Lème
französische Gemeinde Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Lème [französische Gemeinde mit 168 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Pyrénées-Atlantiques in der Region Nouvelle-Aquitaine (vor 2016: Aquitanien). Die Gemeinde gehört zum Arrondissement Pau und zum Kanton Terres des Luys et Coteaux du Vic-Bilh (bis 2015: Kanton Thèze).
] ist eineLème | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Nouvelle-Aquitaine | |
Département (Nr.) | Pyrénées-Atlantiques (64) | |
Arrondissement | Pau | |
Kanton | Terres des Luys et Coteaux du Vic-Bilh | |
Gemeindeverband | Luys en Béarn | |
Koordinaten | 43° 30′ N, 0° 22′ W | |
Höhe | 127–252 m | |
Fläche | 6,72 km² | |
Einwohner | 168 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 25 Einw./km² | |
Postleitzahl | 64450 | |
INSEE-Code | 64332 | |
Kirche Saint-Jacques in Lème |
Die Einwohner werden Lémois und Lémoises genannt.[1]
Lème liegt ca. 25 km nördlich von Pau in der gascognischen Region Vic-Bilh in der historischen Provinz Béarn.
Umgeben wird der Ort von den Nachbargemeinden:
Méracq | Pouliacq | |
Garlède-Mondebat | ||
Auga | Thèze |
Lème liegt im Einzugsgebiet des Flusses Adour. Einer seiner Nebenflüsse, der Louts, durchquert das Gebiet der Gemeinde.[2]
Hügelgräber und Spuren von Fundamenten aus frühgeschichtlicher Zeit belegen eine frühe Besiedelung. Im 13. Jahrhundert wird die Siedlung auf einer Anhöhe zwischen den Tälern des Luy und des Louts zum ersten Mal in den fors de Béarn erwähnt, im 14. Jahrhundert wird das Dorf befestigt. Bei der Volkszählung im Béarn im Jahr 1385 wurden vier Haushalte unter der Bezeichnung fens lo casteg (‚innerhalb der Burg‘) und 22 Haushalte unter der Bezeichnung fore lo casteg (‚außerhalb der Burg‘) gezählt. Mit „casteg“ ist die im Mittelalter übliche Motte gemeint, eine kreisrunder, künstlicher Erdhügel, in dessen Mitte ein Turm aus Holz emporragte. Die Haushalte außerhalb dieser Befestigungsanlage umfassten u. a. die des Laienklosters, der Schmieden und der Cagots, einer Personengruppe, die vom 13. bis weit ins 19. Jahrhundert hinein in Spanien und Frankreich diskriminiert und weitgehend vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen war und auch in diesem Dorf von den restlichen Bewohnern getrennt lebte. Lème gehörte in dieser Zeit zur Bailliage von Pau. Im 16. Jahrhundert wurde die Gemeinde vom Baronat von Coarraze abhängig. 1614 verkaufte der Baron Henri II. d’Albret-Moissens die Grundherrschaft an Jean de Salinis, einem Kaufmann aus Pau, der 1620 auch das Laienkloster und den Zehnt erstand.[1][3]
Toponyme und Erwähnungen von Lème waren:
Nach einem Höchststand der Einwohnerzahl von rund 450 in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts reduzierte sich die Zahl bei kurzen Erholungsphasen bis zu den 1990er Jahren auf rund 130 Einwohner, bevor ein moderates Wachstum einsetzte, das bis heute anhält.
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2009 | 2021 |
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Einwohner | 170 | 154 | 157 | 140 | 134 | 152 | 138 | 156 | 168 |
Die Landwirtschaft ist traditionell der wichtigste Wirtschaftsfaktor der Gemeinde. Lème ist bekannt für ihren Pferdezuchtbetrieb le Haras du Bosquet, der zweite in der Rangliste des Béarn hinter dem in Gelos.[1]
Lème wird durchquert von der Route départementale 944, der ehemaligen Route nationale 644.
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