Vorschlag für Donnerstag, 23. Mai 2024: Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
Das
Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland vom 23.
Mai 1949 (umgangs
sprach
lich auch
deutsches Grundgesetz; all
gemein abge
kürzt
GG, sel
tener auch
GrundG) ist die Verfas
sung Deutsch
lands. Beson
dere Bedeu
tung haben aufgrund der Erfah
rungen aus dem natio
nalsozia
listi
schen Un
rechts
staat die im Grund
gesetz veran
kerten Grund
rechte. Sie binden alle Staats
gewalt als unmit
telbar geltendes Recht (Art.
1 Abs.
3). Durch ihre konsti
tutive Fest
legung sind die Grund
rechte also nicht nur bloße Staats
zielbestim
mungen; vielmehr bedarf es in der Regel keiner recht
sprechen
den Instanz zu ihrer Wahr
nehmung und die Gesetz
gebung, voll
ziehen
de Gewalt und Recht
sprechung sind an sie gebunden. Daraus leitet sich der Grund
satz ab, dass die Grund
rechte in erster Linie als Abwehr
rechte des Bürgers gegen den Staat zu verstehen sind, während sie weiterhin auch eine objek
tive Wertord
nung verkör
pern, die als verfas
sungsrecht
liche Grund
entschei
dung für alle Bereiche des Rechts gilt.
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Wikidata-Kurzbeschreibung für Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland:
(west-)deutsche Verfassung von 1949, seit 1990 in ganz Deutschland gültig (
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Vorschlag für Mittwoch, 22. Mai 2024: Seeadler (Art)
Der
Seeadler (
Haliaeetus albicilla) ist ein Greif
vogel aus der Familie der Habicht
artigen (Accipitridae). Er gehört zu den größten Greif
vögeln Mittel
europas. Die Verbrei
tung des See
adlers erstreckt sich in einem breiten Streifen über die gemäßig
ten, borea
len und arkti
schen Zonen Euro
pas und Asiens von Island über Irland bis Kamtschatka und Japan. Außer
dem ist Grön
land von der Art besiedelt. In Europa reicht das Brut
gebiet in Nord-Süd-Rich
tung von der Nord
spitze Norwe
gens bis in den Norden Griechen
lands. In Mittel
asien folgt die Nord
grenze der Verbrei
tung etwa der nördlichen Grenze der Taiga, im Süden liegt die Verbreitungsgrenze in Israel, der Türkei, dem Irak, Iran und Kasachstan. See
adler ernähren sich über
wiegend von Fischen, Wasser
vögeln und Aas. Die Art wurde in Mittel- und West
europa durch mensch
liche Verfol
gung und die Vergif
tung durch das Insekti
zid DDT fast ausge
rottet. Seit Mitte der 1980er Jahre nimmt der Bestand in weiten Teilen Europas wieder stark zu. Heute ist der Inter
natio
nale Tag zur Erhal
tung der Artenvielfalt.
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Wikidata-Kurzbeschreibung für Seeadler (Art):
Greifvogel (
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Vorschlag für Dienstag, 21. Mai 2024: Yorktown-Klasse (1936)
Die
Yorktown-Klasse war eine Klasse von Flug
zeug
trägern der United States Navy. Die drei Träger der Klasse, die zwischen 1937 und 1941 in Dienst gestellt wurden, bilde
ten zusam
men mit den beiden Flugzeug
trägern der
Lexington-Klasse zu Beginn des Zwei
ten Welt
kriegs das Rück
grat der ame
rikani
schen Träger
flotte. Nur die USS
Enterprise erlebte das Kriegs
ende, wurde dann aber 1947 außer Dienst gestellt und 13
Jahre später ver
schrot
tet. Die beiden anderen Schiffe wurden 1942 ver
senkt, die
Yorktown in der Schlacht um Midway, die
Hornet in der Schlacht bei den Santa-Cruz-Inseln. Die Träger der York
town-Klasse hatten eine Länge über Alles von 246,8
Metern, die Länge in der Kon
struktions
wasser
linie betrug 234,7
Meter. Die Breite in der Kon
struktions
wasser
linie lag bei 25,3
Metern, die maxi
male Breite bei den ersten beiden Schif
fen ursprüng
lich 33,40
Metern. Der Tief
gang lag bei maxi
mal 7,90
Meter. Die Ver
drängung lag zwi
schen 23.507
tn.l. und 32.060
tn.l. Die Schiffe hatten eine Seiten
höhe von 24
Metern und bei 30
Knoten einen takti
schen Durch
messer von 722
Metern.
