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Gemeinde im Land Brandenburg, Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letschin ist eine amtsfreie Gemeinde im Landkreis Märkisch-Oderland in Brandenburg (Deutschland).
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 52° 38′ N, 14° 21′ O | |
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Märkisch-Oderland | |
Höhe: | 8 m ü. NHN | |
Fläche: | 142,21 km2 | |
Einwohner: | 3879 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 27 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 15324 | |
Vorwahlen: | 033475, 033478 (Groß Neuendorf, Ortwig), 033473 (Sophienthal) | |
Kfz-Kennzeichen: | MOL, FRW, SEE, SRB | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 64 274 | |
LOCODE: | DE LTX | |
Gemeindegliederung: | 10 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Bahnhofstraße 30a 15324 Letschin | |
Website: | www.letschin.de | |
Bürgermeister: | Michael Böttcher (Freie Wählergemeinschaft Letschin) | |
Lage der Gemeinde Letschin im Landkreis Märkisch-Oderland | ||
Die Gemeinde Letschin liegt im Oderbruch und grenzt im Nordwesten und Norden an das Amt Barnim-Oderbruch, im Osten an den polnischen Landkreis Myślibórz, im Südosten und Süden an das Amt Golzow und die amtsfreie Stadt Seelow, im Südwesten und Westen an das Amt Seelow-Land.
Die Gemeinde Letschin gliedert sich nach ihrer Hauptsatzung[2] in zehn Ortsteile:
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Dazu kommen die Wohnplätze Ausbau, Basta, Bieruthof, Busch, Drei Kronen, Fuchsberge, Fuchsberge Ausbau, Gieshof, Graben, Groß Neuendorfer Loose, Kienitzer Loose, Kruschke, Letschiner Loose, Louisenhof, Neubarnimer Ausbau, Ortwiger Loose, Prenkeberg, Spadille, Vorwerk Mehrin, Wilhelmsauer Loose und Zelliner Loose.[3]
Der Ort Letschin wurde 1336 erstmals urkundlich erwähnt. Als ursprünglich rein landwirtschaftlich geprägtes Dorf, das mit Frondiensten, Kriegen und Überschwemmungen zu kämpfen hatte, entwickelte sich Letschin zu einer Gemeinde von überörtlicher Bedeutung. Händler und Handwerker siedelten sich an. Johann Gottlieb Koppe führte ab etwa 1830 den Anbau von Zuckerrüben ein und errichtete eine Zuckerfabrik. Somit hatten die Bauern ein stabiles Einkommen, was sich positiv auf Letschin auswirkte. Es wurden Chausseen gebaut und Bahnlinien nach Wriezen (Bahnstrecke Fürstenwalde–Wriezen), Seelow, Frankfurt (Oder) sowie Eberswalde (Bahnstrecke Eberswalde–Frankfurt (Oder)) eröffnet.
Letschin erhielt 1863 die Marktgerechtigkeit und erhielt kleinstädtischen Charakter mit Geschäften, Gaststätten, Hotels, Festsälen, Schulen und einer Druckerei.
1905 errichtete die Gemeinde für König Friedrich II. von Preußen als Dank für die von ihm veranlasste Trockenlegung des Oderbruchs ein Denkmal nach einem Entwurf von Hans Weddo von Glümer. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Standbild von Bewohnern Letschins vor dem Einschmelzen gerettet und eingelagert. 1990 wurde es wieder aufgestellt.
Da der Ort im Zweiten Weltkrieg bei der Schlacht um Berlin in der Hauptkampflinie lag, wurde er im April 1945 stark zerstört. Wohngebäude, Betriebe und Geschäfte sowie das Schiff der evangelischen Kirche fielen den Kampfhandlungen zum Opfer. Während Letschin Teil des Landkreises Lebus war, gehörte der heutige Ortsteil Zelliner Loose bis 1945 zur Neumark,[4] die seitdem weitestgehend zu Polen gehört.
Letschin gehörte seit 1816 zum Landkreis Lebus in der Provinz Brandenburg und ab 1952 zum Kreis Seelow (bis 1990 im DDR-Bezirk Frankfurt (Oder), 1990–1993 im Land Brandenburg). Seit der Kreisreform 1993 liegt die Stadt im Landkreis Märkisch-Oderland.
Die heutige Gemeinde entstand 2003 durch den Zusammenschluss von elf[5] ehemals selbstständigen Gemeinden, die sich bereits vorher zum Amt Letschin zusammengeschlossen hatten.
Eingemeindungen
Die Gemeinden Solikante und Wilhelmsaue wurden am 1. Februar 1974 eingegliedert.[6] Sophienthal und Steintoch gehören seit dem 31. Dezember 1997 zur Gemeinde Letschin.[7] Am 26. Oktober 2003 folgten die Gemeinden des ehemaligen Amtes Letschin Gieshof-Zelliner Loose, Groß Neuendorf, Kiehnwerder, Kienitz, Neubarnim, Ortwig und Sietzing.[8]
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Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember (ab 1991),[9][10][11] ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Die Gemeindevertretung von Letschin besteht aus 16 Gemeindevertretern und dem hauptamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Ergebnis:[12]
Böttcher wurde am 13. Februar 2005 erstmals zum Bürgermeister der Gemeinde Letschin gewählt. In der Bürgermeisterwahl am 17. Januar 2021 wurde er ohne Gegenkandidat mit 90,8 % der gültigen Stimmen für weitere acht Jahre[13] in seinem Amt bestätigt.[14]
Blasonierung: „In Silber auf grünem Boden ein grüner, von einer goldenen Schlange umwundener Eichenstumpf mit beiderseits drei Blättern; darauf ein goldbewehrter roter Hahn mit erhobenem rechten Fuß.“[15] | |
Das Wappen wurde am 4. Juni 1998 durch das Ministerium des Innern genehmigt. |
„Die Flagge ist Weiß - Grün - Weiß (1:2:1) gestreift und mittig mit dem Gemeindewappen belegt.“
Das Dienstsiegel zeigt das Wappen der Gemeinde mit der Umschrift GEMEINDE LETSCHIN • LANDKREIS MÄRKISCH-ODERLAND.
Siehe auch: Liste der Baudenkmale in Letschin
Letschin liegt an der Landesstraße L 33 zwischen Wriezen und Gorgast.
Der Bahnhof Letschin befindet sich an der Bahnstrecke Eberswalde–Frankfurt (Oder), auf der die von der Niederbarnimer Eisenbahn betriebene Linie RB 60 Eberswalde–Frankfurt (Oder) verkehrt (Kursbuch-Nr. 209.60).
04. Juli 2017: Helmut Schraube (* 1937), Feuerwehrmann[17] 15. März 2013: Lothar Böttcher (* 1941), Lehrer 16. Juni 2011: Ruth Schwetschke (* 1927–2021), 16. Juni 2011: Günther Fetting (* 1941–2015), Lehrer, Bürgermeister[17], 26. April 2024: Norbert Kaul (* 1944), Tierarzt
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