Albanische Fußballnationalmannschaft

Repräsentant des Federata Shqiptare e Futbollit auf internationaler Ebene Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Albanische Fußballnationalmannschaft

Die albanische Fußballnationalmannschaft (albanisch Kombëtarja e futbollit të Shqipërisë) ist die Auswahlmannschaft der Federata Shqiptare e Futbollit, des Fußballverbandes von Albanien. Sie ist seit 1930 international aktiv. In der Qualifikation zur EM 2016 qualifizierte sich Albanien erstmals für eine Europameisterschaft. Die Mannschaft konnte sich bisher für keine Endrunde einer Weltmeisterschaft qualifizieren. Im Jahr 1946 feierte Albanien beim Balkan-Cup seinen einzigen Titelgewinn.

Schnelle Fakten Bilanz, Statistik ...
Albanien
Shqipëria
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Spitzname(n) Kuqezinjtë (Die Rot-Schwarzen)
Verband Federata Shqiptare e Futbollit (FSHF)
Konföderation UEFA
Technischer Sponsor Macron
Cheftrainer Brasilien Sylvinho (seit 2023)
Co-Trainer Doriva
Pablo Zabaleta
Ervin Bulku
Kapitän Berat Djimsiti
Rekordspieler Lorik Cana (93)
Rekordtorschütze Erjon Bogdani (18)
Heimstadion Air Albania Stadium, Tirana
FIFA-Code ALB
FIFA-Rang 65. (1375,57 Punkte)
(Stand: 19. Dezember 2024)[1]
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Heim
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Auswärts
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Ausweich
Bilanz
379 Spiele
102 Siege
80 Unentschieden
197 Niederlagen
Statistik
Erstes Länderspiel
Albanien Albanien 2:3 Jugoslawien Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik
(Tirana, Albanien; 7. Oktober 1946)
Höchste Siege
Albanien Albanien 5:0 Vietnam Vietnam
(Norcia, Italien; 12. Februar 2003)
Albanien Albanien 6:1 Zypern Zypern Republik
(Tirana, Albanien; 12. August 2009)
Albanien Albanien 5:0 San Marino San Marino
(Elbasan, Albanien; 8. September 2021)
Höchste Niederlage
Albanien 1946 Albanien 0:12 Ungarn Ungarn 1949
(Tirana, Albanien; 24. September 1950)
Erfolge bei Turnieren
Europameisterschaften
Endrundenteilnahmen 2 (Erste: 2016)
Beste Ergebnisse Vorrunde 2016, 2024
(Stand: 10. September 2024)
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Die albanische Fußballnationalmannschaft am 27. März 2016 beim Länderspiel gegen Österreich in Wien

Die Mannschaft belegt in der offiziellen FIFA-Weltrangliste aktuell den 66. Platz (Juli 2024). Im August 2015 erreichte Albanien mit Platz 22 seine bisher beste Platzierung, wozu der 2:1-Sieg im EM-Qualifikationsspiel gegen Armenien, der darauffolgende 1:0-Erfolg in einem Freundschaftsspiel gegen Frankreich und die Wertung des abgebrochenen Spiels gegen Serbien beigetragen hatten.[2][3]

Turnierteilnahmen

Zusammenfassung
Kontext

Weltmeisterschaft

Die Qualifikation zur Weltmeisterschaft 1966 war die erste Qualifikationsrunde, an der Albanien teilnahm. Die Mannschaft scheiterte aber an der Schweiz, Nordirland und den Niederlanden. Der einzige Punkt in der Gruppe war ein 1:1-Unentschieden zu Hause gegen Nordirland.

1970 wurde Albaniens Teilnahme von der FIFA nicht akzeptiert. Seit 1974 nahm Albanien abgesehen vom 1978er-Turnier an allen WM-Qualifikationen teil.

Auch die Qualifikation zur WM 1974 verlief für Albanien nicht erfolgreicher; der einzige Erfolg war ein 1:0-Heimsieg über Finnland. Ein Achtungserfolg gelang Albanien erst wieder im Dezember 1984, als man den späteren WM-Teilnehmer Belgien in der WM-Qualifikation mit 2:0 bezwang. Außerdem gelang ein 1:1-Unentschieden zu Hause gegen Polen.

