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Ukrainische Fußballnationalmannschaft
Fußballnationalmannschaft der Herren Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die ukrainische Fußballnationalmannschaft (ukrainisch Збірна України з футболу Sbirna Ukrajiny s futbolu) ist die Auswahlmannschaft des ukrainischen Fußballverbandes Ukrajinska Assoziazija Futbolu. Der Spitzname Schowto-blakytni bedeutet auf Deutsch die Gelb-Blauen.
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Geschichte
Zusammenfassung
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Der Fußball gilt in der Ukraine als beliebteste Sportart. Die ukrainische Fußballmannschaft entstand nach dem Zerfall der Sowjetunion, in der ukrainische Fußballer und Vereine eine führende Rolle gespielt hatten. Nach 1991 nahmen viele ukrainischstämmige Spieler die russische Staatsbürgerschaft an, weil sie für sich in Russland bessere Karrieremöglichkeiten sahen, darunter Wiktor Onopko, Sergei Juran oder Oleg Salenko, der Torschützenkönig der WM 1994. Aufgrund dieser Entwicklung musste die zu Sowjetzeiten traditionell starke Ukraine in den ersten Existenzjahren ihrer eigenen Nationalmannschaft zunächst einen Mangel an guten Spielern überstehen. Auch gingen alle damaligen Punkte der UdSSR in der UEFA-Fünfjahreswertung und bei der FIFA allein an Russland.
Mit der Zeit wurde die ukrainische Mannschaft stärker, es kamen neue Talente wie Andrij Schewtschenko oder Serhij Rebrow auf, die sich unter der Trainerlegende Walerij Lobanowskyj zu Weltklasse-Fußballern entwickelt haben. Zur Teilnahme an einer Welt- oder Europameisterschaft fehlte jedoch lange das nötige Glück, denn die Mannschaft scheiterte dreimal hintereinander in den Playoffs (gegen Kroatien 1997, gegen Slowenien 1999 und gegen Deutschland 2001).
Nach der verpassten Qualifikation für die Fußball-Europameisterschaft 2004 wurde der ehemalige Fußballer des Jahres Europas Oleh Blochin für den Posten des Nationaltrainers nominiert. Dieser Schritt erwies sich als richtig, denn die Ukraine spielte daran anschließend in einer schwierigen Gruppe eine souveräne Qualifikationsrunde für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 und schaffte am 3. als Gruppenerster erstmals in ihrer Geschichte die Qualifikation für die Endrunde eines großen Turniers, wo sie bis ins Viertelfinale kam. Nachdem sich die Ukraine nicht für die Fußball-Europameisterschaft 2008 qualifizieren konnte, trat Oleh Blochin von seinem Amt als Nationaltrainer zurück, Nachfolger wurde der ehemalige sowjetische Nationalspieler Oleksij Mychajlytschenko[3]. Unter seiner Leitung hat die Ukraine die WM 2010 knapp verpasst, als man abermals in einem Playoff-Spiel verlor, diesmal gegen Griechenland. Für die EM 2012 war die Ukraine als Co-Gastgeber automatisch qualifiziert.
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Teilnahmen an Fußball-Weltmeisterschaften
Zusammenfassung
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Die Ukraine war von 1930 bis 1990 Teil der Sowjetunion, die von 1958 bis 1990 an der WM teilnahm. Ukrainische Spieler waren in dieser Zeit wichtige Spieler der sowjetischen Nationalmannschaft, z. B. Oleh Blochin, der mit der UdSSR 1982 und 1986 an der WM teilnahm. 1994 spielten mit Sergei Juran, Andrei Kantschelskis, Juri Nikiforow, Viktor Onopko, Wladislaw Ternawski und Ilja Zymbalar noch in der Ukraine geborene Spieler für Russland bei der WM.
