie aufdringlich wirkenden Freundlichkeit gekennzeichnet sei.[45] Die Hessische/Niedersächsische Allgemeine charakterisierte den veränderten Habitus typischer Festivial-Besucher 2018 mit den Worten: „Geändert hat sich auch der Kleidungsstil. 50 bis 60-Jährige laufen heute in Ramones-Shirts herum, die Jüngeren tragen Shirts von Metal-Bands. Das Festival-Programm bedient sie mit Hip-Hop und Stoner-Rock, mit Bands, die beweisen, dass man zeitkritische Themen durchaus in tanzbare Musik verpacken kann.“[46]
Mit zur Folklore rund um das Festival gehört der gelassene Umgang der Festival-Besucher mit schlechtem Wetter. Die Hessenschau berichtete vom 2023er-Event: „Friedlich und ausgelassen sei die Stimmung gewesen, teilte Festival-Geschäftsführer Gunther Lorz mit. Rund 10.000 Besucher feierten ab Donnerstag auf dem Festivalgelände an der Burg Herzberg in Breitenbach (Hersfeld-Rotenburg) das Herzberg-Festival. Am Sonntag geht die Riesen-Party zu Ende. Wichtigstes Kleidungsstück in den vergangenen Tagen dürften für viele die Gummistiefel gewesen sein. Durch das durchwachsene, meist regnerische Wetter verwandelten sich Teile des Festivalgeländes in eine Matschoase. Einige Festivalbesucher nutzten die durchnässten Wiesen zum ausgiebigen Rutschen.“[33]
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Interpreten
Zusammenfassung
Kontext
Spektrum und bekannte(re) Künstler
Die Bands, die auf diesem Festival auftreten, sind meist progressive Bands und mehr oder weniger bekannte Bands der 1970er und 1980er Jahre. Es treten aber auch viele andere Gruppen und Künstler verschiedener Stilrichtungen auf, zum Beispiel aus den Bereichen Blues, Folk, Liedermacher und Pop-Rock. Die Bands und Interpreten kommen mittlerweile aus aller Welt. Abzüglich bereits aufgeführter Acts wie etwa Guru Guru, Embryo, Kraan, John Mayall, Patti Smith, Götz Widmann oder Sarah Lesch absolvierten im Lauf der Jahre Künstler und Bands wie 17 Hippies, Amsterdam Klezmer Band, AnnenMayKantereit, Ash Ra Tempel, Caravan, Electric Orange, Epitaph, Faust, Hamid Baroudi, Gong, Ian Anderson, Joe Bonamassa, Kettcar, Gov’t Mule, Grobschnitt, Hellmut Hattler, Hawkwind, Iron Butterfly, IQ, Jane, Manfred Mann’s Earth Band, John Mayall, Mayberg, Marillion, LaBrassBanda, Morcheeba, Motorpsycho, Graham Nash, Jeff Beck, Nektar, Ougenweide, Ozric Tentacles, Paatos, Pavlov’s Dog, Porcupine Tree, Randy Hansen, Selig, Soft Machine, Steppenwolf, The Supremes, Ten Years After, The Waterboys, Tito & Tarantula, Trigon, UFO, Uriah Heep, Van der Graaf Generator sowie Wishbone Ash Auftritte auf dem Burg-Herzberg-Festival.[47]
Im Lesezelt führten unter anderem die Autoren Ulrich Holbein, Oliver Uschmann, Frank Schäfer, Frank Helmut Witzel, Franziska Schreiber und Ella Anschein Lesungen durch.
- Live-Auftritte auf dem Burg-Herzberg-Festival
- Bukahara (2019)
- Irie Révoltés (2017)
- Joanne Shaw Taylor (2017)
- Techno- und Goa-Trance-Bühne 2001
- Birth Control (2001)
- Jane (2019)
- MEUTE (2019)
- Riverside (2019)
- Sophie Hunger (2019)
- UFO (2019)
- Blues Pills (2022)
- Faber (2022)
- LAVA 303 (2022)
- Ian Anderson von Jethro Tull (2017)
Line-up
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Trivia
Zusammenfassung
Kontext
1996: Nach einer Hotelübernachtung der britischen Hardrock-Band Hawkwind reklamierte die Hotelleitung bei den Festivalveranstaltern erhebliche Schäden. Die schickten daraufhin, so Autor Frank Schäfer in seinem Festival-Buch, einen „Mann fürs Grobe“ ins Hotel, der sich der Schäden annahm. Das Ganze habe im weiteren Sinn Ähnlichkeiten gehabt mit dem Auftritt der Figur Mr. Wolf in dem Film Pulp Fiction – der dort entstandene Probleme ebenfalls auf unorthodoxe Weise gelöst habe.[10]
1998: Zu einem Streitpunkt der Vertragsverhandlungen mit der US-Soulgruppe Temptations avancierte der Punkt „Limousine“. Eigenen Angaben zufolge bezogen die Veranstalter bei diesem Punkt zwei Aspekte mit in ihre Entscheidung ein: a) ob eine solche Forderung für ein Hippie-Festival angemessen sei, b) dass die Erfüllung dieser Forderung bei den Besuchern nicht so gut ankommen würde.[49]
1988: Rückblickend als ziemlich kritisch bewerteten die Veranstalter die Umstände des Auftritts der auf Bühnen-Provokationen versierten Band Faust – konkret: die Tatsache, dass deren Tourbegleiter eine Handfeuerwaffe mit sich führte. Verstärkt wurde das als bedrohlich empfundene Szenario durch den Rat des Tourbegleiters, Band-Frontman Jean-Hervé Péron dürfe auf keinen Fall „schlecht draufkommen“.[50]
