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deutscher Musiker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Betterov (bürgerlich Manuel Bittorf; geboren am 7. Februar 1994 in Bad Salzungen[1]) ist ein deutscher Musiker.
Inspiriert von der Grunge-Band Nirvana erlernte Manuel Bittorf mit etwa 13 Jahren ein erstes Spielen auf der Gitarre.[2] Er begann eine Ausbildung zum Industriemechaniker bei Bosch in Eisenach. Diese brach er jedoch ab, um sein Abitur zu machen. Nebenbei betrieb er Leichtathletik. Seine musikalische Ausbildung erfolgte an Klavier, Violine und Gitarre, zudem erhielt er Gesangsunterricht.
An einem freien Eisenacher Theater war er zwei Jahre lang für die musikalische Produktion verantwortlich.[3] Dabei beschäftigte er sich mit dem literarischen Werk von Georg Büchner, etwa mit dem Dramenfragment Woyzeck. Besonders die sphärische Filmmusik der Woyzeck-Verfilmung von Regisseur Nuran David Calis mit Hauptdarsteller Tom Schilling wirkte auf ihn geistig anregend.[4] Anschließend zog er nach Berlin, wo er unter anderem im Vorprogramm der Kaiser Chiefs[5] und in Clubs auftrat.
Betterov nahm am Bandpool teil, einem Förderprogramm der Popakademie Baden-Württemberg.[6] Der Künstlername Betterov ist, so Bittorf in einem Gespräch mit Radio Eins, sowohl durch die Figur Betterøv aus dem dänischen Film Die Olsenbande fährt nach Jütland sowie durch seinen eigenen Nachnamen inspiriert.[5]
Im März 2020 erschien die EP Viertel vor Irgendwas mit sechs zwischen Indierock und Post-Punk angesiedelten Songs[7] in deutscher Sprache. Im Herbst 2020 folgten die Songs Platz am Fenster und Alles leuchtet ein. Im Januar 2021 veröffentlichte Betterov eine Unplugged-Version von Angst. Zusammen mit Chris Farren begleitete er im Sommer 2022 die Band The Gaslight Anthem auf deren Reunion-Tour durch Deutschland.
Im Oktober 2022 erschien das von Tim Tautorat am Mischpult produzierte Debütalbum Olympia bei Universal und erreichte Platz 5 in den deutschen Albumcharts. Ein Jahr später wurde das Album als Deluxe-Edition Olympia Ehrenrunde wiederveröffentlicht, es enthielt ein paar neue Lieder und Kollaborationen mit Künstlern wie Provinz, Jeremias, Paula Hartmann und Blumengarten.
Seit seiner Kindheit ist Betterov großer Fan von Bruce Springsteen. Es war sein Vater, der ihm diesen Rockmusiker nahebrachte. Vor allem das Live-Album In Concert MTV Plugged von Springsteen von 1993 und der darauf befindliche Song Thunder Road, sein Lieblingslied, spielten während Betterovs musikalischer Sozialisation eine prägende Rolle. In diesem Zusammenhang stellte die Biografie „The Boss“ der Publizistin Julia Edenhofer von 1994 eine informative Lektüre für Betterov dar, durch die er sein Wissen über den Rockmusiker vertiefen konnte.[8] Außerdem zählen The Doors und Grand Funk Railroad, insbesondere mit ihrem Live-Album von 1970, zu den Lieblingsbands von Betterov.[9]
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