Erstmals in der Tabelle behaupten konnte sich Albanien in der Qualifikation zur WM 2006, als man mit 13 Punkten in 12 Spielen Platz 5 von 7 Teams erreichte. Im Falle von Punktgewinnen gegen Dänemark und die Türkei hätten ca. 20 Punkte gereicht, um den Relegationsplatz 2 in der Gruppe zu erreichen. Einen wertvollen Sieg erzielten die Albaner zu Beginn der Qualifikation am 4. September 2004 mit dem 2:1 gegen den damaligen Europameister Griechenland: Die albanische Nationalelf war schon nach zehn Minuten mit 2:0 in Führung gegangen.

In der Qualifikation zur WM 2014 in einer Gruppe mit Island, Norwegen, der Schweiz, Slowenien und Zypern war Albanien gut gestartet und lag zwischendurch auf dem zweiten Tabellenplatz, holte aber in den letzten vier Spielen nur noch einen Punkt. Auch in der Qualifikation zur WM 2018 in einer sehr schwierigen Gruppe mit Spanien, Italien, Israel, Mazedonien und Liechtenstein gelang der Start: Nach zwei Runden war Albanien Gruppenerster. Das erste Spiel gegen Mazedonien in Shkodra Anfang September 2016 musste wegen heftigem Regen abgebrochen werden. Die verbliebenen 14 Minuten wurden am nächsten Tag nachgeholt, und den Albanern gelang noch der Siegestreffer.[4]

Weitere Informationen Jahr, Gastgeber ...
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Europameisterschaft

Kuq e zi – die Anhänger der Schwarz-Roten

Die erste Teilnahme an einem großen Turnier war die Qualifikation zur Europameisterschaft 1964. Albanien wurde in der Vorrunde der Qualifikation das Weiterkommen zugesprochen, da Griechenland sich weigerte, das Spiel zu bestreiten. Im folgenden Achtelfinale scheiterte Albanien mit 1:0 und 0:4 an Dänemark.

In der Qualifikationsrunde zur Europameisterschaft 1968 traf Albanien auf Jugoslawien und Deutschland, wobei die ersten drei Spiele alle deutlich verloren wurden und nur im letzten Spiel ein Punktgewinn gelang. Das 0:0 in Tirana im Dezember 1967, aus deutscher Sicht die Schmach von Tirana, verhinderte im Endeffekt die Qualifikation Deutschlands für die EM 1968, da Jugoslawien im benachbarten Balkanland besser zurechtgekommen war und gewonnen hatte.

In der Qualifikation zur EM 1972 spielte man gegen Deutschland, Polen und die Türkei, wobei beim 1:1 gegen Polen und beim 3:0 über die Türkei immerhin zwei Mal Punktgewinne gelangen. Trotzdem landete Albanien auf dem letzten Gruppenplatz.

In der Qualifikation für die EM 2016 gelang erstmals die Qualifikation für ein Endrundenturnier. Albanien traf auf Portugal, Dänemark, Serbien und Armenien. Zudem wurde EM-Gastgeber Frankreich der Gruppe zugeordnet, trat aber nur zu Freundschaftsspielen gegen die Gruppengegner an. Das Spiel gegen Serbien am 14. Oktober 2014 in Belgrad machte weltweit Schlagzeilen, da es abgebrochen werden musste, nachdem eine Drohne mit großalbanischer Flagge über dem Spielfeld aufgetaucht war (albanische Fans waren beim Spiel nicht zugelassen). In der Folge stritten sich albanische und serbische Spieler um die Fahne, Fans stürmten das Spielfeld und schlugen auf albanische Spieler ein, die dann im Hagel von aufs Spielfeld geworfenen Gegenständen in die Kabine flüchteten und sich weigerten, das Spiel wieder aufzunehmen. Aus diesem Grund entschied die UEFA, Serbien einen Forfait-Sieg zuzurechnen, wobei Serbien drei Punkte abgezogen und beiden Verbänden Bußen auferlegt wurden. Am 10. Juli 2015 wurde das Urteil der UEFA vom internationalen Sportgerichtshof CAS revidiert und Albanien der Forfait-Sieg zugesprochen, da von der UEFA nicht nachgewiesen werden konnte, dass die albanischen Spieler klar und eindeutig vom Schiedsrichter aufgefordert worden waren, das Spiel wieder aufzunehmen. Alle anderen Urteile zu diesem Spiel wurden vom internationalen Sportgerichtshof bestätigt.[6] Im weiteren Verlauf der Qualifikation sicherten sich die Albaner in der Gruppe I den zweiten Platz und buchten damit das Ticket für die EM 2016. In Frankreich belegte man in der Gruppe A den dritten Rang und schied nach drei Vorrundenspielen mit einem Sieg und zwei Niederlagen aus.[7]