1999: Aufgrund eines Stromgenerator-Ausfalls kann der für den Abend geplante Auftritt von Eric Burdon erst um 3 Uhr früh in der Nacht stattfinden. Der Burdon-Auftritt 1999 avanciert zu einer der Festivallegenden – insbesondere deswegen, weil das Auftrittsfinale in den morgendlichen Sonnenaufgang hineinreicht.[51]
2005: Als sich die Veranstalter vor dem Abschlusskonzert am Sonntag bei ihrem Publikum bedanken wollen, werden sie von Manfred Mann’s Earth Band, die pünktlich mit ihrem Auftritt beginnen wollen, abgewürgt.[52]
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Medien
Zusammenfassung
Kontext
Sowohl das Burg-Herzberg-Festival selbst als auch die Auftritte unterschiedlicher Bands, Einzelinterpreten und Künstler ist in unterschiedlichen Medien dokumentiert. Seitens des WDR wurden in den Jahren 2005, 2006 und 2018 Rockpalast-Sendungen über das Festival als Ganzes sowie einzelne Auftretende aufgezeichnet und sowohl im WDR als auch bei Einsfestival ausgestrahlt. Auf DVD oder auch VHS-Video erhältliche Mitschnitte gibt es von rund einem Dutzend Künstlern und Bands; eine übergreifende Dokumentation ist die DVD Herzberg Jam Gang 2004. Auf Audio-CD herausgebracht wurden ebenfalls Konzertmitschnitte in zweistelliger Anzahl; darüber hinaus gibt es einige, die noch als Langspielplatte veröffentlicht wurden. Als Sachbuch erschien zum 50. Jubiläum der Titel Burg Herzberg Festival – since 1968 von Frank Schäfer – einem Autor, der unter anderem durch Lesungen vor Ort mit den Abläufen rund um das Festival vertraut war.
Filme
Live-Konzerte auf DVD
- Big Brother and the Holding Company: Hold Me (Live in Germany)
- Space Debris: Into the Sun (2006)
- Bröselmaschine: live (2006)
- IQ: Dark Matter live in America and Germany
- Manfred Mann’s Earth Band: Now and Then (2009/2010)
- Manfred Mann’s Earth Band: Unearthed - The Best of 1973-2005 (2008)
CDs
- Burg Herzberg Open Air Vol. 1 - Wir sind Kinder der Revolte
- Burg Herzberg Open Air Vol. 2 - Welcome to Freakcity
- Electric Milkandhoneyland
- Live at Hof Huhnstadt
- Burg Herzberg Festival V
- Fill Your Hearts with Joy and Love a Lot
- Today Is A Good Day
- Handmade
Live-Konzerte auf CD
- Colour Haze: Live (2008)
- Sunya Beat: Comin Soon - live (2001)
- Big Brother and the Holding Company: Hold On – live (2005)
- W.I.N.D.: Live in the Land of Milk and Honey (2005)
- Hidria Spacefolk: Live at Heart (2006)
- Omigosh: Rainbows on my blue suede shoes (2006)
- Quantum Fantay: From Herzberg to Living-Room (2006)
- Bröselmaschine: Live (2006)
- Space Debris: Into the Sun (2006)
- Wicked Minds: Live at Burg Herzberg Festival (2006)
- Areknamés: Live at the Burg Herzberg Festival (2007)
- Schizofrantik: Live (2007)
- Fairport Convention: Live at Open Air Burg Herzberg (2000)
- Kraan: Live 2001 (2001)
- Late September Dogs: Rush (2001)
- Pentangle: Live at Open Air Burg Herzberg (1999; aufgenommen, aber nicht erschienen)
- Porcupine Tree: Burg Herzberg Festival 2001 (2001)
- Trigon: Burg Herzberg Festival 2002 (2002)
- Trigon: Burg Herzberg Festival 2003 (2003)
- Trigon: Herzberg 2004 (2004)
- iH8 Camera: iH8 Camera (2006)
- Embryo: Live at Burg Herzberg Festival 2007 (2007)
- The Magnificient Brotherhood: Live Ammunition (2008)
- White Cowbell Oklahoma: Viva Live Locos (2006; 2011)
- Vibravoid: Live at Burg Herzberg Festival 2010 (2011)
Schallplatten
- Sunya Beat: comin soon (2006)
- Wicked Minds: Live at Burg Herzberg Festival 2006 (2006)
- Magnificient Brotherhood: Live at Burg Herzberg (2009)
- Vibravoid: live at Burg Herzberg Festival 2011 (2011)
- v/a: Handmade (2016)
Live-Konzerte auf VHS
- Ash Ra Tempel: Live at Open Air Burg Herzberg (VHS)
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Literatur
- Ulrich Holbein: Zwischen Urknall und Herzberg Ich als Hippie in Raum und Zeit. Nachtschatten, Solothurn 2002, ISBN 3-907080-90-4.
- Frank Schäfer: Burg Herzberg Festival – since 1968. Verlag Andreas Reiffer, Meine bei Braunschweig 2018, ISBN 978-3-945715-68-0.
Weblinks
Commons: Burg-Herzberg-Festival – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Herzberg-Festival Webpräsenz
- Das Kraut der frühen Jahre – Herzberg, Freak City, Frank Schäfer, Rolling Stone, September 2008, aufgerufen am 10. März 2024 (PDF)
Einzelnachweise
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