Steffensweg (Bremen)
Straße in Bremen Stadtteil Walle, Ortsteil Steffensweg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Der Steffensweg ist eine historische Straße in Bremen Stadtteil Walle, Ortsteil Steffensweg. Er führt in Süd-Nord-Richtung von der Hansestraße bis zur Langen Reihe.
Steffensweg | |
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Straße in Bremen | |
Steffensweg mit beiden Kirchen | |
Basisdaten | |
Stadt | Bremen |
Stadtteil | Walle |
Angelegt | 19. Jahrhundert |
Querstraßen | Hansestr., Erasmusstr., Thüringer Str., Gustav-Adolf-Str., Schulze-Delitzsch-Str., Sankt-Magnus-Str., Söderblomstr., Stephanstr., Am Syndikushof, Grenzstr., Barnstorfer Platz, Gutenbergstr., Elisabethstr., Karl-Peters-Str., Nachtigalstr., Columbusstr., Bremerhavener Str., Helgolander Str., Braker Str., Waller Ring |
Nutzung | |
Nutzergruppen | Autos, Fahrräder und Fußgänger |
Straßengestaltung | zweispurige Straße |
Technische Daten | |
Straßenlänge | 1400 Meter |
Er gliedert sich in die Teilbereiche
Die Querstraßen wurden benannt als Hansestraße nach der Hanse zu der Bremen seit 1260 gehörte, Erasmusstraße nach dem Gelehrten und Theologen Erasmus von Rotterdam, Thüringer Straße nach dem Bundesland, Gustav-Adolf-Straße nach dem König von Schweden Gustav II. Adolf, Schulze-Delitzsch-Straße nach dem Sozialreformer Hermann Schulze-Delitzsch, Sankt-Magnus-Straße nach einem der gleichnamigen Heiligen,[1] Söderblomstraße nach dem schwedisch lutherischen Theologen und Erzbischof von Uppsala Nathan Söderblom, Stephanstraße analog wie Steffensweg, Am Syndikushof nach dem Syndicus der Freien Hansestadt Bremen Dr. Franz Köhne (1690–1760), der hier seinen Hof hatte, Grenzstraße (1868) nach der Grenze zwischen den Feldmarken Utbremen und Walle, Barnstorfer Platz nach der Gemeinde im Landkreis Diepholz, Gutenbergstraße nach dem Erfinder des modernen Buchdrucks Johannes Gutenberg, Elisabethstraße (1874) nach dem Vornamen, Karl-Peters-Straße nach dem Kolonialpolitiker und Afrikaforscher Carl Peters, Nachtigalstraße nach dem Afrikaforscher Gustav Nachtigal, Columbusstraße nach dem Amerikaentdecker Christoph Kolumbus, Bremerhavener Straße, Helgolander Straße nach der Insel , Braker Straße nach der Stadt und Waller Ring, der verbunden ist mit dem Utbremer Ring und dem Osterfeuerberger Ring; ansonsten siehe beim Link zu den Straßen.
Der Steffensweg erhielt den Namen nach dem Sankt Stephan (Plattdeutsch Sunte Steffen), da der Ortsteil früher zum zuständigen Kirchspiel St. Stephani gehörte und der Weg dahin führte.
1139 wurde das Dorf Walle erstmals erwähnt und 1179 der Hof-Walle der Herren zu Walle.
1524 erfolgte der Bau der Kerke Sunte Michalis tho Walle als Waller Kirche, Lange Reihe 77. 1635 pachtete der Ritter Christoph Ludwig Raschen den Hof-Walle.
Am westlichen Ende entwickelte sich mit dem Bau des Freihafens nach 1888 die Ortsteile Steffensweg und Westend. Die große Jute-Spinnerei und Weberei Bremen an der Nordstraße beschäftigte um 1895 über 2000 Arbeiter, die hier wohnten Die Ortsteile Steffensweg (heute um 4300 Einwohner) und Westend (heute um 6400 Einwohner) wurden deshalb überwiegend dicht bebaute Wohngebiete. 1885 wurden Teile der Landgemeinde Walle und 1902 die weiteren Gebiete eingemeindet.
Bis 1905 entstand am Steffensweg/Ecke Bremerhavener Straße eine Volksschule mit 16 Klassen, 1913 die Realschule später Schulzentrum Waller Ring als Oberschule und 1916 die Volksschule (Doppelschule) und spätere Oberschule Helgolander Straße.[2] Die Unternehmerin Marie Hackfeld schenkte 1899 das 1943 zerstörte Volksbad am Steffensweg, Eduard Gildemeister entworfen hatte. Das Bad wurde 1928 zum Hallenbad erweitert und hieß nun Hansabad. 1925 wurde eine Filiale der Lesehalle im Westen am Steffensweg eingerichtet. Arbeitslose konnten ab 1932 kostenlos Bücher entleihen.
Während des Zweiten Weltkrieges wurde 1943/44 Walle großflächig zerstört. Unter dem Namen Westliche Vorstadt entstand von 1953 bis 1955 in Utbremen, Steffensweg und Westend durch die Gewoba, die Bremer Treuhand und die Schoß nach Plänen von Max Säume, Günther Hafemann, Wilhelm Wortmann, Bernhard Wessel, Werner Hebebrand, Walter Schlempp und Günther Marschall eine größere, aufgelockerte Wohnsiedlung.
Im Nahverkehr in Bremen durchfährt die Buslinien 28 (Walle ↔ Findorff ↔ Wiener Str. ↔ Universität-Nord) die Straße.
An der Straße befinden sich überwiegend drei- bis auch viergeschossige Wohngebäude.
Erwähnenswerte Gebäude und Anlagen
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