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Worttrennung:
- wal·ten, Präteritum: wal·te·te, Partizip II: ge·wal·tet
Aussprache:
- IPA: [ˈvaltn̩]
- Hörbeispiele: walten (Info)
- Reime: -altn̩
Bedeutungen:
- [1] intransitiv, auch mit Genitiv: eine bestimmende oder herrschende Funktion erfüllen
- [2] gehoben: deutlich zum Ausdruck kommen
Herkunft:
- Das Verb geht in seinen Ursprüngen auf eine indogermanische/ indoeuropäische Wurzel *u̯al-dh- „stark sein“ zurück.[1]
Synonyme:
- [1, 2] herrschen, regieren
Sinnverwandte Wörter:
- [1] wirken
Gegenwörter:
- [1] vernachlässigen
- [2] fehlen
Oberbegriffe:
- [1] handeln
Beispiele:
- [1] Walte deines Amtes!
- [1] Hier waltet der gute Geist der Chefin.
- [2] „Die goldene Regel des Drachenfliegens heißt, möglichst viel Umsicht walten lassen.“[2]
- [2] In diesem Haus walten Ruhe und Frieden.
Redewendungen:
- wo rohe Kräfte sinnlos walten, schalten und walten
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] seines Amtes walten
Wortbildungen:
- Konversionen: Walten, waltend
- Substantive: Mühewaltung, Walter
- Verben: durchwalten, obwalten, verwalten, vorwalten
Übersetzungen
[1] intransitiv, auch mit Genitiv: eine bestimmende oder herrschende Funktion erfüllen
[2] gehoben: deutlich zum Ausdruck kommen
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „walten“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „walten“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „walten“
Quellen:
Duden. Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. 3., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Mannheim/ Leipzig/ Wien/ Zürich 2001. ISBN 3-411-04073-4
Peter-Hans Horn: Tako kichi - vom Drachen besessen. Berliner Zeitung, Berlin 23.09.1995