Willibald Braun
Architekt Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Willibald Braun (* 7. Juni 1882 in Berkheim; † 11. August 1969 in Bregenz) war ein deutscher, ab 1906 in Österreich tätiger Architekt.
Willibald (eigentlich Willebold[1], gen. Willi) Braun studierte zunächst an der Baugewerbeschule in Biberach an der Riß. In den Jahren 1901 bis 1906 war er Gasthörer (Hospitant) bei Theodor Fischer an der Technischen Hochschule Stuttgart.
Brauns beherrschende Stellung in der Architektur der Zwischenkriegszeit in Vorarlberg resultiert besonders aus der Vielzahl öffentlicher Bauaufgaben (Schulen, Spital, Verwaltung).
Von 1935 bis 1939 war Braun als Vertreter Vorarlbergs im Vorstand des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung tätig; zudem besorgte er die Vereinsgeschäfte in Bregenz.[2]
Sein erstes Büro in Bregenz eröffnete er 1906 zusammen mit Georg Natter. In dieser Zeit entstanden das Hotel Post in Bregenz und 1907 die Volksschule Rieden.
In Zusammenarbeit mit Franz Lukesch projektierte Braun Wohn- und Geschäftshäuser in Dornbirn (Bahnhofsstraße 1–2, 1911/12) und Bregenz (Inselstraße 9, 1912).
In den frühen selbständig geplanten Wohnhäusern noch aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg suchte Braun die Distanz zum Jugendstil in Richtung einer Versachlichung aus dem Geist des Werkbundes.
In den von Braun konzipierten Siedlungs- und Reihenhäusern sowie den gemeinnützigen Wohnbauten herrscht in der Regel Sachlichkeit vor. Beispiele dazu sind:
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In sogenannten „Zweckbauten“ folgte Braun konsequent der Materialsprache des Betons.
Die villenartigen Wohnhäuser scheinen dem Auftraggeber angepasst, indem klassizistische, kubistische, auch Elemente des Heimatstils erscheinen.
Ganze Wohnstraßen, wenn nicht Wohnviertel in Bregenz sind dadurch beherrscht.
Bemerkenswert sind auch die eigenhändigen Kohle-Zeichnungen Brauns. Die Gediegenheit von Inneneinrichtungen kam besonders durch die Zusammenarbeit mit dem Schlosser Franz Mäser und Schreiner Josef Gaudl zustande.
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