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männlicher Vorname Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Für den Namen Simon existieren zwei verschiedene Herleitungsmöglichkeiten.[2]
Zum einen geht der Name Simon auf den hebräischen Namen שִׁמְעוֹן šimʿōn zurück[3], der wiederum entweder eine Kurzform von der Wurzel שׁמע šmʿ „hören“[4] mit ausgefallenem theophoren Element und der hypokoristischen Endung -on darstellt und „[Gott] hat gehört“ bedeutet, oder ein Deminutivum zu arabisch Simʿu „Hyänenhund“ ist.[5] Dies ist der Name mehrerer biblischer Gestalten.[5][6]
Zum anderen lässt sich der Name als Genitiv Maskulinum vom altgriechischen σιμός simós „stupsnasig“, „flachnasig“[7] herleiten.[8][9] In der griechischen Mythologie war dies der Name eines der Telchinen, Halbgötter, die die ursprünglichen Bewohner von Rhodos waren.[9]
Der Name Simon erfreut sich international großer Beliebtheit.[10]
In Australien und Neuseeland zählte Simon von den 1950er bis in die 1990er Jahre zu den 100 meistgewählten Jungennamen. Heute wird er seltener vergeben.[11][12] Demgegenüber wurde der Name im selben Zeitraum in den USA selten vergeben. Im ausgehenden 19. Jahrhundert war Simon dort mäßig beliebt, jedoch sank seine Popularität, bis sie in den 1960er Jahren ihren Tiefpunkt erreichte (Rang 557 im Jahr 1965). Seitdem nimmt der Name langsam an Beliebtheit zu, die Top-200 der Vornamenscharts konnte er jedoch seit 1910 nicht mehr erreichen (Stand 2021).[13] In Kanada erreichte der Name von den 1970er bis in die 2000er Jahre hinein immer wieder Platzierungen unter den 100 meistgewählten Jungennamen.[14] Nach der Jahrtausendwende geriet der Name Simon im Vereinigten Königreich aus der Mode.[15][16][17] Ähnlich verhält es sich in Irland.[18]
In Frankreich zählte der Name Simon zu Beginn des 20. Jahrhunderts bis in 1941 zu den 100 meistvergebenen Jungennamen (Ausnahme Rang 101 im Jahr 1905). Bis in die 1970er Jahre hinein sank seine Popularität, jedoch geriet er nie völlig außer Mode. Ab Mitte der 1970er Jahre nahm die Beliebtheit des Namens rasch zu. Stand er im Jahr 1972 auf Rang 220 der Vornamenscharts, erreichte er bereits neun Jahre später die Top-100 der Vornamenscharts. Seitdem hat sich der Name im mittleren Drittel dieser Hitliste etabliert.[19] In Belgien gehörte der Name bis in die frühen 2010er Jahre zu den beliebtesten Jungennamen und erreichte dabei mehrfach Top-10-Platzierungen. Seitdem sank seine Popularität. Im Jahr 2021 belegte er Rang 93 der Hitliste.[20] In den Niederlanden wird der Name seit 1930 jährlich vergeben, zwischen 1930 und Mitte der 1960er Jahre gehörte er zu den populären Namen.[21] In den letzten Jahren ist er ebenfalls verbreitet, auch wenn er nicht zu den Topnamen zählt.[22]
In Norwegen fand sich der Name Simon von 1985 bis 2016 unter den 100 meistgewählten Jungennamen, die Top-30 erreichte er jedoch nie.[23] Ein ähnliches Bild zeigt sich in Dänemark.[24] Auch in Schweden befindet sich der Name im Abwärtstrend. Stand er im Jahr 1999 noch an der Spitze der Vornamenscharts, verließ er acht Jahre später die Top-10. Im Jahr 2018 fand er sich zuletzt unter den 100 beliebtesten Jungennamen (Stand 2021).[25]
In Ungarn hat sich der Name am Ende der Top-100 etabliert.[26] Der Name wird in Polen seit 2000 regelmäßig vergeben, jedoch ist er nur mäßig beliebt. In Slowenien war Simon Anfang der 1990er Jahre besonders beliebt, seitdem geht seine Beliebtheit zurück. Von 1992 bis 2022 wurde er circa 1.400 Mal bei der Namenswahl berücksichtigt.[21]
Die Beliebtheit des Namens steigt in Tschechien seit den 1970er Jahren stetig an, wobei die Schreibweise Šimon seit Mitte der 1980er Jahre häufiger gewählt wird. Seit Anfang der 1990er Jahre befindet sich diese konstant in den Top-50 und seit 2008 sogar in den Top-20.[27] Ähnlich sieht die Entwicklung in der Slowakei aus, seit 2004 ist der Name in den Top-20 zu finden. Im Jahr 2023 belegte er sogar Rang 4 der Vornamenscharts.[28]
Simon war in Italien zur Jahrtausendwende regelmäßig in den Top-200 der Vornamenscharts anzutreffen, seit 2012 ist er jedoch nicht mehr so beliebt.[29] In Chile befindet sich der Name seit 2010 in den Top-50.[30]
In Österreich nahm die Popularität des Namens seit den 1980er Jahren zu. Ihren Höhepunkt erreichte die Beliebtheit in den 2000er Jahren. Von 2003 bis 2010 zählte er zur Top-10 der Vornamenscharts. Seitdem sank seine Popularität nur leicht, sodass er im Jahr 2021 auf Rang 16 der Hitliste stand.[31] Von 1984 bis 2022 wurde der Name etwa 20.900 Mal vergeben.[21]
Der Name kommt in der Schweiz seit 1930 alljährlich in der Namensgebung vor. Von Anfang der 1980er bis in die 2000er Jahre hinein zählte er zu den Topnamen.[21] Erst im Jahr 2009 verließ er die Top-10 der Vornamenscharts. Seitdem befindet er sich im Abwärtstrend.[32] Im Jahr 2021 belegte er in den Vornamenscharts Rang 75.[33] Von 1930 bis 2022 wurden rund 23.100 Jungen so genannt.[21]
In Deutschland stieg der Name in den 1960er und 1970er Jahren in den Vornamenscharts auf und etablierte sich unter den beliebtesten Jungennamen.[34] Als höchste Platzierung erreichte er in den Jahren 1998[35], 2004[36] und 2006[37] Rang 19 der Hitliste. Im Jahr 2021 belegte er Rang 75.[38] Besonders häufig wird er in Bayern vergeben.[34]
Die griechische Variante des ursprünglich griechischen Namens Simon lautet Σίμων Símōn.
Varianten des biblischen Namens sind die Folgenden:
Weibliche Varianten des biblischen Namens Simon lauten:
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