Vorau
Marktgemeinde im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld, Steiermark Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Vorau mit 4624 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) ist eine Marktgemeinde in der Steiermark (Österreich) im Gerichtsbezirk Fürstenfeld und im politischen Bezirk Hartberg-Fürstenfeld. Bekannt ist Vorau durch das Augustiner-Chorherrenstift Vorau mit seiner für seine alten Handschriften berühmten Bibliothek.
Marktgemeinde Vorau | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Steiermark | |
Politischer Bezirk: | Hartberg-Fürstenfeld | |
Kfz-Kennzeichen: | HF (ab 1.7.2013; alt: HB) | |
Fläche: | 80,83 km² | |
Koordinaten: | 47° 24′ N, 15° 53′ O | |
Höhe: | 660 m ü. A. | |
Einwohner: | 4.624 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 57 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 8250 | |
Vorwahl: | 03337 | |
Gemeindekennziffer: | 6 22 78 | |
NUTS-Region | AT224 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Rathausplatz 43 8250 Vorau | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Patriz Rechberger (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020[1]) (21 Mitglieder) |
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Lage von Vorau im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld | ||
Blick auf Vorau von Süden; im Hintergrund die Festenburg | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Vorau liegt im Oststeirischen Hügelland in einer Höhenlage zwischen 470 und 1248 Meter (Pongratzer Kogel). Die Grenze im Norden und Nordosten bildet die Lafnitz. Entwässert wird das Gemeindegebiet durch den Voraubach und seine Nebenbäche.
Die Gemeinde hat eine Fläche von 80,84 Quadratkilometer. Davon sind je 46 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche und Wald.[2]
Das Gemeindegebiet umfasst folgende sechs Ortschaften bzw. gleichnamige Katastralgemeinden (Einwohner Stand 1. Jänner 2024[3], Fläche 2015[4]):
Seit 1. Jänner 2015 ist Vorau im Rahmen der steiermärkischen Gemeindestrukturreform mit den Gemeinden Puchegg, Riegersberg, Schachen bei Vorau und Vornholz zusammengeschlossen. Die neue Gemeinde führt den Namen „Vorau“ weiter.[5]
Waldbach-Mönichwald | Sankt Lorenzen am Wechsel | |
Wenigzell | Rohrbach an der Lafnitz | |
Pöllau (Steiermark) | Pöllauberg | Grafendorf bei Hartberg |
Urkundlich wird Vorau bereits 1149 das erste Mal erwähnt. 1163 kommt es zur Gründung des Stifts Vorau durch Markgraf Ottokar III., die für die weitere Entwicklung des Ortes entscheidend ist. Das Marktrecht wurde Vorau 1280 verliehen.[6]
In Vorau gibt es eine Volksschule, eine Neue Mittelschule und eine Fachschule für Land- und Ernährungswirtschaft (in Kooperation mit St. Martin).[8]
Als Arbeitgeber, aber auch für die medizinische Versorgung ist das Marienkrankenhaus Vorau für die Region von Bedeutung. Zur medizinischen Versorgung tragen weiters zwei Allgemeinmediziner, ein Zahnarzt und die Augustinus-Apotheke im Ort bei.
Durch Vorau führt mit dem Ostösterreichischen Grenzlandweg ein österreichischer Weitwanderweg.
Die Gemeinde bildet gemeinsam mit Fischbach, Miesenbach, Ratten, Rettenegg, Strallegg, St. Kathrein am Hauenstein, St. Jakob im Walde, Waldbach-Mönichwald, Wenigzell und Birkfeld den Tourismusverband „Joglland-Waldheimat“. Dessen Sitz ist in St. Jakob im Walde.[9]
Seit März 2020 ist Patriz Rechberger (ÖVP) Bürgermeister von Vorau. Vor ihm hatte dieses Amt 11 Jahre lang Bernhard Spitzer (ÖVP) inne, der nicht mehr zur Wahl antrat. Rechberger war zuvor Vizebürgermeister von Vorau und langjähriger Bürgermeister von Schachen bei Vorau gewesen.[10] Erster Vize-Bürgermeister von Vorau ist Erich Kager (ÖVP), Zweiter Vize-Bürgermeister Anton Kogler (FPÖ).[11]
Der Gemeinderat wurde durch die Gemeindefusion 2015 von 15 auf 21 Mitglieder erweitert. Nach dem Ergebnis der Gemeinderatswahl 2020 setzt sich dieser wie folgt zusammen:
Partei | 2020 | 2015 | 2010 | ||||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Großgemeinde | Großgemeinde | Vorau | Puchegg | Riegersberg | Schachen | Vornholz | |||||||||||||||
St. | % | M. | St. | % | M. | St. | % | M. | St. | % | M. | St. | % | M. | St. | % | M. | St. | % | M. | |
ÖVP | 1957 | 70 | 15 | 1938 | 58 | 13 | 674 | 69 | 11 | 307 | 75 | 7 | 585 | 83 | 13 | 694 | 74 | 12 | 497 | 100 | 9 |
SPÖ | 306 | 11 | 2 | 443 | 13 | 2 | 302 | 31 | 4 | 103 | 25 | 2 | 124 | 17 | 2 | 100 | 11 | 1 | nicht kandidiert | ||
FPÖ | 507 | 18 | 4 | 955 | 29 | 6 | nicht kandidiert | nicht kandidiert | nicht kandidiert | 141 | 15 | 2 | nicht kandidiert | ||||||||
Wahlberechtigte | 3.996 | 4.113 | 1.178 | 461 | 853 | 1.025 | 614 | ||||||||||||||
Wahlbeteiligung | 70 % | 82 % | 85 % | 91 % | 85 % | 92 % | 86 % |
Wegen der Gemeindezusammenlegung verlor das Wappen mit 1. Jänner 2015 seine offizielle Gültigkeit.
Die Wiederverleihung erfolgte mit Wirkung vom 10. April 2016.[13]
Die Blasonierung lautet:
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