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Anmerkung zur Konjugation:
- Die konjugierte Form „du verdeutscht“ ist in Österreich zulässig, da gemäß dem Österreichischen Wörterbuch bei Verben mit dem Stammauslaut …sch „auch die Endung -t (ohne vorangehendes s) korrekt“ ist. Diese Verbform wird jedoch auch im gesamten deutschen Sprachgebiet umgangssprachlich verwendet.
Worttrennung:
- ver·deut·schen, Präteritum: ver·deutsch·te, Partizip II: ver·deutscht
Aussprache:
- IPA: [fɛɐ̯ˈdɔɪ̯t͡ʃn̩]
- Hörbeispiele: verdeutschen (Info)
Bedeutungen:
- [1] ins Deutsche übersetzen
- [2] in verständlicheres Deutsch bringen
Herkunft:
- Das Verb ist in dieser Form seit dem 17. Jahrhundert belegt.[1]
- Ableitung zu deutsch mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) ver- (und zusätzlicher Flexionsendung)
Sinnverwandte Wörter:
- [1] eindeutschen, übersetzen
Beispiele:
- [1] „Sie schrieben in dem veralteten, unlebendig gewordenen ‚Iwri-Teutsch‘(= Hebräischdeutsch) der alten Frauengebete, der Techinot, das sie obendrein noch reich mit modernen deutschen Ausdrücken durchspickten und auch in den Wendungen nach Möglichkeit verdeutschten.“[2]
- [1] „Nicht jedes Fremdwort läßt sich so verdeutschen, daß sich durch die Ersetzung am Sinn nicht viel änderte.“[3]
Wortbildungen:
- Verdeutschung
Übersetzungen
[1] ins Deutsche übersetzen
[2] in verständlicheres Deutsch bringen
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „verdeutschen“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „verdeutschen“
- [1, 2] The Free Dictionary „verdeutschen“
- [1, 2] Duden online „verdeutschen“
Quellen:
Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „deutsch“
Salcia Landmann: Jiddisch. Das Abenteuer einer Sprache. Ullstein, Frankfurt/Main, Berlin 1988, ISBN 3-548-35240-5, Seite 111.
Willy Sanders: Sprachkritikastereien und was der „Fachler“ dazu sagt. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1992, ISBN 3-534-11690-9, Seite 69.