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Stefan Bachmann (Regisseur)

Schweizer Theaterregisseur Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Stefan Bachmann (Regisseur)
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Stefan Bachmann (* 1. Juli 1966 in Zürich) ist ein Schweizer Theaterregisseur und leitet seit Beginn der Spielzeit 2024/25 in der Nachfolge von Martin Kušej als Direktor das Burgtheater in Wien.[1] Von 2013 bis 2024 war er inszenierender Intendant des Schauspiel Köln.

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Stefan Bachmann, 2014

Leben und Wirken

Zusammenfassung
Kontext

Ausbildung

1986 bis 1988 studierte Stefan Bachmann Germanistik und allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität Zürich.[2] 1987 war er Hospitant am Schauspielhaus Zürich bei Der lange Abschied nach Raymond Chandler (Regie Gerd Heinz) und er schrieb Zeitungsbeiträge für den Tages-Anzeiger und Die Weltwoche. Es folgten Volontariate bei Spiel- und Werbefilmen. 1988/89 erhielt er eine Hospitanz bei Luc Bondy an der Schaubühne Berlin.[2] 1989 erfolgte sein Umzug nach Berlin und der Beginn des Studiums der Germanistik, Theater- und Religionswissenschaft.[2] Er war Mitglied des Studententheaters Studiobühne an der Freien Universität und zusammen mit Ricarda Beilharz, Thomas Jonigk und Lars-Ole Walburg Mitbegründer des Theaters Affekt.[2] Dieses wurde mit Inszenierungen wie beispielsweise Shakespeares Titus Andronicus (1992), AristophanesLysistrate (1993), Kleists Penthesilea (1994) oder Goethes Lila bis über die freie Theaterszene Berlins hinaus bekannt.

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Stefan Bachmann (2. v. l.), für die beste Regie (Verbrennungen von Wajdi Mouawad, Akademietheater) mit dem Nestroy-Theaterpreis 2008 ausgezeichnet

Theaterarbeit

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OB Jürgen Roters (links) und der Beigeordnete für Kunst und Kultur, Georg Quander (rechts), stellen auf einer Pressekonferenz am 6. Oktober 2011 im Rathaus den designierten künftigen Intendanten des Kölner Schauspiels, Stefan Bachmann (Mitte), vor

Ab 1993 war er als freiberuflicher Theaterregisseur tätig. Stefan Bachmann inszenierte unter anderem am Schauspiel Bonn (1994), an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin (MarivauxDie falsche Zofe 1994), am Zürcher Theater am Neumarkt (Goethes Wahlverwandtschaften 1995) und am Deutschen Schauspielhaus Hamburg (Corneilles Triumph der Illusionen 1997). 1996 wählte ihn die Kritik zum Nachwuchsregisseur des Jahres. 1998 wurde er Schauspieldirektor am Theater Basel und nur ein Jahr später wurde dieses von Theater heute zum „Theater des Jahres“ gewählt. Insgesamt war Stefan Bachmann bislang mit vier Inszenierungen beim Berliner Theatertreffen vertreten (1996, 1997, 2000, 2021). Als Schauspieldirektor verblieb Bachmann in Basel bis zum Ende der Spielzeit 2002/2003.[2] Danach arbeitete er wieder als freier Regisseur. Seine Arbeiten führten ihn nun ans Burgtheater in Wien und ans Deutsche Theater in Berlin. 2006/2007 inszenierte er vor allem am Düsseldorfer Schauspielhaus und am Berliner Gorki-Theater.[3] 2008 wurde Stefan Bachmann für seine Regieleistung in der Akademietheater-Inszenierung von Wajdi Mouawads Verbrennungen mit dem Nestroy-Theaterpreis ausgezeichnet. Mit Zustimmung des Hauptausschusses des Rates der Stadt Köln vom 7. November 2011 ist Bachmann seit dem 1. September 2013 Intendant des Schauspiel Köln.[4] Ihm steht das gleiche Budget zur Verfügung wie seiner Vorgängerin Karin Beier.[5] Anfang November 2017 verlängerte Bachmann seinen Vertrag bis zum Ende der Spielzeit 2020/21. Ursprünglich wollte Bachmann nach dem noch nicht terminierten Einzug des Schauspiel in das sanierte Haus am Kleinen Offenbachplatz mindestens drei weitere Spielzeiten in Köln bleiben.[6][7] Bundesweites Aufsehen erregten im Jahr 2018 Mobbing-Vorwürfe gegen Bachmann, welche er zurückwies.[8][9][10] Am 23. Mai 2019 verlängerte Bachmann seinen Vertrag bis ins Jahr 2023.[11] Mit Zustimmung des Hauptausschusses der Stadt Köln am 19. Juli 2021 wurde sein Vertrag, der bis zum 31. August 2023 läuft, bis zum 31. August 2026 verlängert.[12] Am 21. Dezember 2022 wurde von der österreichischen Regierung bekanntgegeben, dass Bachmann ab 1. September 2024 als Direktor das Burgtheater in Wien leiten wird.

Privat

Bachmann ist mit der Theaterschauspielerin Melanie Kretschmann verheiratet, mit welcher er auch zusammenarbeitet. Das Paar hat drei Söhne und eine Tochter.

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Inszenierungen (Auswahl)

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Auszeichnungen

Literatur

Audios

Commons: Stefan Bachmann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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Einzelnachweise

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