Die UEFA Nations League 2022/23 war die dritte Austragung dieses Turniers. Die Gruppenphase des Turniers fand zwischen Juni und September 2022 statt; das Spiel um Platz 3 sowie das Finale fanden am 18. Juni 2023 statt.[1][2]
An der UEFA Nations League nahmen bis auf den russischen Fußballverband – dessen Nationalmannschaften und Vereine wegen des Überfalls auf die Ukraine im Februar 2022 von FIFA und UEFA von allen Wettbewerben ausgeschlossen wurden[3] – alle restlichen 54 UEFA-Mitglieder teil. Das Turnier wurde in vier Ligen (A bis D) ausgespielt; In jeder Liga wurden per Los vier Gruppen (Ligen A, B und C) bzw. zwei (Liga D) gebildet.
Die Gruppensieger der Ligen B, C und D sollen in der UEFA Nations League 2024/25 jeweils eine Stufe aufsteigen, die Gruppenletzten der Ligen A und B, sowie zwei in Play-outs bestimmte Gruppenletzte der Liga C sollen entsprechend absteigen.[2]
Nach Abschluss der Gruppenphase wird eine Gesamttabelle der Nations League ermittelt, bei der die Gruppensieger der Liga A die Ränge 1–4 einnehmen, die Gruppenzweiten die Ränge 5–8, und so weiter bis zum vierten der Liga D auf Rang 55. Russland wird als Letzter der Liga B Rang 32 belegen.
Qualifikation zur Europameisterschaft 2024
20 der 24 Teilnehmer zur Europameisterschaft 2024 werden durch das EM-Qualifikationsturnier ermittelt, Deutschland ist als Gastgeber automatisch qualifiziert, die übrigen 54 Nationen werden gemäß Abschlusstabelle der Nations League 2022/2023 in verschieden starke Lostöpfe eingeteilt, und anschließend in 10 Gruppen (sechs Fünfer- und vier Sechsergruppen) gelost. Es wird dafür Sorge getragen, dass die Gruppensieger der Liga A in Fünfergruppen spielen, sodass diese zwei Qualifikationsspiele weniger bestreiten müssen. Statt dieser Qualifikationsspiele tragen die A-Gruppensieger die Endrunde der Nations League aus.
Die letzten drei Teilnehmer werden durch ein Play-off-Turnier ermittelt, an dem 12 Verbände teilnehmen. Die Zusammensetzung ergibt sich als Schnittmenge zwischen Ergebnissen der Nations League und dem Qualifikationsturnier: Die vier Gruppensieger der Liga C spielen um das erste, die Gruppensieger der Liga B um das zweite, und die der Liga A (in dieser Rangfolge!) um das letzte Ticket für die Endrunde. Sollte ein Gruppensieger bereits durch das Qualifikationsturnier an der Endrunde teilnehmen, so tritt an dessen Stelle der gemäß Gesamttabelle nächstbestplatzierte Verband aus dieser Liga. Falls durch die bereits erfolgte direkte Qualifikation weniger als vier Verbände in einer Liga (C, B oder A) übrig sind, die das Play-off spielen könnten, dann rückt zunächst der nach der Gesamttabelle beste Gruppensieger der Liga D in das Play-off-Teilnehmerfeld nach, sofern er nicht ebenfalls bereits direkt qualifiziert ist. Schließlich werden noch immer unbesetzte Plätze ligaunabhängig an den jeweils bestplatzierten Verband der Gesamttabelle vergeben. Somit kann sich aus der Liga D nur der beste Gruppensieger für das Play-off qualifizieren, für alle anderen Teilnehmer der Liga D ist eine Qualifikation für das Play-off von vornherein ausgeschlossen.
Endrunde
Die Endrunde findet zeitgleich zum dritten und vierten Spieltag des Qualifikationsturniers zur EM 2024 statt, der Austragungsort wird in einer der vier qualifizierten Nationen sein. Die Gruppensieger der Liga A werden zu zwei Halbfinalbegegnungen (ohne Rückspiel) gelost, daran anschließend folgen das Spiel um Platz 3, bzw. das Finale. Der Turniersieger erhält den Siegerpokal sowie eine Siegprämie von 4,5 Mio. Euro.
