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Worttrennung:
- be·fan·gen, Komparativ: be·fan·ge·ner, be·fang·ner, Superlativ: am be·fan·gens·ten
Aussprache:
- IPA: [bəˈfaŋən]
- Hörbeispiele: befangen (Info)
- Reime: -aŋən
Bedeutungen:
- [1] nicht mehr neutral, sondern jemandem verpflichtet
- [2] gehemmt, unsicher, verlegen, verwirrt
Synonyme:
- [1] voreingenommen
- [2] gehemmt, verlegen
Sinnverwandte Wörter:
- [1] parteiisch, parteilich, subjektiv, vorbelastet
- [2] ängstlich, aufgeregt, bang, beklommen, bänglich, schüchtern, unsicher, verängstigt, verschreckt, verschüchtert, zaghaft
Beispiele:
- [1] Der Richter wurde als befangen vom weiteren Verfahren ausgeschlossen.
- [2] Beim ersten Rendezvous waren sie noch sehr befangen.
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1, 2] befangen gewesen, befangen sein, befangen sein in
- [1] ideologisch befangen, in Gedanken befangen, für befangen erklären, ist als befangen anzusehen, in einem Irrtum befangen sein
- [2] lächelte befangen, von falscher Scham befangen
Wortbildungen:
- Befangenheit
Übersetzungen
[1] nicht mehr neutral, sondern jemandem verpflichtet
[2] gehemmt, unsicher, verlegen, verwirrt
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „befangen“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „befangen“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „befangen“
- [1, 2] The Free Dictionary „befangen“
Weitere Informationen Person, Wortform ...
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Worttrennung:
- be·fan·gen, Präteritum: be·fing, Partizip II: be·fan·gen
Aussprache:
- IPA: [bəˈfaŋən]
- Hörbeispiele: befangen (Info)
- Reime: -aŋən
Bedeutungen:
- [1] veraltet: umfangen, umwickeln
- [2] übertragen, veraltet: gefangennehmen
- [3] veraltet: sich mit etwas befassen
Herkunft:
- Ableitung vom Verb fangen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) be-
Sinnverwandte Wörter:
- [1] umfangen, umwickeln, umwinden
- [2] bewältigen, einnehmen, gefangennehmen
- [3] abgeben, befassen
Beispiele:
- [1] „Der wüste Fels, die waldumwachsne Bucht befangen mich.“ (1837)[1]
- [2] „Wo ich einen Ritter fand, Der, als er von Furcht befangen Mich erblickt, zu seinen Waffen Greift.“ (1826)[2]
- [2] „Wirklich, Sie glauben nicht daran? Ach hören Sie doch; als ich als Kind nach einem kurzen Mittagsschlaf die Augen öffnete, hörte ich noch ganz im Schlaf befangen meine Mutter in natürlichem Ton vom Balkon hinunterfragen: ‚Was machen Sie meine Liebe. Es ist so heiß.‘“[3]
- [3] „Kein Forstbedienter befängt sich mit Geldgeschäften, die ganz dem Rentamt zugewiesen sind.“ (1823)[4]
Übersetzungen
[1] veraltet: umfangen, umwickeln
[2] übertragen, veraltet: gefangennehmen
[3] veraltet: sich mit etwas befassen
- [1–3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „befangen“
Quellen:
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: gefangen