Wirsberg
Markt in Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wirsberg (oberfränkisch: Werschbärch[2]) ist ein Markt im Landkreis Kulmbach (Regierungsbezirk Oberfranken).
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 6′ N, 11° 36′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberfranken | |
Landkreis: | Kulmbach | |
Höhe: | 370 m ü. NHN | |
Fläche: | 17,21 km2 | |
Einwohner: | 1893 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 110 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 95339 | |
Vorwahl: | 09227 | |
Kfz-Kennzeichen: | KU, EBS, SAN | |
Gemeindeschlüssel: | 09 4 77 163 | |
LOCODE: | DE WSG | |
Marktgliederung: | 10 Gemeindeteile | |
Adresse der Marktverwaltung: |
Sessenreuther Str. 2 95339 Wirsberg | |
Website: | www.wirsberg.de | |
Erster Bürgermeister: | Jochen Trier (FW) | |
Lage des Marktes Wirsberg im Landkreis Kulmbach | ||
Der überwiegend im engen Tal der Schorgast und deren Nebenfluss Koser gelegene Luftkurort liegt im Naturpark Frankenwald an der Bundesstraße 303, circa 20 Kilometer nördlich von Bayreuth.[3]
Es gibt zehn Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[4][5]
Es gibt auf dem Gemeindegebiet die Gemarkungen Neufang und Wirsberg.[6] Die Gemarkung Wirsberg hat eine Fläche von 7,016 km². Sie ist in 1428 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 4913,42 m² haben.[7] In ihr liegt neben dem namensgebenden Ort der Gemeindeteil Sessenreuth.[8]
Um 1231 wurden „Albert und Eberhard von Wirtesperc“ urkundlich erwähnt. Dies ist zugleich die erste schriftliche Erwähnung des Ortes. Das Bestimmungswort des Ortsnamens ist wirt (mhd. für Gastwirt, Burgherr, Schutzherr). Der Ort war für das Geschlecht derer von Wirsberg namensgebend. Die Rabensteiner von Wirsberg hatten mehrere Burggüter inne. Die Burgruine Wirsberg erhebt sich heute noch auf einem Felsmassiv im Zentrum von Wirsberg.[9][10] Die Markgrafen von Brandenburg-Bayreuth hatten die Landeshoheit seit dem 14. Jahrhundert inne. Das Markgraftum gehörte ab 1500 zum Fränkischen Reichskreis.
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Wirsberg aus 116 Anwesen. Außerdem gab es eine Pfarrkirche, eine Totenkapelle, ein Pfarrhaus, ein Rathaus und ein Schulhaus. Das Hochgericht sowie die Dorf- und Gemeindeherrschaft übte das bayreuthische Vogteiamt Wirsberg aus. Grundherren waren
Als Teil des seit 1792 preußischen Fürstentums Bayreuth fiel Wirsberg im Frieden von Tilsit 1807 an Frankreich und wurde 1810 von Napoleon an Bayern verkauft. Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Kulmbach. Mit dem Gemeindeedikt wurde 1811 der Steuerdistrikt Wirsberg gebildet. Zu diesem gehörten Birkenhof, Cottenau, Einöde, Goldene Adlerhütte, Osserich, Schlackenmühle, Sessenreuth und Weißenbach. 1812 entstand der Steuerdistrikt Neufang, zu dem alle Orte außer Sessenreuth und Wirsberg gehörten. Zugleich wurde die Munizipalgemeinde Wirsberg gebildet, zu der Sessenreuth gehörte. Sie war in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Kulmbach zugeordnet und in der Finanzverwaltung dem Rentamt Kulmbach (1919 in Finanzamt Kulmbach umbenannt). Ab 1862 gehörte Wirsberg zum Bezirksamt Kulmbach (1939 in Landkreis Kulmbach umbenannt). Die Gerichtsbarkeit blieb beim Landgericht Kulmbach (1879 in Amtsgericht Kulmbach umbenannt).[12] Die Gemeinde hatte ursprünglich eine Fläche von 6,845 km².[13]
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. April 1971 die Gemeinde Neufang eingegliedert.[14]
Im Zeitraum 1988 bis 2018 wuchs der Markt von 1790 um 81 Einwohner bzw. um 4,5 % auf 1871 Einwohner. Am 31. Dezember 2001 hatte Wirsberg 2068 Einwohner.
Jahr | 1818 | 1840 | 1852 | 1861 | 1867 | 1871 | 1875 | 1880 | 1885 | 1890 | 1895 | 1900 | 1905 | 1910 | 1919 | 1925 | 1933 | 1939 | 1946 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 | 2007 | 2010 | 2015 | 2021 |
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Einwohner | 743 | 886 | 828 | 832 | 861 | 861 | 837 | 842 | 837 | 814 | 759 | 768 | 820 | 866 | 949 | 925 | 1027 | 1064 | 1535 | 1524 | 1497 | 1599 | 1804 | 1986 | 1944 | 1842 | 1802 |
Häuser[15] | 123 | 129 | 137 | 135 | 136 | 137 | 177 | 246 | 470 | 524 | 532 | ||||||||||||||||
Quelle | [12] | [16] | [16] | [17] | [18] | [19] | [20] | [21] | [22] | [23] | [16] | [24] | [16] | [25] | [16] | [26] | [16] | [16] | [16] | [27] | [13] | [28] | [29] | [30] | [30] | [30] | [31] |
Der Marktgemeinderat hat 13 Mitglieder:
(Stand: Kommunalwahl am 15. März 2020)[33]
Erster Bürgermeister war ab 1978 Hermann Anselstetter (SPD). Bei den Kommunalwahlen 2020 unterlag dieser im ersten Wahlgang mit 43,3 % seinem Gegenkandidaten Jochen Trier von den Freien Wählern, der 56,7 % der Stimmen erhielt.[34]
Blasonierung: „Geviert von Silber und Schwarz; 1 und 4: eine rote heraldische Rose, 2 und 3: der silberne Großbuchstabe W.“[35] | |
Seit 16. Jahrhundert. |
Die Gemeindeflagge ist rot-weiß.[36]
Die Gemeinde unterhält eine kommunale Partnerschaft mit der Gemeinde Georgenberg im Oberpfälzer Wald.
Der Bahnhof Neuenmarkt-Wirsberg liegt in der Nachbargemeinde Neuenmarkt am Fuß der Steilstrecke Schiefe Ebene der Bahnstrecke Bamberg–Hof und der hier abzweigenden Strecke nach Bayreuth.
Wirsberg liegt am Radfernweg Euregio Egrensis und am Radfernweg Ostsee–Oberbayern (D11).
Die Bundesstraße 303 führt nach Ludwigschorgast (4 km nordwestlich) bzw. nach Himmelkron (4,5 km südlich). Die Staatsstraße 2183 führt nach Neuenmarkt (1,6 km südwestlich). Die Kreisstraße KU 1 führt über die Goldene Adlerhütte nach Cottenau (3,2 km nordöstlich) bzw. über Sessenreuth nach Marktschorgast (4,2 km östlich). Die Liste der Kreisstraßen im Landkreis Kulmbach#KU 20 führt über Neufang und Birkenhof nach Kupferberg zur Bundesstraße 289 (3,8 km nordwestlich).[3]
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