In der Qualifikation für die EM 2024 in Deutschland gelang erneut die Qualifikation für die Endrunde. Albanien spielte gegen Polen, Tschechien, Moldau und die Faröer-Inseln. Mit einem 1:1-Unentschieden auswärts am vorletzten Spieltag gegen Moldawien sicherten sich die Albaner frühzeitig den Gruppensieg.[8] Bei der EM in Deutschland verlor Albanien das erste Spiel gegen Italien mit 1:2, erspielte sich im zweiten Spiel ein 2:2 Remis gegen Kroatien und verlor das dritte Spiel gegen Spanien mit 0:1. Damit endete die EM für Albanien nach der Vorrunde als Gruppenletzter der Gruppe B.

Balkan-Cup

Am Balkan-Cup nahm Albanien lediglich 1946, 1947 und 1948 teil. Bei seiner ersten Teilnahme konnte das sehr unerfahrene Team gleich das Turnier gewinnen – einer der größten Erfolge der albanischen Mannschaft bisher.[9] Bei den folgenden Austragungen belegte Albanien zweimal den fünften Platz, was 1947 den letzten, 1948 den drittletzten Rang bedeutete.

Weitere Informationen Jahr, Ergebnis ...
Jahr Ergebnis Sieg. Unent. Nied. Tore Punkte
1946 1. Platz, Sieger 2016:44:2
1947 5. Platz, Letzter 00402:130:8
1948
(nicht beendet)
5. Platz 1201:04:2
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UEFA Nations League

  • 2018/19: Liga C, 3. Platz mit 1 Sieg und 3 Niederlagen
  • 2020/21: Liga C, 1. Platz mit 3 Siegen, 2 Remis und 1 Niederlage
  • 2022/23: Liga B, 3. Platz mit 2 Remis und 2 Niederlagen (die der albanischen Gruppe zudem zugeloste russische Mannschaft stand schon nach der Auslosung wegen des Überfalls auf die Ukraine als Absteiger fest)
  • 2024/25: Liga B

Spieler

Zusammenfassung
Kontext

Aktueller Kader

Folgende 26 Spieler wurden in den Kader für die Europameisterschaft 2024 berufen.[10]

  • Stand: 24. Juni 2024 (nach dem Länderspiel gegen Spanien)
Weitere Informationen Nr., Name ...
Nr.NameGeburtstagSpieleToreVereinDebütLetzter Einsatz
Torwart
23Thomas Strakosha19. März 1995310England FC Brentford24. März 201724. Juni 2024
12Elhan Kastrati2. Feb. 199720Italien Cittadella13. Juni 202226. Okt. 2022
1Etrit Berisha10. März 1989810Italien FC Empoli27. Mai 20123. Juni 2024
Abwehr
2Iván Balliu1. Jan. 1992140Spanien Rayo Vallecano6. Okt. 201724. Juni 2024
3Mario Mitaj6. Aug. 2003170Russland Lokomotive Moskau31. März 202124. Juni 2024
4Elseid Hysaj2. Apr. 1994872Italien Lazio Rom6. Feb. 201319. Juni 2024
6Berat Djimsiti (C)ein weißes C in blauem Kreis19. Feb. 1993611Italien Atalanta Bergamo4. Sep. 201524. Juni 2024
13Enea Mihaj5. Juli 1998190Portugal FC Famalicão10. Sep. 20187. Juni 2024
24Marash Kumbulla8. Feb. 2000190Italien US Sassuolo Calcio14. Okt. 20193. Juni 2023
25Naser Aliji27. Dez. 1993140Rumänien FC Voluntari13. Juni 20157. Juni 1024
5Arlind Ajeti25. Sep. 1993291Rumänien CFR Cluj14. Nov. 201424. Juni 2024
18Ardian Ismajli30. Sep. 1996392Italien FC Empoli29. Mai 20187. Juni 2024
Mittelfeld
10Nedim Bajrami28. Feb. 1999265Italien US Sassuolo Calcio5. Sep. 202124. Juni 2024
14Qazim Laçi19. Jan. 1996304Tschechien AC Sparta Prag7. Sep. 202024. Juni 2024
20Ylber Ramadani12. Apr. 1996381Italien US Lecce26. März 201824. Juni 2024
21Kristjan Asllani9. Mär. 2002232Italien Inter Mailand26. März 202224. Juni 2024
16Medon Berisha21. Okt. 200320Italien US Lecce7. Juni 202424. Juni 2024
8Klaus Gjasula14. Dez. 1989291Deutschland SV Darmstadt 987. Sep. 201919. Juni 2024
17Ernest Muçi19. März 2001123Turkei Beşiktaş Istanbul15. Nov. 202124. Juni 2024
22Amir Abrashi27. Mär. 1990501Schweiz Grasshopper Club Zürich15. Nov. 202125. März 2024
Sturm
7Rey Manaj24. Feb. 1997378Turkei Sivasspor13. Mai 201524. Juni 2024
9Jasir Asani19. Mai 1995164Korea Sud Gwangju FC27. Mär. 202324. Juni 2024
15Taulant Seferi15. Nov. 1996233Vereinigte Arabische Emirate Baniyas SC14. Nov. 201919. Juni 2024
11Armando Broja10. Sep. 2001235England FC Fulham7. Sep. 202024. Juni 2024
26Arbër Hoxha6. Okt. 199870Kroatien Dinamo Zagreb22. Mar. 202424. Juni 2024
19Mirlind Daku1. Jan. 199861Russland Rubin Kasan7. Sep. 202319. Juni 2024
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Rekordspieler und -torschützen

