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Gemeinde in Baden-Württemberg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Argenbühl ist eine Gemeinde im Landkreis Ravensburg in Baden-Württemberg.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 47° 42′ N, 9° 56′ O | |
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Tübingen | |
Landkreis: | Ravensburg | |
Höhe: | 670 m ü. NHN | |
Fläche: | 76,42 km2 | |
Einwohner: | 6740 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 88 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 88260 | |
Vorwahl: | 07566 | |
Kfz-Kennzeichen: | RV, SLG, ÜB, WG | |
Gemeindeschlüssel: | 08 4 36 094 | |
LOCODE: | DE AQL | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Kirchstraße 9 88260 Argenbühl | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Roland Sauter | |
Lage der Gemeinde Argenbühl im Landkreis Ravensburg | ||
Die Gemeinde liegt im Württembergischen Allgäu zwischen den Städten Wangen und Isny. Die Quellflüsse der Argen, die Untere und die Obere Argen, bilden zum Teil die Gemeindegrenze. Die höchste Erhebung ist bei Isnyberg (Ortsteil Eglofs) mit 761 m über NN.
Die Gemeinde besteht aus folgenden Ortschaften mit den zugehörigen Wohnplätzen.
Zur Gemeinde gehören ferner nahezu 200 weitere Dörfer, Weiler und Einzelhöfe:
Albris, Albrismühle, Alleschwende, Alperts, Altbuch, Ammanshanses, Ansberg, Argenbauer, Artisberg, Aschen, Au, Bach, Bachholz, Bachtelers, Baders, Baldenhofen, Baldenhofener Berg, Balthases, Beisel, Bellmannshöfle, Berfallen, Berg, Bergbauer, Biegenhof, Bienzen, Birkhardt, Bliderazhofen, Böschleshof, Bremen, Brenner, Briegelsmühle, Broders Einöden, Brodershof, Bruckacker, Buch, Buchen, Buchenberg, Buchwies, Bühl, Bummeles, Burg, Burgstall, Christle, Dämpferhof, Davids, Drucker, Eck, Edenhaus, Eglofstal, Einödhof, Enkenhofen, Enkenhofers, Eyb, Fahles am Weiher, Fideler, Fuchsen, Fuchshof, Fuchsloch, Gaisau, Gaischachen, Gehren, Gerazreute, Gießen, Goldbach, Gottrazhofen, Greut, Grütt, Gschwend, Hägelesweiler, Haizen, Halden (bei Christazhofen), Halden (bei Eglofs), Halden (bei Siggen), Haslach, Hengle, Heuberg, Hinterberg (bei Eisenharz), Hinterberg (bei Göttlishofen), Hintergreut, Hochberg, Hochstetten, Hofbrand, Hofs, Hollenmoos, Hösers, Hummelberg, Huppeler, Huttershöfle, Isnyberg, Jakobs, Kaltenherberg, Käserei, Klaus, Knobel, Kögelegg, Kolbenberg, Kreuzbühl, Laidraz, Linzgis, Locherkapf, Lochhammer, Loritz, Lutzeney, Maierhof, Malaichen, Matzen, Maurers, Meggen, Mittelried, Mockenhof, Moos, Mühlbolz, Mühlhalden, Nägele am Wald, Neideck, Oberhalden, Oberharprechts, Oberisnyberg, Oberried, Obervorholz, Oberweihers, Osterwaldreute, Ottomoos, Peterhof, Pfeiffenmacher, Platz, Rechenmacher, Reischmanns, Reuschen, Reute (bei Eglofs), Reute (bei Ratzenried), Reutenen, Ried, Riesers, Rohrmoos, Rosis, Roten, Sägenweiher, Sandraz, Schächeler, Schachen, Schaulings, Schlatt, Schliechten, Schnaidt, Schnaidthöfle, Schönenberg, Schwabenhof, Schwarzen, Schwenden, Schwinders, Sechshöf, Seehalden, Semmersteig, Siebersweiler, Siggenmühle, Söffleshof, Stall, Staudach, Steig, Steinacker, Steinberg, Stieg, Straß, Tal, Thomashof, Tobelmühle, Unger, Untergoldbach, Unterhalden, Unterharprechts, Unterried, Unterstaig, Untervorholz, Unwert, Vallerey, Wagner, Waibelhof, Wald, Wälschers, Weberjörgen, Weiherbauer, Weihers (bei Eisenharz), Weihers (bei Ratzenried), Weißenbühl, Weißenhof, Wiesenhof, Willatz, Witzenstaig, Zaun, Zaunmühle, Zellers, Zimmerberg und Zimmermannshof.
