Lamayou liegt im Einzugsgebiet des Flusses Adour. Der Ruisseau de Layza, ein Nebenfluss des Louet, durchströmt das Gebiet der Gemeinde.[3]
Im Spätmittelalter formte Lamayou einen kleinen Verbund mit den Dörfern Mongaston, Peyraube und Samonzet, um die Güter zu teilen und gemeinsam zu verwalten. In einer Volkszählung im Jahre 1385 wurden in Mongaston 20 Haushalte gezählt und die Zugehörigkeit des Dorfes zur Bailliage von Montaner festgehalten. Dennoch besaß Lamayou vermutlich eine gewisse Unabhängigkeit oder Vormachtstellung, denn es gab dort im 13.Jahrhundert eine Erdhügelburg. Im Mittelalter gab es ein Laienkloster, abhängig von der Vicomté von Béarn, das bis 1635 existierte. Es ist überliefert, dass es einen Brunnen gab, der ausschließlich Cagots vorbehalten war. Diese bildeten eine Personengruppe, die vom 13. bis weit ins 19.Jahrhundert hinein in Spanien und Frankreich diskriminiert und weitgehend vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen war. Die Register berichten von vier oder fünf Familien, die in Lamayou seit dem 18.Jahrhundert wohnten. Die Gemeinschaft der vier Dörfer ist heute aufgelöst; die Dörfer Mongaston, Peyraube und Samonzet sind heute Ortsteile der Gemeinde Lamayou.[2][4]
Nach Höchstständen der Einwohnerzahl von über 500 in der ersten Hälfte des 19.Jahrhunderts ist die Zahl bei kurzen Erholungsphasen bis zu den 1960er Jahren auf ein Niveau von rund 200 Einwohnern gesunken, das bis heute gehalten wird.
Weitere Informationen Jahr ...
Jahr
1962
1968
1975
1982
1990
1999
2006
2009
2021
Einwohner
205
215
210
203
194
214
189
181
208
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Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz
Quellen: EHESS/Cassini bis 1999,[6]INSEE ab 2006[7][8]
Pfarrkirche von Lamayou, gewidmet Mariä Himmelfahrt. Der erste, einfache Bau wurde im 16. oder 17.Jahrhundert erschaffen und im Jahre 1874 abgerissen. Die heutige Kirche wurde von 1874 bis 1876 unter Wiederverwendung von Baumaterialien der früheren Kirche errichtet. Ihr einschiffigesLanghaus ist mit einem Kreuzrippengewölbe ausgestattet, ihr Glockenturm mit einem polygonalen, mit Schiefer gedeckten Helm. Einige Ausstattungsgegenstände der heutigen Kirche stammen aus dem Vorgängerbau. Die Kanzel aus Walnussbaum datiert aus der zweiten Hälfte des 18.Jahrhunderts. Sie ist an die Seitenwand schwebend gebaut mit einer Eichentreppe als Zugang. Die Statue eines Engels, der eine Trompete bläst, ist auf dem Schalldeckel platziert. Weitere Ausstattungsgegenstände der Kirche stammen aus dem 17. und 18.Jahrhundert und sind als nationale Kulturgüter registriert.[9][10][11]
Kapelle von Peyraube. Sie ist eine der wenigen Überbleibsel des Laienklosters von Lamayou. Die romanische Kapelle wurde um 11. und 12.Jahrhundert errichtet, während der Hugenottenkriege wurde sie im Jahre 1569 von protestantischen Truppen geplündert und beschädigt, aber nicht zerstört. In der Mitte des 18.Jahrhunderts wurde eine Reihe von Renovierungen durchgeführt, bei der 1737 das Dach ersetzt wurde. Die Jahreszahl „1773“, eingraviert über dem südlichen Eingang, bezeichnet die Errichtung der Tür und vermutlich das Ende der Tätigkeit. In einem zweiten Projekt der Restaurierung in den 1980er Jahren entdeckte man mittelalterliche Wandmalereien aus dem 15.Jahrhundert.[12][13]
Die Wirtschaft der Gemeinde wird hauptsächlich durch die Landwirtschaft bestimmt. Lamayou liegt in den Zonen AOC der Schweinerasse Porc noir de Bigorre und des Schinkens Jambon noir de Bigorre.[14]
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Aktive Arbeitsstätten nach Branchen am 31. Dezember 2014[15] Gesamt = 29
Conseil régional d’Aquitaine:Lamayou.Visites en Aquitaine,archiviertvomOriginalam21.Dezember 2016;abgerufen am 14.Juli 2017(französisch).Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/visites.aquitaine.fr
Conseil régional d’Aquitaine:Eglise Notre-Dame de l’Assomption.Visites en Aquitaine,ehemalsimOriginal(nicht mehr online verfügbar);abgerufen am 14.Juli 2017(französisch).@1@2Vorlage:Toter Link/visites.aquitaine.fr(Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Conseil régional d’Aquitaine:Chaire à prêcher de l’église Notre-Dame de l’Assomption.Visites en Aquitaine,archiviertvomOriginalam9.März 2016;abgerufen am 14.Juli 2017(französisch).Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/visites.aquitaine.fr
Conseil régional d’Aquitaine:Chapelle de Peyraube.Visites en Aquitaine,archiviertvomOriginalam8.August 2017;abgerufen am 14.Juli 2017(französisch).Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/visites.aquitaine.fr