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Luftseilbahn in den Allgäuer Alpen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Pfänderbahn ist eine Luftseilbahn in Bregenz im österreichischen Bundesland Vorarlberg. Sie verbindet die Talstation auf 419 m ü. A. mit der 1022 Meter hoch gelegenen Bergstation nahe der Pfänderspitze. Sie ist die einzige Seilbahn im Pfänderstock.
Zunächst war die Errichtung einer Zahnradbahn angedacht, schließlich entschied man sich für eine Schwebeseilbahn, da diese günstiger war und das Schneeräumen entfallen würde. Das Terrain besteht aus Kiesgeröll und Sandstein, nicht aus Felsgestein. Die Seilbahn benötigte ursprünglich nur vier Stützen auf diesem schwierigen Boden. Die Konstruktion fußte auf Erfahrungen bei der Versorgung von Stellungen im Ersten Weltkrieg in den Dolomiten.[1]
Die Pfänderbahn wurde von Juli 1926 bis Februar 1927 erbaut und am 20. März 1927 als dritte Personen-Seilschwebebahn Österreichs durch Bundespräsident Michael Hainisch eröffnet. Die Baumaßnahmen wurden durch die Firma Adolf Bleichert & Co. aus Leipzig-Gohlis und der Simmeringer Waggon- und Maschinenfabrik aus Wien durchgeführt. Die Pläne für die Stationsbauten stammten vom Bregenzer Architekten Willibald Braun.
Im Oktober 1994 wurde die Seilbahnanlage umfassend erneuert:
Die Umbaumaßnahmen fanden unter Regie der Firma Doppelmayr statt.[2] Im Jahre 1998 wurde in der Talstation der Bahn das Pfänderbahn-Museum eröffnet.
Der Höhenunterschied von 603 Metern wird auf einer Fahrstrecke von 2063 Metern mithilfe einer zweispurigen Pendelbahn überwunden. Das schräge Teilstück umfasst etwa 1980 Meter, die horizontale Länge rund 80 Meter. Die Spurweite ist in den Stationen auf 2,5 Meter reduziert, an Stütze 1 beträgt sie dagegen zehn Meter. Bei einer mittleren Neigung von 31 % bewegen sich die Kabinen mit einer Geschwindigkeit von bis zu zwölf Metern pro Sekunde. Die Fahrzeit beträgt etwa sechs Minuten, bei Bedarf können alle zehn Minuten 80 Personen befördert werden.[2]
Die Gondeln werden von der Bergstation aus mittels zweier 500-kW-Gleichstromelektromotoren angetrieben. Die Spannungsversorgung der Seilbahn erfolgt über zwei separate Stromzuführungen. Zusätzlich sind ein Notstromaggregat und Batterien vorhanden. Die Kommunikation zwischen Tal-, Bergstation sowie Wagen 1 und 2 geschieht durch induktive Übertragung über das Zugseil.
Die Talstation der Seilbahn liegt auf Gemeindegebiet von Bregenz, der überwiegende Teil der Trasse und die Bergstation in der Gemeinde Lochau.
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