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Stadtgemeinde im Bezirk Krems, Niederösterreich Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Langenlois ist eine Stadt im Bezirk Krems-Land in Niederösterreich mit 7490 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024).
Stadtgemeinde Langenlois | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Krems (Land) | |
Kfz-Kennzeichen: | KR | |
Fläche: | 67,08 km² | |
Koordinaten: | 48° 28′ N, 15° 41′ O | |
Höhe: | 219 m ü. A. | |
Einwohner: | 7.490 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 112 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 3550 | |
Vorwahl: | 02734 | |
Gemeindekennziffer: | 3 13 22 | |
NUTS-Region | AT124 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Rathausstraße 2 3550 Langenlois | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Harald Leopold (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (33 Mitglieder) |
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Lage von Langenlois im Bezirk Krems (Land) | ||
Ortsansicht von Nordwesten | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Langenlois liegt im südöstlichen Waldviertel am unteren Ende des Kamptales und am Fuße des Manhartsberges. Langenlois wird vom Loisbach durchflossen, der in den Kamp mündet. Die Fläche der Stadtgemeinde beträgt 67,12 Quadratkilometer, wovon 27,25 % bewaldet sind. Die Lössböden und die günstige klimatische Lage (vom Donau-Kamptal beeinflusste Milde) bieten eine hervorragende Grundlage für den Weinbau.
Das Gemeindegebiet umfasst folgende sieben Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Gobelsburg, Haindorf, Langenlois, Mittelberg, Oberreith, Schiltern, Unterreith und Zöbing.
Die Stadtgemeinde Langenlois ist Mitglied der Kleinregion Kamptal Süd.
Gföhl und Jaidhof | St. Leonhard am Hornerwald | Schönberg am Kamp |
Lengenfeld | Straß im Straßertale | |
Krems an der Donau, Stratzing |
Gedersdorf, Rohrendorf bei Krems |
Hadersdorf-Kammern, Grafenegg |
In der Stadtgemeinde Langenlois finden mehrere Postleitzahlen Verwendung. Bei einem Großteil der Haushalte von Langenlois sowie in den Ortschaften Gobelsburg-Zeiselberg und Mittelberg findet die Postleitzahl 3550 Verwendung. Die Orte Reith und Schiltern haben die Postleitzahl 3553. Der Ort Zöbing und ein paar Haushalte von Langenlois haben die Postleitzahl 3561.
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Langenlois
Quelle: ZAMG Klimamittelwerte 1981–2010 |
Erste urkundliche Erwähnung erfolgte um 1081. Seit 1310 hat der Ort das Marktrecht und seit 1925 das Stadtrecht.
Der Bach und die Gegend wurden von den Siedlern aus dem Norden auf Grund ihrer Empfindungen „Liubisa“, die „Liebliche“ benannt. Der Name hat wiederholt seine Form verändert. Liubes, Lewbs, Leubs, Langenleys und schließlich Langenlois.
1082 gibt das Bistum Passau den Weinzehent in und um Liubisa an das Kloster Göttweig, was bereits ertragreichen Weinbau voraussetzt. 1141 schenkt Herzog Leopold dem bayrischen Stift Reichersberg zwei Lehen in Liubes und das Recht, Holz aus dem Wald zwischen Kamp und Krems zu beziehen. Der Weinbau und der „Vierzigerwald“ waren eng mit der Siedlung verbunden.
Die Siedlung war von Anbeginn aus zwei Teilen gewachsen, die sich in Baulichkeiten unterscheiden. Das „niedere Aigen“ mit den Vierzigerhäusern, Sitz der Kaufleute und Gewerbetreibenden und damit der Märkte: Kornplatz (Traidmarkt) und Holzplatz. Das „obere Aigen“ vom Anger bachaufwärts war die Weinhauersiedlung. Die beiden Aigen hatten jedes einen eigenen Richter und wurden um 1430 vereinigt. Langenlois erhielt 1310 das Marktrecht; 1346 das Recht seine Richter selbst zu wählen; 1411 wird der Leonhardimarkt bewilligt; 1518 wird das Wappen verliehen und der Dorotheamarkt bewilligt.
Der Wohlstand der Bürger wirkte sich auch auf kulturellem Gebiet aus. Die Pfarrkirche zum hl. Laurentius erhielt reichlich Spenden und Stiftungen, sodass sie wiederholt vergrößert und verschönert werden konnte. Der Bürger Niklas Gfeller errichtete beim Bürgerspital die Elisabethkapelle und dotierte sie reichlich. Trotz des Elends der Kriegs- und der Nachkriegszeit bietet die Stadt heute das Bild eines aufstrebenden Gemeinwesens.
Zwischen Juli 1944 und Mai 1945 wurden in der Ziegelei August Kargl ungarische Juden, darunter auch Frauen, als Zwangsarbeiter eingesetzt. Sie wurden am 5. Mai 1945 unter maßgeblicher Hilfestellung von August Kargl befreit und vor der Deportation gerettet.[2]
Im Jahr 2001 gab es 286 nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten, sowie 515 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (Erhebung 1999). Die Volkszählung 2001 ergibt 3.041 Erwerbstätige am Wohnort, dies ist eine Erwerbsquote von 45,09 %.
Der wichtigste Wirtschaftszweig ist sowohl in Langenlois selbst als auch in den einzelnen Orten der Gemeinde der Weinbau. Langenlois ist die größte weinbautreibende Stadt Österreichs.
Der Gemeinderat hat 33 Mitglieder.
Blasonierung: „Ein roter, der Quere nach von einem natürlichen Bache durchzogener Schild. In seinem oberen Teile ein flacher, grün begraster, von einem natürlichen Kornfelde bestandener Berg. Im unteren Schildesteile erhebt sich aus dem Fußrande ein grüner Weinberg. Auf dem Hauptrande des von einer ornamentierten bronzefarbenen Einfassung umgebenen Schildes ruht eine silberne Mauerkrone mit fünf sichtbaren Zinnen.“
Langenlois unterhält folgende Städtepartnerschaft:
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