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Haundorf (Schnelldorf)
Ortsteil der Gemeinde Schnelldorf Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Haundorf ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Schnelldorf im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).[2] Zum Gemeindeteil zählt die Einöde Wiesenhof. Die Gemarkung Haundorf hat eine Fläche von 7,290 km². Sie ist in 587 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Fläche vo 12.419,23 m² haben.[3] In ihr liegen neben dem namensgebenden Ort die Gemeindeteile Altersberg, Gumpenweiler, Holdermühle und Ransbach an der Holzecke.[4]
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Geografie
Das Kirchdorf liegt am Rotbach, einem rechten Zufluss der Ampfrach. Im Süden grenzt das Haundorfer Holz an, 1 km östlich erhebt sich der Mühlberg (511 m ü. NHN). Die Kreisstraße AN 38 führt nach Unterampfrach zur Staatsstraße 2222 (1,8 km nördlich). Außerdem führt diese 1,1 km westlich zur Staatsstraße 1066 bzw. 1,1 km östlich an der Holdermühle vorbei zur St 1066. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Gumpenweiler (2 km südwestlich).[5]
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Geschichte
Zusammenfassung
Kontext
Haundorf lag im Fraischbezirk des ansbachischen Oberamtes Feuchtwangen. Ursprünglich hatten die Herren von Heßberg dort einen Sitz. Das Rittergut gelangte später an die Herren von Seinsheim, die es 1597 an das Fürstentum Ansbach veräußerten.[6] Im Jahre 1732 bestand der Ort aus 31 Anwesen mit 32 Mannschaften. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft hatte das Vogtamt Ampfrach. Grundherren waren das
- Vogtamt Ampfrach: 1 Tafernwirtschaft, 1 Hof, 1 Hof mit doppelter Mannschaft, 2 Anwesen mit Backrecht, 1 Schmiede, 13 Anwesen, 1 Söldenhäuslein mit Backrecht, 1 Söldenhaus mit Ziegelhütte, 3 Söldenhäuslein;
- Kastenamt Feuchtwangen: 3 Häuslein;
- Spital der Reichsstadt Dinkelsbühl: 2 Höfe, 1 Halbhof, 1 Gütlein.
Außerdem gab es noch 1 Kapelle (evangelisch, zur Pfarrei Unterampfrach), 1 ödes Schloss und 1 Hirtenhaus.[7] Gegen Ende des Alten Reiches gab es nur noch 15 feuchtwangische und 4 dinkelsbühlische Anwesen.[8][9] Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Feuchtwangen.
1806 kam Haundorf an das Königreich Bayern. Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Haundorf dem Steuerdistrikt Unterampfrach zugeordnet. Wenig später entstand die Ruralgemeinde Haundorf, zu der Altersberg, Gumpenweiler, Holdermühle und Ransbach an der Holzecke gehörten. Sie war in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Feuchtwangen zugeordnet.[10] Die Gemeinde hatte 1964 eine Gebietsfläche von 7,289 km².[11] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde diese am 1. Januar 1972 nach Schnelldorf eingemeindet.[12][13]
Baudenkmäler
- Schloßgasse 7: St. Wolfgang: kleine verputzte Saalkirche mit Polygonalschluss, 1499, Dachreiter um 1600; mit Ausstattung[14]
- ehemalige Baudenkmäler
- Stelzenbach 1. ehemaliges Wohnstallhaus, eingeschossiges verputztes Fachwerkhaus mit Satteldach und breitem Querhaus, 1855, wesentlich verändert 1955
- Stelzenbach 6. Wohnhaus mit Fachwerkobergeschoss, 1868
Bodendenkmäler
In der Gemarkung Haundorf gibt es zwei Bodendenkmäler.[14]
Einwohnerentwicklung
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Religion
Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und bis heute nach St. Sebastian und St. Veit (Unterampfrach) gepfarrt. Die Einwohner römisch-katholischer Konfession sind nach St. Ulrich und Afra (Feuchtwangen) gepfarrt.[11]
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Haundorf. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2: El–H. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB 790364298, OCLC 833753081, Sp. 524 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Haundorf. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 339 (Digitalisat).
- Hans Karlmann Ramisch: Landkreis Feuchtwangen (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 21). Deutscher Kunstverlag, München 1964, DNB 453909426, S. 65–66.
- Anton Steichele (Hrsg.): Das Bisthum Augsburg historisch und statistisch beschrieben. Band 3. Schmiedsche Verlagsbuchhandlung, Augsburg 1872, OCLC 935210351, S. 500–501 (Digitalisat).
- Gottfried Stieber: Haundorf. In: Historische und topographische Nachricht von dem Fürstenthum Brandenburg-Onolzbach. Johann Jacob Enderes, Schwabach 1761, OCLC 231049377, S. 456–457 (Digitalisat).
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Weblinks
Commons: Haundorf (Schnelldorf) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Haundorf in der Ortsdatenbank von bavarikon, abgerufen am 10. September 2021.
- Haundorf in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 18. September 2019.
- Haundorf im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 29. April 2025.
Fußnoten
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