Unterampfrach
Gemeindeteil der Gemeinde Schnelldorf Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Unterampfrach ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Schnelldorf im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).[1] Zum Gemeindeteil zählen die Einöden Belznershof und Jakobsmühle. Die Gemarkung Unterampfrach hat eine Fläche von 9,237 km². Sie ist in 926 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 9975,16 m² haben.[2] In ihr liegen neben dem namensgebenden Ort die Gemeindeteile Hilpertsweiler und Stollenhof.[3]
Unterampfrach Gemeinde Schnelldorf | |
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Koordinaten: | 49° 11′ N, 10° 13′ O |
Höhe: | 452 m ü. NHN |
Einwohner: | 504 (2002) |
Eingemeindung: | 1. Januar 1972 |
Postleitzahl: | 91625 |
Vorwahl: | 07950 |
Das Pfarrdorf liegt an der Ampfrach, einem rechter Zufluss der Wörnitz. Im Südosten grenzt das Rotfeld an. 1 km nördlich befindet sich der Bergmann (530 m ü. NHN), der eine Erhebung der Schnelldorfer Hardt ist, die Teil der Frankenhöhe ist.
Die Staatsstraße 2222 führt nach Bergnerzell (2,3 km östlich) bzw. an Oberampfrach vorbei nach Schnelldorf (4 km westlich). Die Kreisstraße AN 38 führt nach Haundorf (1,8 km südlich). Gemeindeverbindungsstraßen führen nach Ransbach a.d.Holzecke (2 km westlich), nach Stollenhof (1,5 km westlich), nach Hilpertsweiler zur Staatsstraße 1066 (1,8 km südöstlich) und nach Ungetsheim zur AN 5 (2,5 km nordöstlich).[4]
Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort am 22. Oktober 1299. Lupold II. von Weiltingen gab seiner Ehefrau Margarete Hakke von Wellstein als Entschädigung die Dörfer Unter- und Oberampfrach. Zuvor hatte er Güter, die ihr ursprünglich gehörten, an das Frauenkloster Kirchheim verkauft.[5]
Unterampfrach lag im Fraischbezirk des ansbachischen Oberamtes Feuchtwangen. Im Jahre 1732 bestand der Ort aus 59 Anwesen mit 62 Mannschaften und 1 Pfarrhaus, 1 Schulhaus, 1 Gericht aus 12 Schöffen. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft hatte das Vogtamt Ampfrach inne. Grundherren waren Vogtamt Ampfrach (1 Amtshof, 2 Höfe, 6 Halbhöfe, 2 Güter mit Tafernwirtschaften mit Backrecht, 2 Güter mit Backrecht, 1 Gut mit Badstube, 1 Gut mit Wirtschaft, 1 Gut mit Schmiede, 3 Güter mit doppelter Mannschaft, 16 Güter, 1 Häuslein mit Schmiede, 9 Häuslein), das Stiftsverwalteramt Feuchtwangen (2 Güter, 2 Häuslein) und das Kastenamt Feuchtwangen (1 Hof, 1 Gütlein, 6 Häuser). 1 Mühle und 1 Gut waren ein Freieigen.[6] An diesen Verhältnissen änderte sich bis zum Ende des Alten Reiches nichts.[7][8] Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Feuchtwangen.
Im Jahre 1806 kam Unterampfrach an das Königreich Bayern. Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde der Steuerdistrikt Unterampfrach gebildet, zu dem Altersberg, Gumpenweiler, Haundorf, Holdermühle, Jakobsmühle, Jockenmühle, Ransbach an der Holzecke und Stollenhof gehörten. Wenig später wurde mit den Orten Hilpertsweiler, Jakobsmühle und Stollenhof die Ruralgemeinde Unterampfrach gebildet. Sie war in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Feuchtwangen zugeordnet.[9][10] Die Gemeinde hatte eine Gebietsfläche von 8,738 km².[11] Im Zuge der Gebietsreform wurde diese am 1. Januar 1972 nach Schnelldorf eingemeindet.[12]
Jahr | 1818 | 1840 | 1852 | 1855 | 1861 | 1867 | 1871 | 1875 | 1880 | 1885 | 1890 | 1895 | 1900 | 1905 | 1910 | 1919 | 1925 | 1933 | 1939 | 1946 | 1950 | 1952 | 1961 | 1970 |
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Einwohner | 463 | 579 | 653 | 620 | 668 | 670 | 680 | 689 | 744 | 761 | 728 | 703 | 642 | 607 | 599 | 653 | 589 | 590 | 537 | 729 | 703 | 624 | 502 | 517 |
Häuser[13] | 93 | 96 | 123 | 135 | 135 | 131 | 125 | 121 | 120 | |||||||||||||||
Quelle | [14] | [10] | [15] | [15] | [16] | [17] | [18] | [19] | [20] | [21] | [22] | [15] | [23] | [15] | [24] | [15] | [25] | [15] | [15] | [15] | [26] | [15] | [11] | [27] |
Gemeinde Unterampfrach
Ort Unterampfrach
Der Ort ist Sitz der Pfarrei St. Sebastian und St. Veit und seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt. Die Einwohner römisch-katholischer Konfession sind nach St. Ulrich und Afra (Feuchtwangen) gepfarrt.[11]
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