Play-outs Liga C
Als letzte Phase werden noch die endgültigen Absteiger aus Liga C ermittelt. Da die Ligen A-C aus je vier Gruppen bestehen, Liga D aber nur aus zweien, steigen nur zwei Nationen aus Liga C in die unterste Spielklasse D ab. Die vier Gruppenletzten der Liga C werden daher jeweils einer von zwei Begegnungen zugelost, welche in Hin- und Rückspiel ermitteln, wer in Liga C verbleibt bzw. in Liga D absteigen muss.
Aufgrund der Suspendierung Russlands wurde der Modus leicht verändert. Russland stieg formell als Gruppenletzter der Liga B in Liga C ab, und wurde anschließend aus der Wertung genommen. Dadurch entfiel eine der beiden Play-out-Entscheidungen und es stieg nur eine Mannschaft aus Liga C in die Liga D ab, welche aus den beiden schlechtesten Gruppenvierten der Liga C ermittelt wurde.
An sämtliche Teilnehmer werden, je nach Liga und Erfolg, Prämien, bzw. Antrittsgelder ausgeschüttet:
Liga A: jeweils 1.500.000 Euro
Liga B: jeweils 1.000.000 Euro
Liga C: jeweils 750.000 Euro
Liga D: jeweils 500.000 Euro
Ein Gruppensieg verdoppelt das jeweilige Antrittsgeld. Zusätzlich erhalten die Teilnehmer des Final Four weitere Prämien:
Turniersieger: 4.500.000 Euro
Finalist: 3.500.000 Euro
Dritter: 2.500.000 Euro
Vierter: 1.500.000 Euro
Insgesamt ergibt sich folgende Prämientabelle, abhängig vom Rang in der Abschlusstabelle. Damit werden in der dritten Spielzeit wieder insgesamt 76,25 Mio.€[4], so viel wie bei der ersten Auflage, verteilt. Die Erhöhung der Prämien aus der Spielzeit 2020/2021 wurde wieder zurückgenommen.
22. September 2022 um 20:45 Uhr (MESZ) in Saint-Denis
Frankreich
–
Österreich
2:0 (0:0)
25. September 2022 um 20:45 Uhr (MESZ) in Kopenhagen
Dänemark
–
Frankreich
2:0 (2:0)
25. September 2022 um 20:45 Uhr (MESZ) in Wien
Österreich
–
Kroatien
1:3 (1:1)
1
Kurz vor dem regulären Spielbeginn des Spiels Österreich – Dänemark am 6. Juni 2022 um 20:45 legte ein Stromausfall nicht nur das Ernst-Happel-Stadion lahm, sondern betraf auch den Wiener Prater und rund 1500 Haushalte im zweiten Wiener Gemeindebezirk Leopoldstadt. Der Anstoß des Spiels verzögerte sich daher um 90 Minuten, auf 22:15 Uhr.[6]
Die siegreiche Mannschaft erhielt 40 Goldmedaillen.[11] Die Spieler, die im 23-köpfigen Kader für die Endrunde standen, erhielten bei der Siegerehrung eine Medaille. Zudem dürften alle Spieler, die nicht dem Endrundenkader angehörten, aber in der Gruppenphase zum Einsatz gekommen waren, eine Medaille erhalten haben. Diese sind mit einem G gekennzeichnet. Die Spanier kamen insgesamt auf 41 Spieler.
Gelbe Karten
Gelb-Rote Karten
Rote Karten
Spanien (1. Titel)
Niederlande
Frankreich
Italien
Belgien
Dänemark
Portugal
Deutschland
Kroatien
Schweiz
England
Polen
Österreich
Tschechien
Ungarn
Wales
Ukraine
Island
Bosnien-Herzegowina
Schweden
Schottland
Russland
Finnland
Norwegen
Irland
Israel
Rumänien
Serbien
Armenien
Albanien
Montenegro
Slowenien
Türkei
Nordirland
Slowakei
Bulgarien
Luxemburg
Griechenland
Belarus
Nordmazedonien
Litauen
Kosovo
Aserbaidschan
Georgien
Färöer
Zypern
Kasachstan
Gibraltar
Liechtenstein
Malta
Moldau
Estland
Andorra
San Marino
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