Einwohner Argenbühl insgesamt: 6836 (Stand 31. Dezember 2022)
Kißlegg | Leutkirch im Allgäu | |
Wangen im Allgäu | Isny im Allgäu | |
Heimenkirch | Röthenbach (Allgäu) | Gestratz |
Die Gemeinde entstand am 1. Januar 1972 durch den Zusammenschluss der zuvor selbständigen Gemeinden Christazhofen, Eglofs, Eisenharz, Göttlishofen, Ratzenried und Siggen.[2] Der Name Argenbühl ist eine Zusammensetzung aus Argen und Bühl. Der zweite Teil des Namens Bühl (=Hügel) soll die hügelige Landschaft zum Ausdruck bringen, in der die Gemeinde liegt. Ihre Geschichte ist in der Beschreibung des Oberamts Wangen[3] von 1841 sehr ausführlich geschildert. 1810 wurden alle vorgenannten Gemeinden dem Oberamt Wangen im Königreich Württemberg zugeordnet. Die Verwaltungsreform während der NS-Zeit in Württemberg führte 1938 zur Zugehörigkeit zum Landkreis Wangen. 1945 fielen die Orte in die Französische Besatzungszone und kamen somit zum neu gegründeten Land Württemberg-Hohenzollern, welches 1952 im Land Baden-Württemberg aufging. 1973 erfolgte die Kreisreform in Baden-Württemberg, bei der Argenbühl dem Landkreis Ravensburg zugeordnet wurde.
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In Argenbühl gibt es sechs römisch-katholische Gemeinden. Für die wenigen evangelisch-lutherischen Gläubigen ist die Kirchengemeinde in Wangen im Allgäu zuständig.
Der Gemeinderat besteht aus den gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt. In Argenbühl wird der Gemeinderat nach dem Verfahren der unechten Teilortswahl gewählt. Dabei kann sich die Zahl der Gemeinderäte durch Überhangmandate verändern. Der Gemeinderat in Argenbühl hat nach der letzten Wahl 16 Mitglieder (2014: 17). Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Endergebnis:[5]
Partei | Stimmen | Sitze | Ergebnis 2014 |
CDU | 65,8 % | 11 | 58,8 %, 10 Sitze |
Die Unabhängigen (UA) | 34,2 % | 5 | 41,2 %, 7 Sitze |
Im Juni 2015 wurde Roland Sauter mit 53,2 Prozent der Stimmen zum Nachfolger von Josef Köberle gewählt; dieser hatte das Amt seit 1996 bekleidet. Im Juni 2023 wurde Sauter mit 98 Prozent der Stimmen für eine zweite Amtszeit wiedergewählt.[6]
Blasonierung: „In Gold (Gelb) ein schwarzer Adler mit einem grünen Lindenzweig im Schnabel.“[7] | |
Wappenbegründung: Die Gemeinde ist am 1. Januar 1972 durch Vereinigung von Christazhofen, Eglofs, Eisenharz, Göttlishofen, Ratzenried und Siggen gebildet worden. Während fünf dieser ehemaligen Gemeinden erst im 20. Jahrhundert Wappen festgelegt hatten, konnte Eglofs die Tradition seines Wappens auf das in Abdrücken seit 1474 überlieferte Siegel der „Bürger in Eglofs“ zurückführen. Bei den Bürgern der nach ihrem Mittelpunkt Eglofs genannten Grafschaft handelte es sich um eine Gemeinschaft freier Leute, der König Rudolf von Habsburg 1282 Lindauer Stadtrecht verlieh. Aus diesem Grunde trägt der Reichsadler des Wappens einen Zweig der Linde, nämlich der Lindauer Wappenfigur, im Schnabel. An diese Überlieferung knüpfte die neue Gemeinde Argenbühl an, die in mancher Hinsicht als Nachfolgerin der Selbstverwaltungsorgane der auch im weiteren Umkreis ihres Teilsorts Eglofs ansässig gewesenen Freien angesehen werden kann. Das Innenministerium hat das Wappen und die Flagge am 23. Februar 1973 verliehen. |
Wappen der ehemals eigenständigen Gemeinden
Capannoli und Cieszanów sind auch miteinander eine Partnerschaft eingegangen.
Die Gemeinde ist durch einige Buslinien mit den umliegenden Städten verbunden, unter anderem mit Leutkirch,[8] Isny im Allgäu und Wangen im Allgäu und gehört dem Bodensee-Oberschwaben Verkehrsverbund (bodo) an. In Ratzenried existierte früher ein Haltepunkt der Bahnstrecke Kißlegg–Hergatz.
In Eglofs und Ratzenried besteht jeweils eine Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule. In Christazhofen und Eisenharz gibt es reine Grundschulen. Für die jüngsten Bewohner gibt es vier Kindergärten in der Gemeinde.
Die Ortschaft Eglofs liegt an der Oberschwäbischen Barockstraße. Die etwa 475 Kilometer lange Radrunde Allgäu führt durch Eglofs und Eisenharz.
Ratzenried beherbergt das Heimatmuseum, während sich in Eglofs das Museum mit Musik,[9] Geschichte und Geologie mit dem Allgäu-Schwäbischen Musikarchiv befindet. In Eisenharz wurde 2009 eine Museumsstube eröffnet, die sich mit der Geschichte des Ortes und der historischen industriellen Milchverwertung durch die Molkerei Wunderlich und die Nestlé AG beschäftigt.[10]
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