Stand: 24. Juni 2024[11][12]

Weitere Informationen Spiele, Spieler ...
Rekordspieler
SpieleSpielerZeitraumTore
93Lorik Cana2003–20160
86Elseid Hysajseit 20132
81Etrit Berishaseit 20120
79Altin Lala1994–20123
77Klodian Duro2001–20126
75Erjon Bogdani1996–201318
Ervin Skela2001–201213
73Ansi Agolli2005–20173
Foto Strakosha1990–20050
71Odise Roshiseit 20115
70Andi Lila2007–20180
68Igli Tare1997–200710
67Alban Bushi1999–200714
Altin Haxhi1995–20104
64Armend Dallku2005–20131
63Altin Rraklli1992–200511
61Berat Djimsitiseit 20151
60Sokol Cikalleshiseit 201413
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Weitere Informationen Tore, Spieler ...
Rekordschützen
ToreSpielerZeitraumSpiele
18Erjon Bogdani1996–201375
14Alban Bushi1995–200767
13Sokol Cikalleshiseit 201460
Ervin Skela2000–201275
12Armando Sadikuseit 201239
11Altin Rraklli1992–200563
Hamdi Salihi2006–201550
10Sokol Kushta1987–199631
Igli Tare1997–200768
9Bekim Balajseit 201048
8Adrian Aliaj2002–200629
Rey Manajseit 201537
6Loro Boriçi1946–195724
Klodian Duro[13]2001–201177
Edmond Kapllani2004–201441
Bledar Kola1990–200139
Qamil Teliti1946–195213
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Trainer

  • Jugoslawien Ljubiša Broćić (1946)
  • Albanien Adem Karapici (1947–1948)
  • Albanien Sllave Llambi (1949)
  • Albanien Ludovik Jakova (1949–1950)
  • Albanien Myslym Alla (1952)
  • Ungarn Miklós Vadas (1953)
  • Sowjetunion 1955 Nikolai Ljukschinow (1956–1957)
  • Albanien Loro Boriçi (1957–1963)
  • Albanien Zyber Konçi (1963–1965)
  • Albanien Loro Boriçi (1965–1972)
  • Albanien Myslym Alla (1972–1973)
  • Albanien Ilia Shuke (1973)
  • Albanien Zyber Konçi (1963–1965)
  • Albanien Loro Boriçi (1976)
  • Albanien Zyber Konçi (1980)
  • Albanien Loro Boriçi (1981)
  • Albanien Shyqyri Rreli (1982–1985)
  • Albanien Agron Sulaj (1985–1987)
  • Albanien Shyqyri Rreli (1988–1989)
  • Albanien Bejkush Birçe (1990)
  • Albanien Agron Sulaj (1990)
  • Albanien Bejkush Birçe (1991–1994)
  • Albanien Neptun Bajko (1994–1996)
  • Albanien Astrit Hafizi (1997–1999)
  • Albanien Medin Zhega (2000–2001)
  • Albanien Sulejman Demollari (2001–2002)
  • ItalienItalien Giuseppe Dossena (2002)
  • Deutschland Hans-Peter Briegel (2003–2006)
  • Kroatien OsterreichÖsterreich Otto Barić (2006–2007)
  • Kroatien OsterreichÖsterreich Slavko Kovačić (2007)
  • NiederlandeNiederlande Arie Haan (2008–2009)
  • Kroatien Josip Kuže (2009–2011)
  • Bosnien und Herzegowina Džemal Mustedanagić (2011 interim)
  • ItalienItalien Albanien Gianni De Biasi (2012–2017)
  • ItalienItalien Christian Panucci (2017–2019)
  • Albanien Ervin Bulku und Albanien Sulejman Mema (2019 interim)
  • ItalienItalien Slowenien Edoardo Reja (2019–2022)
  • Brasilien Sylvinho (seit 2023)

