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Worttrennung:
- zer·tei·len, Präteritum: zer·teil·te, Partizip II: zer·teilt
Aussprache:
- IPA: [t͡sɛɐ̯ˈtaɪ̯lən]
- Hörbeispiele: zerteilen (Info)
- Reime: -aɪ̯lən
Bedeutungen:
- [1] transitiv: in Stücke zerlegen
- [2] reflexiv: sich auflösen, auseinandergehen
Herkunft:
- Etymologie: Erbwort von mittelhochdeutsch zerteilen → gmh, althochdeutsch ziteilen → goh[1]
- Wortbildung: Derivation (Ableitung) zum Verb teilen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) zer-
Sinnverwandte Wörter:
- [1] zergliedern, zerlegen, zerschneiden, zerstückeln
- [2] auseinandergehen, auflösen, aufspalten, zerbrechen, zerstreuen
Beispiele:
- [1] In der Zwischenzeit Salat waschen und zerteilen, mit Öl, Salz, Pfeffer und Zitronensaft anmachen.[2]
- [1] Um ihre Grundstücke ziehen sie unüberwindbare Einzäunungen. Und den Leuten von Lamporecchio, die es gewohnt sind, Abkürzungen zu nehmen, passt es nicht, dass diese Mauern ihr Land zerteilen.[3]
- [1] „Bei diesen inhaltlich dem Revisionsgrund der unrichtigen rechtlichen Beurteilung der Sache zuzuordnenden Ausführungen geht der Revisionswerber unzulässsigerweise nicht von den zu beurteilenden Feststellungen aus, nach denen er in einen nur mit der industriellen Fertigung von Wurstwaren befaßten Betrieb beschäftigt war, dem das (nur zur Wursterzeugung bestimmte) Fleisch vom Schlachthof bereits zerteilt geliefert wurde, so daß es im Betrieb lediglich in grobe Stücke für den Cutter, in dem das Brät hergestellt wird, also lediglich für die Wursterzeugung, nicht aber für den Weiterverkauf in verkaufsfertigen Fleischportionen weiterzerlegt werden mußte.“[4]
- [2] Gegen 11 Uhr schien der Sturm ein wenig nachzulassen; die nassen Nebel zerteilten sich, und als es einen Moment lang aufklarte, konnte John sechs Meilen unterm Winde ein Stück niedriges Land sichten.[5]
- [2] Und plötzlich war es mir, als ob durch die Menge ein Beben ginge, als ob ungeheure Wogen zurückprallten und sich zerteilten …[6]
- [2] Brausend brandete das Meer gegen die Klippen, mischte seinen weißen Gischt mit den grauen, feuchten Schleiern, bis diese sich mehr zerteilten, sich lösten und zunächst die äußeren Klippenreihen freigaben.[7]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] mit Akkusativobjekt: einen Braten, Fisch, Fleisch, Geflügel, Kartoffeln zerteilen
- [2] Nebel zerteilt sich; Wogen, Wolken zerteilen sich
Wortbildungen:
- Konversionen: Zerteilen, zerteilend, zerteilt
- Substantiv: Zerteilung
Übersetzungen
[1] transitiv: in Stücke zerlegen
[2] reflexiv: sich auflösen, auseinandergehen
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „zerteilen“
- [1] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „zerteilen“
- [1, 2] The Free Dictionary „zerteilen“
- [1, 2] Duden online „zerteilen“
Quellen:
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1974, Eintrag „zerteilen“.
Wolfgang Lechner: Kochen: Großmutters Rezepte für die Krise. In: Zeit Online. Nummer 15/2009, 2. April 2009, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 21. April 2016).
Antonella Romeo: Jeder hat im Leben einen Platz. In: Zeit Online. 11. Januar 1991, ISSN 0044-2070 (alte Schreibweisen im Zitat: ‚paßt‘, ‚daß‘, URL, abgerufen am 21. April 2016).
Iwan Sergejewitsch Turgenew: Phantastische Erzählungen aus dem Grenzgebiet zwischen Realem und Irrealem. e-artnow, 2014 (übersetzt von Alexander Eliasberg), ISBN 9788026825555 (zitiert nach Google Books).