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Gemeinde im Bezirk Amstetten, Niederösterreich Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Viehdorf ist eine österreichische Gemeinde mit 1369 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im niederösterreichischen Mostviertel.
Viehdorf | ||
---|---|---|
Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Amstetten | |
Kfz-Kennzeichen: | AM | |
Fläche: | 15,85 km² | |
Koordinaten: | 48° 9′ N, 14° 54′ O | |
Höhe: | 359 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.369 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 86 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 3322 | |
Vorwahl: | 07472 | |
Gemeindekennziffer: | 3 05 36 | |
NUTS-Region | AT121 | |
UN/LOCODE | AT VEH | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Dorfplatz 1 3322 Viehdorf | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Markus Burgstaller (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (19 Mitglieder) |
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Lage von Viehdorf im Bezirk Amstetten | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Die Gemeinde liegt nordöstlich von Amstetten im Hügelland des Alpenvorlandes. Der Ort Viehdorf liegt auf einem Plateau in 359 Meter über dem Meer. Nach Nordosten fällt das Gebiet sanft ab, nach Südosten fällt es zum Ybbsfeld steil ab. Die Entwässerung im Osten erfolgt durch den Seisenegger Bach, der im Nordosten auch die Gemeindegrenze bildet und später in die Ybbs mündet. Im Westen fließt der Holzbauernbach (Altbach), der in die Donau mündet.[1]
Die Gemeinde hat eine Fläche von 16 Quadratkilometer. Davon werden 72 Prozent landwirtschaftlich genutzt, 17 Prozent sind bewaldet.[2]
Viehdorf besteht aus den drei Katastralgemeinden, die zugleich drei Ortschaften sind (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[3]):
Ardagger | Neustadtl an der Donau | |
Amstetten | St. Georgen am Ybbsfelde |
Vielleicht schon während der Römerzeit, sicher jedoch während des Frühmittelalters war Viehdorf ein Verkehrsknotenpunkt der von Oed kommenden Hochstraße mit der von Ardagger kommenden Herfurt (Heerstraße). Auf der Kreuzung der Straße befand sich der wehrhafte Sitz Ennsfeld, heute eine Ortschaft in Viehdorf. Die unregelmäßige Form (Haufendorf) lässt vermuten, dass der Ortskern sehr alt ist. Der Name Viehdorf leitet sich vom Namen eines Viehzuchtbetriebes her, in Schiltdorf befand sich ein Betrieb zur Schilderzeugung. Möglicherweise wurden diese Betriebe vom niederbayerischen Kloster Metten errichtet.[1]
Urkundlich sind Ritter von Viehdorf ab 1128 nachweisbar, das Geschlecht starb um 1500 wieder aus. Möglicherweise gab es in dieser Zeit in Viehdorf eine Wasserburg. Um 1600 wurde Viehdorf zu einer wichtigen Bastion des Protestantismus und Schloss Seisenegg zu einem Zentrum evangelischer Adelskultur. Katholische Pfarre wurde Viehdorf erst wieder 1775.
Schloss Seisenegg, das von 1303 bis 1483 den Herren von Walsee gehört hatte, wurde durch die verkehrstechnisch relativ günstige Lage und die Wichtigkeit der Besitzer eine lokale Größe und war bis 1848 Sitz eines Landgerichtes. Heute beherbergt es ein Kulturzentrum und ein Standesamt.
Auch in Hainstetten befindet sich ein Renaissanceschloss, dessen Besitzer oft wechselten. Derzeit ist es im Besitz der Schulschwestern in Amstetten.
In Anerkennung seiner wissenschaftlichen Leistungen wurde Gustav Tschermak 1906 von Kaiser Franz Joseph I. in den erblichen Adelsstand erhoben und erhielt das Prädikat „Edler von Seysenegg“.
Von den 58 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 wurden 40 im Haupt-, 17 im Nebenerwerb und einer von einer juristischen Person geführt. Im Produktionssektor arbeiteten 98 Erwerbstätige in der Bauwirtschaft und sechs im Bereich Herstellung von Waren. Die wichtigsten Arbeitgeber des Dienstleistungssektors waren die Bereiche soziale und öffentliche Dienste (44) und der Handel (29 Mitarbeiter).[4][5][6]
Wirtschaftssektor | Anzahl Betriebe | Erwerbstätige | ||
---|---|---|---|---|
2011 | 2001 | 2011 | 2001 | |
Land- und Forstwirtschaft 1) | 58 | 65 | 71 | 74 |
Produktion | 10 | 7 | 104 | 62 |
Dienstleistung | 40 | 24 | 109 | 77 |
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999
Im Jahr 2011 lebten 657 Erwerbstätige in Viehdorf. Davon arbeiteten 160 in der Gemeinde, drei Viertel pendelten aus.[7]
Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.
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Blasonierung: In von Blau und Gold schräg gewürfeltem Schild eine wachsende grüne Spitze, belegt mit einer goldenen heraldischen Lilie.[15]
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