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Worttrennung:
- Xan·thip·pe, Plural: Xan·thip·pen
Aussprache:
- IPA: [ksanˈtɪpə]
- Hörbeispiele: Xanthippe (Info)
- Reime: -ɪpə
Bedeutungen:
- [1] Bezeichnung für eine zänkische Frau oder Ehefrau nach der Ehefrau von Sokrates
Herkunft:
- von dem griechischen Ξανθίππη (Xanthippē☆) → grc entlehnt und seit dem 16. Jahrhundert als Gattungsname im Deutschen belegt[1]
Synonyme:
- [1] Aas, Drache, Ehedrache, Hausdrache, Hexe, Schabracke, Scharteke, Zanktippe
Sinnverwandte Wörter:
- [1] alte, abgetakelte Fregatte; Furie, Megäre
Beispiele:
- [1] Du traust dich wohl nicht nach Hause zu deiner Xanthippe?
- [1] „Vors Fenster wird er ihn hängen, wie er die Möbel seiner ersten Frau, dieser Xanthippe, vors Fenster gehängt hat: den Nachtstuhl, den Schrank, die Kommode, alles hinaus vors Fenster, an langen Stricken.“[2]
- [1] „Seine Frau ist ’ne Xanthippe und imstande, ihm das Leben zur Hölle zu machen.“[3]
- [1] „Die Frau des Sokrates hieß Xanthippe und war gar keine.“[4]
- [1] „Der komische Effekt der Szene entsteht aus dem Gegensatz zwischen den hehren Zielen, die Benjamin mit seiner Reise zu verfolgen vorgibt, und dem niedrigen Beweggrund des geschundenen Ehemannes, der den Klauen seiner Xanthippe entkommen soll.“[5]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] eine wahre, echte Xanthippe sein; einer Xanthippe gleichen - eine bösartige, streitsüchtige Frau, Ehefrau sein
Übersetzungen
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Dialektausdrücke: |
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- Ostdeutsch: Schnippdistel
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[1] Bezeichnung für eine zänkische Frau oder Ehefrau nach der Ehefrau von Sokrates
- [1] Wikipedia-Artikel „Xanthippe“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Xanthippe“
- [*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Xanthippe“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Xanthippe“
- [1] The Free Dictionary „Xanthippe“
- [1] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Xanthippe“ auf wissen.de
- [1] Wahrig Fremdwörterlexikon „Xanthippe“ auf wissen.de
- [1] wissen.de – Lexikon „Xanthippe“
- [1] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Xanthippe“
- [1] Duden online „Xanthippe“
- [1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1955.
- [1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Fremdwörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 10., aktualisierte Auflage. Band 5, Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2010, ISBN 978-3-411-04060-5, DNB 1007274220, Seite 1092.
Quellen:
Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Xanthippe“.
Hugo Ball: Flametti oder vom Dandysmus der Armen. Aufbau, Berlin/Weimar 1989, ISBN 3-351-01401-5, Zitat Seite 46. Erstveröffentlichung 1918.
Hans Fallada: Jeder stirbt für sich allein. 7. Auflage. Roman. Aufbau, Berlin 2013, ISBN 978-3-7466-2811-0, Seite 28. Ausgabe nach der Originalfassung des Autors von 1947.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28.06.1999, Nr. 146 / Seite 55, online
Jakob Hessing: Der jiddische Witz. Eine vergnügliche Geschichte. Beck, München 2020, ISBN 978-3-406-75473-9, Seite 63.
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Worttrennung:
- Xan·thip·pe, Plural 1: Xan·thip·pen, Plural 2: Xan·thip·pes
Aussprache:
- IPA: [ksanˈtɪpə]
- Hörbeispiele: Xanthippe (Info)
- Reime: -ɪpə
Bedeutungen:
- [1] weiblicher Vorname
Abkürzungen:
- [1] X.
Herkunft:
- Xanthippe (Ξανθίππη (Xanthippē☆) → grc) setzt sich aus den altgriechischen Wörtern ξανθός (xanthos☆) → grc (gelblich, blond[1]) und ἵππος (hippos☆) → grc (Pferd, Ross[2]) zusammen.[3].
Männliche Namensvarianten:
- [1] Xanthippos
Beispiele:
- [1] Xanthippe hat rote Haare.
- [1] Ich kenne niemanden, der Xanthippe heißt.
Übersetzungen
- [1] babynamespedia.com „Xanthippe“
- [1] behindthename.com „Xanthippe“
- [1] Bogislav von Selchow: Das Namenbuch. Eine Sammlung sämtlicher deutscher, altdeutscher und in Deutschland gebräuchlicher fremdländischer Vornamen mit Angabe ihrer Abstammung und ihrer Deutung. 2. verbesserte Auflage. Koehler & Amelang, Leipzig 1934, DNB 576153338, „Xanthippe“, Seite 157
Quellen:
Wilhelm Gemoll: Griechisch-deutsches Schul- und Handwörterbuch. Von Wilhelm Gemoll. Durchges. und erw. von Karl Vretska. Mit einer Einf. in die Sprachgeschichte von Heinz Kronasser. 9. Auflage. Oldenbourg, München 1991, ISBN 3-486-13401-9, „ξανθός“, Seite 527
Wilhelm Gemoll: Griechisch-deutsches Schul- und Handwörterbuch. Von Wilhelm Gemoll. Durchges. und erw. von Karl Vretska. Mit einer Einf. in die Sprachgeschichte von Heinz Kronasser. 9. Auflage. Oldenbourg, München 1991, ISBN 3-486-13401-9, „ἵππος“, Seite 390