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Teilnahmen an Fußball-Europameisterschaften
Zusammenfassung
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Die Ukraine nahm als Teil der UdSSR an den Europameisterschaften 1960 bis 1992 teil. In der 1960er Europameistermannschaft stand mit Wladimir Maslatschenko ein ukrainischer und mit Juri Woinow ein in der Ukraine spielender Spieler. 1972 waren die ukrainischen Spieler Jurij Istomyn, Anatolij Konkow, Eduard Kosynkewytsch, Wolodymyr Onyschtschenko, Wolodymyr Troschkin und der für Kiew spielende Jewgeni Rudakow Mitglied der Vizeeuropameistermannschaft, die vom in der Ukraine geborenen Alexander Ponomarjow trainiert wurde. Auch 1988 stellten mit Anatolij Demjanenko, Hennadij Lytowtschenko, Oleksandr Sawarow, Oleksij Mychajlytschenko, Serhij Baltatscha, Wassili Raz, Ihor Bjelanow, Oleh Protassow und Wiktor Passulko ukrainische Spieler den Großteil des Vizeeuropameisters, trainiert vom Ukrainer Walerij Lobanowskyj. Nach der Auflösung der Sowjetunion in mehrere selbständige Staaten nahm die Ukraine erstmals an der Qualifikation zur EM 1996 teil, konnte sich aber viermal nicht qualifizieren. 1996 standen mit Wiktor Onopko und Igor Dobrowolski in der Ukraine geborene Spieler in der russischen Mannschaft, die in der Vorrunde ausschied. Dobrowolski hatte zuvor bei der EM 1992 im Spiel gegen Deutschland das letzte Tor für die GUS erzielt. 2012 war die Ukraine zusammen mit Polen Gastgeber der EM und nahm damit erstmals teil. 2016 gelang nach Aufstockung der Teilnehmerzahl von 16 auf 24 erstmals die spielerische Qualifikation.
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UEFA Nations League
- 2018/19: Liga B, 1. Platz mit 3 Siegen und 1 Niederlage
- 2020/21: Liga A, 4. Platz mit 2 Siegen und 4 Niederlagen (davon eine Niederlage am grünen Tisch, da die Mannschaft wegen mehrerer positiver COVID-19-Tests nicht antreten konnte)
- 2022/23: Liga B, 2. Platz mit 3 Siegen, 2 Remis und 1 Niederlage
- 2024/25: Liga B, 2. Platz mit je 2 Siegen, Remis und Niederlagen; Relegation um den Aufstieg in Liga B gegen Belgien verloren (3:1 und 0:3)
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Rekordspieler
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Einsätze (Top 12)
Da sich Anatolij Tymoschtschuk nach dem völkerrechtswidrigen Überfall Russlands auf die Ukraine nicht vom Krieg distanzierte, strich ihn der ukrainische Verband aus der Liste der Rekordnationalspieler und führte zunächst Andrij Schewtschenko und nun Andrij Jarmolenko als Rekordnationalspieler.[5]

Tore (Top 12)


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Kader
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Die folgenden 26 Spieler wurden von Trainer Serhij Rebrow am 16. Mai 2024 in den Ukrainischen Kader für die Fußball-Europameisterschaft 2024 berufen.[9]
- Stand der Leistungsdaten: 26. Juni 2024 (nach dem Spiel gegen Belgien)
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Trainer
Ukrainische A-Nationaltrainer
Viktor Prokopenko (1992)
Mykola Pawlow +
Leonid Tkatschenko (1992) 1
Oleh Basylewytsch (1993–1994)
Mykola Pawlow (1994) 1
József Szabó (1994) 1
Anatolij Konkow (1995)
József Szabó (1996–1999)
Walerij Lobanowskyj (2000–2001)
Leonid Burjak (2002–2003)
Oleh Blochin (2003–2007)
Oleksij Mychajlytschenko (2008–2009)
Myron Markewytsch (2010)
Jurij Kalytwynzew (2010–2011) 1
Oleh Blochin (2011–2012)
Andrij Bal (2012) 1
Oleksandr Sawarow (2012) 1
Mychajlo Fomenko (2013–2016)
Andrij Schewtschenko (2016–2021)
Oleksandr Petrakow (2021) 1
Oleksandr Petrakow (2022)
Ruslan Rotan (2023) 1
Serhij Rebrow (2023–)
1
Interimstrainer[10]
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Spiele gegen deutschsprachige Nationalmannschaften
Zusammenfassung
Kontext
Spiele gegen Deutschland
(Ergebnisse stets aus ukrainischer Sicht)
Spiele gegen Österreich
(Ergebnisse stets aus ukrainischer Sicht)
Spiele gegen die Schweiz
(Ergebnisse stets aus ukrainischer Sicht)
Spiele gegen Liechtenstein
Bisher keine Begegnungen
Spiele gegen Luxemburg
(Ergebnisse stets aus ukrainischer Sicht)
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Siehe auch
Weblinks
Commons: Ukrainische Fußballnationalmannschaft – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Offizielle Website der Ukrainian Football Association (englisch)
- Ukrainische Fußballnationalmannschaft in der Datenbank der Ukrajinska Assoziazija Futbolu (englisch)
- Ukrainische Fußballnationalmannschaft in der Datenbank von EU-Football.info (englisch)
Einzelnachweise
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