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Worttrennung:
- Dun·kel, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [ˈdʊŋkl̩]
- Hörbeispiele: Dunkel (Info) Dunkel (Österreich) (Info)
- Reime: -ʊŋkl̩
Bedeutungen:
- [1] gehoben: lichtarmer oder völlig lichtloser Zustand, in dem sich etwas befindet oder der etwas auszeichnet
- [2] übertragen: die an etwas anhaftende Undurchschaubarkeit, Rätselhaftigkeit, Ungewissheit, Zweifelhaftigkeit
Herkunft:
- Ableitung des Substantivs vom Adjektiv dunkel durch Konversion
Synonyme:
- [1] Dunkelheit, Düsterkeit, Düsternis, Finstere, Finsterkeit, Finsternis, Schwärze
- [2] Obskurität, Rätselhaftigkeit, Undurchschaubarkeit, Zweifelhaftigkeit
Gegenwörter:
- [1] Helle, Helligkeit, Lichtflut, Lichtfülle
- [2] Klarheit
Unterbegriffe:
- [1] Abenddunkel
Beispiele:
- [1] Im Dunkel dieses Zimmers kann man das Fürchten kriegen.
- [1] Das Dunkel der Nacht war so undurchdringlich, dass wir unzählige Male vom Weg abkamen.
- [1] Schon bald hüllte uns das Dunkel des Waldes ein.
- [1] Ganz unerwartet brach das Dunkel der Nacht über uns herein.
- [1] „Den Blick in das Dunkel vor dem Fenster vertieft, geht sie in Gedanken zurück zu den Tagen und Wochen im Frühjahr 1950.“[1]
- [2] Das Dunkel um Alice’ Verschwinden lichtet sich.
- [2] Jakob hatte stets beharrlich geschwiegen, wenn jemand versucht hatte, das Dunkel seiner Vergangenheit etwas zu ergründen.
- [2] Das Dunkel der Vergessenheit senkte sich allmählich über die Geschehnisse.
Redewendungen:
- [2] Licht ins Dunkel bringen
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] das Dunkel der Nacht
- [1] im Dunkel der Nacht
Übersetzungen
- [1] Wikipedia-Artikel „Dunkel“
- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Dunkel“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Dunkel“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Dunkel“
- [1] The Free Dictionary „Dunkel“
- [1, 2] Duden online „Dunkel“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Dunkel“
Quellen:
Mechtild Borrmann: Grenzgänger. Die Geschichte einer verlorenen deutschen Kindheit. Roman. Droemer, München 2019, ISBN 978-3-426-30608-6, Seite 142.