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Wikidata-Kurzbeschreibung für Yorktown-Klasse (1936):
Flugzeugträgerklasse der US Navy von insgesamt drei Einheiten (
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Vorschlag für Montag, 20. Mai 2024: Emilie Vouga-Pradez
Henriette Victorine Emilie Vouga-Pradez (geboren am 20. Mai 1839 in Vevey; gestorben am 15. Juni 1909 in Genf) war eine Schweizer Malerin und Ver
legerin. Ihre mit «E. Vouga» signierten Blumen- und Tier
bilder erfreuten sich ab Mitte der 1870er Jahre grösster Beliebt
heit. Vor allem durch die auch im eigenen Verlag Vouga et Cie. heraus
gegebenen farb
litho
grafischen Drucke wurde «Madame Vouga» weltweit bekannt und berühmt. Sie galt zu Leb
zeiten als bedeutende Vertreterin der Blumen- und Tiermalerei. Durch Ausstellungen beispiels
weise im Genfer Palais de l’Athénée, in Bern und Zürich erlangte Vouga-Pradez in der Schweiz und darüber hinaus schnell Bekannt
heit und die Verkäufe liefen gut. Daneben machte sie ihre Werke in Form von Reproduktionen auch weniger gut Betuchten zugänglich. Diese farbigen Drucke erschienen in verschiedenen Formaten im Genfer Verlagshaus Damond, Coulin & Cie. Für den Verkauf vor allem der etwas später aufge
kommenen und sehr beliebten Post
karten – auch mit Motiven anderer Künstler – wurde eigens der Verlag Vouga et Cie. gegründet, dem ihr Ehemann vorstand.
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Wikidata-Kurzbeschreibung für Emilie Vouga-Pradez:
Schweizer Malerin und Verlegerin (
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Vorschlag für Sonntag, 19. Mai 2024: Schloss Glücksburg (Glücksburg)
Das
Schloss Glücksburg (dänisch:
Lyksborg Slot) zählt zu den bedeutendsten Renaissanceschlössern Nordeuropas. Es diente den herzoglichen Linien des Hauses Glücksburg als Stammsitz und war zeitweilige Residenz des dänischen Königshauses. Der Bau, ein Wasserschloss, liegt in Glücksburg an der Flensburger Förde. Die Familienmitglieder des nach dem Schloss benannten Hauses Glücksburg sind mit nahezu allen europäischen Dynastien verwandt. Das Schloss ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Schleswig-Holsteins. Es beherbergt ein Museum und ist für Besucher zugänglich. Östlich an der Schlossstraße beginnt der dicht bebaute Ortskern von Glücksburg. Südwestlich des Schlossteiches befinden sich die letzten Ausläufer des Tremmeruper Waldes, welcher Teil eines Grünzuges ist, der vom Flensburger Hafen, über das Lautrupsbachtal, Adelby, den Vogelsang, Blocksberg und über den Tremmeruper Wald, bis an das Schloss reicht. Das nördlichste Schloss Deutschlands bildet die Kulisse für die Fernsehserie
Der Fürst und das Mädchen; dort wird es „Schloss Thorwald“ genannt und dient als Wohnsitz des fiktiven Fürsten. Bereits 1937 diente das Bauwerk als Filmkulisse: Die Ibsen-Verfilmung
Ein Volksfeind mit Heinrich George entstand u.
a. auf Schloss Glücksburg.
