Unterasbach (Oberasbach)
Ortsteil von Oberasbach Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Unterasbach (fränkisch: „Aschbach“[2]) ist ein Gemeindeteil der Stadt Oberasbach im mittelfränkischen Landkreis Fürth in Bayern.[3] Unterasbach liegt in der Gemarkung Oberasbach.[4]
Unterasbach Stadt Oberasbach | |
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Koordinaten: | 49° 25′ N, 10° 59′ O |
Höhe: | 307 m ü. NHN |
Einwohner: | 3672 (1. Jan. 2022)[1] |
Postleitzahl: | 90522 |
Vorwahl: | 0911 |

Geographie
Das Pfarrdorf bildet mit dem westlich gelegenen Oberasbach eine geschlossene Siedlung. Unmittelbar nördlich des Ortes fließt der Asbach, ein linker Zufluss der Rednitz. Im Osten grenzt das Naturschutzgebiet Hainberg an. Im Süden liegt das Flurgebiet Schanze. Gemeindeverbindungsstraßen führen nach Oberasbach (1,5 km westlich), nach Stein zur Bundesstraße 14 (2,5 km östlich), nach Oberweihersbuch (1,4 km südlich) und nach Kreutles (1,2 km nördlich). Der Ort hat einen Haltepunkt an der Bahnstrecke Nürnberg–Crailsheim.[5]
Geschichte
Zusammenfassung
Kontext
Der Ort wurde 1279 als „inferiori Asbach“ erstmals urkundlich erwähnt, als Eberhardus de Hertingsberg dem Nürnberger Klarissenkloster u. a. Güter in diesem Ort schenkte. 1373 wurde der Ort „Nydern Aspach“ genannt. Der Ortsname leitet sich vom Gewässernamen Asbach ab, dessen Bestimmungswort „aspe“ (=Espe) ist.[2]
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Unterasbach 9 Anwesen. Das Hochgericht übte das brandenburg-ansbachische Richteramt Roßtal aus. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft hatte das Landpflegamt Nürnberg. Grundherren waren das Kastenamt Cadolzburg (1 Hof), die Reichsstadt Nürnberg: Landesalmosenamt (1 Gut), St.-Klara-Klosteramt (2 Halbhöfe), Spitalamt (1 Viertelhof), Schlüsselfelder-Stiftung (1 Gut), die Nürnberger Eigenherren von Kreß (1 Hof), von Löffelholz (1 Gut) und die Pfarrei Röthenbach bei St. Wolfgang (1 Hof).[6]
Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Cadolzburg. Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Unterasbach dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Oberasbach zugeordnet. Es gehörte auch der im selben Jahr gegründeten Ruralgemeinde Oberasbach an. 1 Anwesen unterstand in freiwilliger Gerichtsbarkeit von 1823 bis 1835 dem Patrimonialgericht Nemsdorf, 1 Anwesen von 1818 bis 1830 dem Patrimonialgericht Neunhof, 1 Anwesen bis 1812 dem Patrimonialgericht von Volckamer und 1 Anwesen bis 1813 dem Patrimonialgericht von Löffelholz.[7]
Baudenkmäler
- Jahnstraße 77: Wohnstallhaus
- Jahnstraße 79: Wohnstallhaus
Einwohnerentwicklung
Religion
Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und war ursprünglich nach St. Rochus (Zirndorf) gepfarrt,[6] aktuell ist die Pfarrei St. Stephanus in Unterasbach zuständig. Die Katholiken sind nach St. Johannes in Oberasbach gepfarrt.[20]
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Aspach, das Obere und Untere. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 481 (Digitalisat).
- Johann Kaspar Bundschuh: Unterasbach. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 6: V–Z. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB 790364328, OCLC 833753116, Sp. 931 (Digitalisat).
- August Gebeßler: Stadt und Landkreis Fürth (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 18). Deutscher Kunstverlag, München 1963, DNB 451450957, S. 161.
- Hanns Hubert Hofmann: Nürnberg-Fürth (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 4). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1954, DNB 452071224, S. 178 (Digitalisat). Ebd. S. 231 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Aspach-Unter. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 315 (Digitalisat).
- Wolfgang Wiessner: Stadt- und Landkreis Fürth (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Mittelfranken. Band 1). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1963, DNB 455524629, S. 8–9.
Weblinks
Commons: Unterasbach (Oberasbach) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Unterasbach in der Ortsdatenbank von bavarikon, abgerufen am 22. November 2021.
- Unterasbach in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 21. September 2019.
- Unterasbach im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Fußnoten
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