Kirchberg an der Pielach
Marktgemeinde im Bezirk St. Pölten, Niederösterreich Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Kirchberg an der Pielach ist eine Marktgemeinde mit 3142 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Sankt Pölten-Land in Niederösterreich.
Marktgemeinde Kirchberg an der Pielach | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | St. Pölten (Land) | |
Kfz-Kennzeichen: | PL | |
Fläche: | 63,50 km² | |
Koordinaten: | 48° 2′ N, 15° 26′ O | |
Höhe: | 371 m ü. A. | |
Einwohner: | 3.142 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 49 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 3204 | |
Vorwahl: | 02722 | |
Gemeindekennziffer: | 3 19 18 | |
NUTS-Region | AT123 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Schloßstraße 1 3204 Kirchberg an der Pielach | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Franz Singer (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (23 Mitglieder) |
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Lage von Kirchberg an der Pielach im Bezirk St. Pölten (Land) | ||
Blick vom Gemeindeamt auf die Kirche | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Kirchberg an der Pielach liegt im Tal der Pielach im Mostviertel in den niederösterreichischen Alpen.
Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 63,50 Quadratkilometer. Davon sind 54 Prozent bewaldet und 41 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche.[1]
Das Gemeindegebiet umfasst folgende sieben Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[2]):
Die Gemeinde besteht aus der Katastralgemeinde Kirchberg an der Pielach.
Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Noricum.
Um 600 nach Christus siedelten sich Awaren und Slawen an. Dies bezeugen Funde eines awarischen Ringwalles mit Gefäßfragmenten. Auf die Awaren weisen auch die Flur- und Ortsnamen Tradigist, Gölsnitz, Sois, Dobersnigg, Plespitz, Edlitz, Zegernitz hin. In der Zeit der Karolinger kamen Bajuwaren dazu.[3]
Die erste Erwähnung des Orts folgte um 1250 als „Chirichperg“. 1608 wird Kirchberg als Marktort genannt.[3]
1848 kommt es zu Revolution und Bauernbefreiung, 1850 zur Bildung einer Gemeindevertretung. Mit dem Anschluss Österreichs 1938 kam der Ort zum Gau Niederdonau. Am 8. Mai 1945 rückten sowjetische Truppen ein, es folgten im November 1945 demokratische Wahlen und die Wiederherstellung der österreichischen Souveränität.
In den ersten und letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts gab es einen starken Bevölkerungszuwachs. In den letzten 25 Jahren wurde die positive Geburtenbilanz durch eine negative Wanderungsbilanz aufgehoben.[4]
Der Sportclub Kirchberg wurde am 26. Oktober 1946 gegründet.
Die ehemalige Karate-Weltmeisterin Karina Gansch stammt aus Kirchberg an der Pielach. Sie wurde 1998 in Bern Österreichs erste Shōtōkan-Weltmeisterin.
Die Anzahl der nichtlandwirtschaftlichen Arbeitsstätten stieg von 136 im Jahr 2001 auf 179 im Jahr 2011. Land- und forstwirtschaftliche Betriebe gab es 156 nach der Erhebung im 1999. Diese Zahl sank auf 146 im Jahr 2010. Nach der Volkszählung 2001 betrug die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort 1.387. Die Erwerbsquote lag 2016 bei 52,8 Prozent.[6][7]
In der Gemeinde gibt es einen Kindergarten,[8] eine Volksschule und eine Mittelschule.[9]
Bürgermeister der Marktgemeinde ist Franz Singer.
Im Marktgemeinderat gibt es nach der Gemeinderatswahl 2020 bei insgesamt 23 Sitzen folgende Mandatsverteilung: ÖVP 17, SPÖ 5, FPÖ 1.[10]
Der Gemeinde wurde 1969 ein Wappen verliehen. Es zeigt über drei silbernen Wellenbalken auf einem grünen Hügel das rot bedachte Kirchengebäude.
Es symbolisiert die Lage im Tal und zeigt die namensgebende Kirche.[11]
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