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Wikidata-Kurzbeschreibung für Schloss Glücksburg (Glücksburg):
Wasserschloss in Deutschland (
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Vorschlag für Samstag, 18. Mai 2024: Kostas Karyotakis
Kostas Karyotakis (griechisch
Κώστας Καρυωτάκης, * 30. Oktober 1896 in Tripolis; † 21. Juli 1928 in Preveza) war ein griechischer Dichter und Prosaist und gehört zu den umstrittensten Persönlichkeiten der neugriechischen Literaturgeschichte. Er ist heute einer der meistgelesenen neugriechischen Lyriker. Karyotakis begeisterte mit seinen Gedichten, die oftmals tiefe Hoffnungslosigkeit und das Leiden eines sensiblen Menschen unter einer unerträglichen gesellschaftlichen Situation ausdrückten, viele junge Menschen. Um 1930 entstand unter Nachwuchsdichtern eine Bewegung der Nachahmung und Mythifizierung Karyotakis’, die als „Karyotakismus“ in die neugriechische Literaturgeschichte einging und von der Literaturkritik einhellig abgelehnt und sogar als gefährlich gebrandmarkt wurde, da Karyotakis die Jugend in seinen Bann ziehe und deren Gefühl für Sprache und Kunst verderbe. Sein Selbstmord trug freilich entscheidend dazu bei, dass sich um seine Person schnell eine Aura des Mythischen und Heroischen legte, hatte er doch durch seine Tat das erlangt, wonach sich viele sehnten: die völlige Einheit von Leben und Werk, bei der der Selbstmord als konsequente und unausweichliche Fortführung der gelebten Dichtung verstanden wird. Tatsächlich handelte es sich bei den Nachahmern Karyotakis’ meist um poetisch wenig wertvolle Imitationen des karyotakischen, depressiven Stils, die bald in Vergessenheit gerieten und heutzutage im Gegensatz zu Karyotakis selbst keine nennenswerte Rolle mehr spielen.
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Wikidata-Kurzbeschreibung für Kostas Karyotakis:
griechischer Schriftsteller des frühen 20. Jahrhunderts (
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Vorschlag für Freitag, 17. Mai 2024: Julius Wellhausen
Julius Wellhausen (* 17. Mai 1844 in Hameln; † 7. Januar 1918 in Göttingen) war ein deutscher evangelischer Theologe und Orientalist. Er war ein akademischer Schüler Heinrich Ewalds. Nach seiner Licentiaten-Promotion und Habilitation in Göttingen lehrte er ab 1872 Altes Testament an der Universität Greifs
wald. Weil er sich als Wissen
schaftler außerstande sah, die Studenten auf den kirchlichen Dienst vorzubereiten, legte er 1882 seine Professur nieder und ging als Extraordinarius für Orientalische Sprachen an die Universität Halle. 1885 wurde er zum Ordinarius an der Universität Marburg ernannt; 1892 folgte er einem Ruf an seine Heimat
universität Göttingen, wo er bis 1913 Orientalische Sprachen lehrte. Wellhausens Hauptschriften,
Die Composition des Hexateuch, die
Prolegomena zur Geschichte Israels und die
Israelitische und jüdische Geschichte stellten die Forschung zum Alten Testament auf eine neue Grundlage, erfuhren aber auch starken Wider
spruch. Mit seinen Arbeiten zur früh
islamischen Geschichte leistete er Grund
lagen
forschung. Sein Spätwerk sind Kommentare zum Neuen Testament, in denen er die Beziehung des historischen Jesus von Nazareth zum frühen Christentum thematisierte.
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Wikidata-Kurzbeschreibung für Julius Wellhausen:
evangelischer Theologe und Orientalist (
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