Länderspiele

Zusammenfassung
Kontext

Länderspiele gegen deutschsprachige Fußballnationalmannschaften

Deutschland

Beide Länder trafen bisher nur in EM- und WM-Qualifikationsspielen aufeinander. Albanien konnte bisher kein Länderspiel gegen Deutschland gewinnen; das einzige Unentschieden ist aber für die einzige Nichtqualifikation Deutschlands für ein großes Turnier verantwortlich und deshalb als Schmach von Tirana in die Fußballgeschichte eingegangen.

Bemerkenswert ist, dass zwischen 1983 und 2001 die deutsche Nationalmannschaft alle in diesem Zeitraum ausgetragenen Spiele nur mit einem Tor Unterschied gewinnen konnte. Aufgrund von Unruhen in Albanien wurde das Länderspiel im Jahr 1997 von Tirana nach Granada in Spanien verlegt.

Luxemburg

Der albanische Fußballverband wurde wegen des Einsatzes eines nicht spielberechtigten Spielers im Freundschaftsspiel zwischen Luxemburg und Albanien am 29. März 2016 mit einer Buße von CHF 7500 bestraft. Das Spiel wurde zudem mit einer Forfait-Niederlage – mit dem Ergebnis von 3:0 für Luxemburg – gewertet. Grund war das Aufgebot von Ergys Kaçe, der die automatische Sperre für ein Spiel nicht verbüßt hatte, nachdem er zwei gelbe Karten im vorangehenden Freundschaftsspiel zwischen Österreich und Albanien am 26. März 2016 erhalten hatte.[14]

Schweiz

Länderspiele zwischen der albanischen und der Schweizer Fußballnationalmannschaften waren in den 2010er Jahren immer wieder von Diskussionen begleitet, da diverse Spieler, die für die Schweiz antraten, albanische Wurzeln hatten und diverse Spieler, die für Albanien antraten, in der Schweiz aufgewachsen waren. Bei den Qualifikationsspielen zur WM 2014 zwischen den beiden Teams waren fünf Albaner für die Schweizer Nationalmannschaft im Aufgebot (Behrami, Xhaka, Shaqiri, Džemaili und Mehmedi).[15] Im EM-Qualifikationsspiel Albaniens gegen Dänemark im September 2015 waren elf Spieler für Albanien aufgeboten, die in der Schweiz aufgewachsen sind oder zu der Zeit dort spielten.[16] Bei der Partie Schweiz-Albanien im Rahmen der Europameisterschaft 2016 traten die Brüder Granit und Taulant Xhaka gegeneinander an (erstes Bruderduell an einer Europameisterschaft), zudem für Albanien Burim Kukeli, Amir Abrashi, Ermir Lenjani und Shkelzen Gashi, die in der Schweiz aufgewachsen waren und teilweise schon für die Schweizer U-21 Nationalmannschaft gespielt hatten.[17][18][19]

Literatur

  • Alexander D.I. Graham: A statistical history of football in Albania. Glendale 1999, ISBN 1-903943-00-0
  • Dave Twydell: Albania Football Club: A Lighthearted But Factual Account of Football in Albania; D Twydell 1989; ISBN 0-9513321-1-2
Commons: Albanische Fußballnationalmannschaft – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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